Full Sleep in Slow Motion
05.03. - 12.03.2020.
Curated by Tereza Glazova
Muriel Steiner, Tobias Bärtsch, Andrea Raemy, Mattia Comuzzi with Linus Stiefel and Flavia Senn
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Realized I was terminally online while looking for that quick fix of nostalgia. I was looking for that spirit in the haunted ruins, the vast archives of abandoned message boards, dead multiplayer online games and outdated software. The good old days, everybody’s talking about the good old days. Where is that optimism?
02/20/2020
Thinking about how imagining the year 2001 changed from existential space odysseys to a campy trend of Y2K pastiche. Surely it’s got something to do with the war on terror as a new era of neoliberalism that crashed in 2008. Things got really weird. But my memories are vague. After all with YouTube algorithms I don’t need to rediscover my past, but my past finds me. Life before 2008 is blurry!
Zeros and Twos
What else? People on Facebook still congratulate my sister on her birthday. Everybody knows it: things don’t really end and disappear online. They come to a freezing halt, neanderthal-like for the future to speculate about. Now I know the meaning of my life is to build my mausoleum. Uploading content caters to my fantasy of immortality and to my proxy-fetish, my ultimate desire never to leave my room again. Hit me in the DMs.
Text by Tobias Bärtsch
MURIEL STEINER`s (1992) work deals with one finding character and meaning in surroundings. All while being in a state of experience, unavoidably by having a body and being contained by a skin.
TOBIAS BÄRTSCH (1993) is playing around with words and their assumed position between ethics and aesthetics as an affective generator of surprise. Materials range from personal life experiences to well known tropes of pop and inter- net culture.
ANDREA RAEMY (1980) has a genuine curiosity for phenomena of everyday life that we take for granted. She appro- priates familiar materials, forms and concepts, and through transformation she makes them appear irritating, contradic- tory or simply different.
MATTIA COMUZZI did not provide a description of his artistic practice. For the show „Full Sleep in Slow Motion„ Comuzzi arranged a playlist with tracks by FLAVIA SENN, LINUS STIEFEL and himself. You can download each track by using the link on the exhibition floor.
Hyperobjekt: Intersubject ist das Ergebnis eines Spiels, welches versucht, die anthropogene globale Erwärmung aufzuzeigen und sie aus verschiedenen, subjektiven Warten wahrzunehmen. Das Werk – ein pseudo-zufälliges, aber kohärentes Multimedia-Objekt – ist aus einem Konglomerat von individuellen Stimmen und Medien der Künstlerinnen und Künstler entstanden.
Der Dokumentarfilm erzählt von einer demenzkranken Bewohnerin und ihrer Betreuerin im Chagrin Valley Elderly Home, einem Indoor-Dorf, welches das Amerika der 1950er-Jahre nachbildet. Die Bewohnerinnen und Bewohner können dort der realen, von Verwirrung und Schmerz geprägten Welt entfliehen, indem sie sich in eine Simulation von vertrauten Szenen ihrer Jugend zurückziehen.
Mit diesem Projekt – welches auch an der Internationalen Biennale von Casablanca 2020 teilnimmt – untersucht die Künstlerin transkulturelle Repräsentationen von Sprache. Die Arbeit bildet das Ergebnis eines intensiven Prozesses der Untersuchung der herrschenden sozialen Mechanismen und gesellschaftlichen Normen in einer multikulturellen Welt ab. Ishita Chakraborty versucht, die üblichen Grenzen, in denen wir interagieren, zu erweitern und einen Raum zu schaffen, in dem sie in der Lage ist, alternative Geschichten zu weben und in dem ihre künstlerische Stimme jenen Gehör verschafft, die normalerweise nicht wahrgenommen werden.
Tennessee Williams sagte: «Was ist gerade? Eine Linie kann gerade sein oder eine Strasse, aber das menschliche Herz, oh nein, es ist gekrümmt wie eine Strasse, welche durch die Berge führt.»
Wie wäre es, diese Strassen zu erforschen? Der Mensch ist voller Ressourcen und Reichtümer. Und schon immer gab es Menschen, die in sich selbst eine grosse Fülle empfinden, vor allem in Bezug auf ihre Sexualität – Menschen, die dafür nach Ausdrucksformen suchen.
«Across Sexualities» ist ein internationales, immersives Theaterprojekt, welches darauf abzielt, Menschen aus der LGBTQ+-Gemeinschaft eine Stimme zu geben. Das innovative Format des immersiven Theaters soll als Werkzeug für die nicht-formale Bildung über die LGBTQ+-Gemeinschaft in Europa und darüber hinaus genutzt werden.
Ziel dieses forschungsbasierten Projekts ist es, der Dekolonisierung und ihren Auswirkungen auf die Öffentlichkeit nachzugehen. In diesem Forschungsfeld ist das Medium der Performance eine innovative Art, vor Ort Fragen stellen. Die Aktionen und Performances im öffentlichen Raum sind eine Möglichkeit, ihren alltäglichen Gebrauch und ihre Grenzen innerhalb einer Stadt zu beobachten und zu analysieren.
Wenn wir öffentlich genutzten Raum als kulturellen, politischen, ökonomischen und sozialen Ausdruck verstehen, der durch ebendiese öffentliche Nutzung geprägt wird , so wird er zum Spiegel der zeitgenössischen Gesellschaft. Der Raum stellt so ein sich wandelndes Phänomen dar, und zwar sowohl auf Ebene der Strasse als auch auf Ebene der Stadt. Aufgrund seines schnellen Wachstums entstehen Probleme der Segregation und Ausgrenzung. Wenn wir die Stadt als Spiegel der Gesellschaft wahrnehmen, müssen wir sie auch von der anderen Seite betrachten: Als Stadt die mit ihren Fragmentierungen auch eine geteilte Nation schafft, in der das Miteinander nicht mehr zählt und Verwandtschaft nicht gelebt wird. Die Privatisierung der öffentlichen Räume verstärkt diese Spaltung und diese wiederum erzeugt hierarchische Gewalt.
Das rund 45-minütige Videoprojekt thematisiert die endlosen Momente von Migrantinnen und Migranten, die in Griechenland blockiert sind. Ertuna Serhat konzentriert sich in dieser Arbeit auf die Gesichter dieser Menschen, die ein vages Registrierungspapier in der Hand halten. Ein Gesicht vermag sowohl die Identität einer einzigartigen Person auszudrücken, als auch Zeichen von Ent-Individualisierung – betont durch ein Verwaltungspapier.
Der Workshop «Creative Senses» öffnet einen Raum für konstruktiven, interkulturellen Austausch, flexibles Denken und eigenständiges Handeln, getragen vom Miteinander.
Gewidmet ist er den kreativen Fähigkeiten der Waisenkinder des «Home of Faith» und der Schülerinnen und Schüler der Musikschule von Bangalore.
In einem Workshop mit geflüchteten Jugendlichen soll ein Text über ein altes und ein neues Leben entstehen.
Der Text bildet die Grundlage für einen Film, der in seiner Verdichtung eine eindringliche Stimme für die Menschen sein soll, die zu uns kommen, um sich eine Zukunft aufzubauen.
Die Idee von Tereza Glazova und Luca Büchler besteht darin, für eine Ausstellung acht junge Künstlerinnen und Künstler zusammenzuführen, woraus wiederum vier temporäre internationale Künstlerduos entstehen sollen.
In dieser Zusammenarbeit werden Ideen entwickelt, Visionen diskutiert und die kollaborativen Arbeitsprozesse beobachtet. Die daraus resultierenden transkulturellen Gegebenheiten bilden den Inhalt der Ausstellung, festgehalten werden sie in einer Publikation.
Seit einigen Jahren ist es in Marokko en vogue, Rassehunde wie Huskies, Belgische Schäfer und Rottweiler zu halten. Auf den Dächern und Balkonen der Grossstädte züchten junge Männer diese Hunde, um sie später auf informellen Tiermärkten und online feilzubieten. Roman Selim Khereddine widmet sich seinem Projekt diesem Phänomen.
Der junge Hobbit Frodo Beutlin erbt einen magischen Ring, der ihn unsichtbar macht. Die Macht des dunklen Herrschers Sauron muss gebrochen werden. Um den Ring in den Feuern des Schicksalsberges zu zerstören, begibt sich Frodo auf eine Reise durch Mittelerde.