BIOGRAFIE
david attenberger ist in wanne-eickel (ruhrgebiet) aufgewachsen, hat eine elektroniker:innenausbildung abgeschlossen und nur knapp das seepferdchen geschafft.
david studierte soziologie, ethnologie und politikwissenschaft in konstanz, schauspiel an der zürcher hochschule der künste und contemporary theatre and performance an der university of the arts london. arbeiten als performer:in brachten david ans schauspielhaus bochum, ans ROTTSTR 5 theater, an die ruhrtriennale, ans schauspiel hannover, das theater konstanz, das CAMPO gent, das münchner volkstheater und die londoner national gallery.
they ist stipendiat:in der studienstiftung des deutschen volkes, aktuell für den retzhofer dramapreis nominiert, war zuletzt zu gast in der performance making klasse der nanyang academy of fine arts, singapur, und wird 2022/23 noch während des studiums ensemblemitglied am neumarkt.
PROFIL
Spielalter: 19-28
Größe: 186 cm
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: braun
Pronomen: keine / they
"Die Fremden"
Ruhrtriennale, Regie: Aernout Mik / Johan Simons, 2016 (NR)
ARBEITEN.3 / EIGENE
"Internet spielen", mit Kollektiv Tempofoif
Rote Fabrik, Zürich, 2020
"gestures (a body)"
Akademietheater, München ("UWE - Die Festival"), 2021
Calypso Stripclub, Zürich ("Festival Cyprine"), 2020
Zürcher Hochschule der Künste ("Forming Diversity"), 2020
Theater Neumarkt, Zürich ("Performance Supermarket"), 2020
ROLLENARBEITEN
Carmen, "Carmen Disruption", Simon Stephens
Tereisias, nach Kae Tempest und "Meteoriten", Sasha Marianna Salzmann
Anders / Micha, "HEAVEN (zu tristan)", Fritz Kater
David, "Liebe und Geld", Dennis Kelly
Lennie, "Von Mäusen und Menschen", John Steinbeck
Eddy, "Das Ende von Eddy", Édouard Louis
"Beben", Maria Milisavljevic
Graf Wetter vom Strahl, "Das Käthchen von Heilbronn", Heinrich v. Kleist
BIOGRAFIE
Julián Ignacio Garcés hat Opernregie am Instituto Superior de Arte del Teatro Colón und Kostümdesign an der Universität von Buenos Aires studiert. Als vielseitiger Künstler hat er im Laufe seiner Karriere in Argentinien und Europa in den Bereichen Theater, Oper, Tanz und Design gearbeitet. Zu seinen Produktionen gehören die Inszenierung der Weltpremiere der Oper Felicidad (CETC Teatro Colón, Buenos Aires, 2023), die Inszenierung der Performance Elegías (Festival Liedrezital, Zürich, 2023); die Regie der lateinamerikanischen Erstaufführung von Mitridate, Rè di Ponto für die Ópera de Cámara del Teatro Colón (2019); die Inszenierung der Kinderoper Hänsel und Gretel für das Complejo Teatral de la Ciudad de Buenos Aires (2019) und die Inszenierung der Oper Don Juan, Gewinner des Primer Concurso de Nueva Ópera (Primer Festival de Nueva Ópera, Buenos Aires, 2016). Er war Co-Direktor des Ensembles Sol Lírica, einer Referenz der freien argentinischen Lyrikszene.
DIPLOMPROJEKT
Sarah Kane war Ende des 20. Jahrhunderts nahezu ihrer Zeit voraus: Sie schrieb Stücke, die sich durch eine emotionale Rohheit auszeichnen, die uns ebenso verblüfft wie die vernichtenden Leiden der Depression, die sie quälten. Ihre pornografische Verbalisierung menschlicher Emotionen schafft es, sich zu einer Klangtextur zu verwandeln, die unsere Anatomie durchdringt und in unserem tiefsten Inneren widerhallt. Wie bei einer Symphonie ist es nicht notwendig, das Gehörte zu "verstehen", es genügt, sich ihm hinzugeben und es zu fühlen. Und so ist es, dass die wahre Kraft ihrer Texte in der Musikalität liegt: Was ihre Worte übermitteln, geht über den Diskurs hinaus und wird zu einem überwältigenden Gefühlszustand, der die Körper der Zuschauer ergreift und sie in ihren Körper versetzt.
MITWIRKENDE
Regie: Julián Garcés
Bühnenbild: Diego Cirulli
Beleuchtung: Verónica Alcoba
Kostüme: Mariana Seropián
Performance: Cornelia Dexl, Rino Hosennen, Anna Präg
Vermittlung: Aleksandra Gusic
Musikalische Komposition: Daniil Posazhennikov
BIOGRAFIE
Charlotte ist Performerin, Choreografin und Dramaturgin. Sie hat zeitgenössischen Tanz in Amsterdam studiert und mehrere Jahre als Performerin und Choreografin gearbeitet. 2022 wurde sie für die Newcomer-Plattform SHOW-OFF im Tanzhaus Zürich ausgewählt, hat 2023 mit einem Stipendium von Pro Helvetia am Choreografieprogramm ATLAS teilgenommen und ist eine der Künstler*innen vom PREMIO 2024. Ab Januar 2024 ist Charlotte neben ihrer Tätigkeit als Choreografin und Dramaturgin Co-Leiterin des Zirkusquartiers in Zürich.
DIPLOMPROJEKT
Ein performativer Spaziergang oder ein Protestmarsch
Wenn du unterwegs gefragt wirst, was das hier sei, tu so, als wüsstest du von nichts. In Wirklichkeit bist du aber dabei, bist Teil dieser Gruppe. Du gehörst zu den Eingeweihten.
Gemeinsam überqueren wir öffentliche Plätze und Strassen, gehen in Privatwohnungen und durch Komfortzonen im reichsten Teil der Stadt. Wer kann es sich hier bequem machen? Wie viel Bequemlich-keit und Luxus kann sich eine Gesellschaft noch leisten, während die Erde zerstört und das Sozial-wesen weiter ausgehöhlt wird? In den Handlungen der Performer:innen spiegelt sich unser eigene Hang zur Bequemlichkeit, Dekadenz und Trägheit wider. Ihre hingefläzten Körper suchen jedoch auch Reibung und Konflikt; treffen auf Widerstände, materielle Unzulänglichkeiten und klassistische Barrieren.
Die Performer:innen führen uns an unerwartete Orte, immer auf der Schwelle zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit. Was normalerweise im Privaten geschieht, wird der Öffentlichkeit ausgesetzt und die öffentliche Ordnung wird gestört. Umgekehrt, gehen wir in Privaträume und kreieren als Publikum Öffentlichkeit, wo sonst keine ist. Der Spaziergang gewährt Zugang und bleibt doch exklusiv.
Der zweistündige Spaziergang enthält Steigungen und teilweise ein etwas schnelleres Tempo. Kleide dich der Witterung entsprechend, trage bequeme Schuhe und bring ein Handy und Kopfhörer mit.
MITWIRKENDE
Konzept, Dramaturgie und Choreographie:
Charlotte Mathiessen
Performance und Co-Kreation:
Maria Combi, Marie Nest, Mariane Justen, Meret Schmid, Jonas Bernetta, Philip Neuberger, Elena von Graffenried
Text:
Fredi Thiele
Musik:
Magda Drozd
Technische Betreuung:
Lukas Keller und Carlo Raselli
BIOGRAFIE
Vlatko Kultzen, he/him (*1992 in Berlin) studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Dramaturgie in Berlin, Paris und Zürich. Er arbeitet in der Schweiz und Deutschland, war dabei wiederholt für das Berliner Gefängnistheater aufBruch und für die Compagnie Tabea Martin tätig, inszenierte im Kleistforum Frankfurt/Oder an der Bürgerbühne, und entwickelte kollektive Arbeiten zuletzt am Tanzhaus Zürich und an der Gessnerallee mit. Darüber hinaus realisierte er in unterschiedlichen Disziplinen experimentelle Arbeiten wie den Audiowalk STADT ALS TANKE in Zürich, die Gruppen-Videoarbeit WAVE TO HEAVEN im Limmathof Baden, und die Tanz-/Lecture-Performance THE ASSHOLE IS PRESENT fürs TiaR’22.
Vlatko Kultzen war 2021 Stipendiat der Zangger-Weber-Stiftung sowie 2023 Resident am Fleetstreet-Theater in Hamburg.
DIPLOMPROJEKT
Theater zwischen Audiowalk und interaktiver Installation.
Ein volles Parkett täuscht – besser als ein halbvolles es kann – gern darüber hinweg, dass Theater immer schon schlecht besucht waren. Sie werden auch immer schlecht besucht bleiben – weil Repräsentation immer mit Unterrepräsentation einhergeht, egal wie wachsam wir füreinander werden.
Nicht nur zentralperspektivische Sicherheitsarchitekturen, ästhetische Abschottung und akademische Grenzen garantieren also die «Schlecht besuchten Theater», in denen seit Jahrzehnten Millionen Leute fehlen.
Für manche Leute ist allerdings die grosse Leere, die in ihren Tempeln schon so lange herrscht, erst heute sichtbar. Dass sie, angesichts der drohenden Umverteilung dieser Leere in den Theatern, nun behaupten, «das Publikum» bleibe erst neuerdings aus, spricht nur für ihr Unbehagen – angesichts dessen, dass nun Körper, Perspektiven und künstlerische Sprachen die Umverteilung der Unterrepräsentation vornehmen könnten, die lange aus leeren Theatern abgehalten wurden.
Eigenschaft der Repräsentation selbst ist es, Unsichtbarkeit herzustellen und mit Unterrepräsentation gemeinsam zu entstehen.
Erarbeitet mit und von:
Julio Adrian Yanes, Thomas Utzinger, Annika Schäfer, Lea Rüegg, Karl-Matthias Röhm, Carlo Raselli, Merlin Lev Platt, Vlatko Kultzen, Lorenzo Graf, Hanna Donald, Lina Doll, Chih-Ying Lin, Shabnam Chamani und Bruno Brandes.
BIOGRAFIE
Chih-Ying Lin, geboren in Taipei, studierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien Bühnen- & Filmgestaltung. 2021 fing sie ihr Masterstudium «Bühnenbild» an der Zürcher Hochschule der Künste in Zürich an. Dieses schloss sie im Januar 2024 ab.
Nach einigen Bühnenassistenzen und Projekten in der Filmausstattung, konzentriert sich sie momentan auf die szenische Arbeit im Theater, mit einem Fokus auf Bühnenbild und Licht, in Zusammenarbeit mit Kunstschaffenden aus den verschiedenen darstellenden Bereichen.
DIPLOMPROJEKT
“to find a world, maybe you have to have lost one. Maybe you have to be lost. The dance of renewal, the dance that made the world, was always danced here at the edge of things, on the brink, on the foggy coast.” - Ursula K. Le Guin
Wie beschreiben wir die Welt, in der wir leben? Wie erleben wir sie und wie gehen wir mit der Veränderbarkeit der Welt um? Was erzählen wir uns über die neuen Welten? to end utopia/schönes leben vereint die Diplomprojekte von calendal (MA Regie) und Chih-Ying Lin (MA Bühne) und geht von konkreten Beschreibungen der Gegenwart aus, um in abstrakte Beschreibungen von in-der-Welt-sein zu kommen und nach Bildern zu suchen, die die Gleichzeitigkeit des revolutionären, gefährdeten, trans*, solidarischen Körpers und die Erfahrung der Vereinzelung abbilden. to end utopia/schönes leben versucht, als Teil einer beschädigten Gegenwart über die Gestaltung der beschädigten Zukünfte nachzudenken. Bewegungen zu finden. Sounds aus Ruinen zu spielen und mit brechender Stimme zu sprechen. how to end to start?
Naja und dann?
Nichts.
Wie nichts?
Nix halt.
Ich war total
PERPLEX
Zum 25sten Mal findet das beliebte Theaterfestival an der Gessnerallee
statt. Am TiaR teilen Studierende der ZHdK gemeinsam ihre Ideen und
Projekte mit Gästen. Zwei Tage Zeit zum Staunen und Begeistern - unter
dem diesjährigen Motto: PERPLEX!
Naja und dann?
Nichts.
Wie nichts?
Nix halt.
Ich war total
PERPLEX
Zum 25sten Mal findet das beliebte Theaterfestival an der Gessnerallee
statt. Am TiaR teilen Studierende der ZHdK gemeinsam ihre Ideen und
Projekte mit Gästen. Zwei Tage Zeit zum Staunen und Begeistern - unter
dem diesjährigen Motto: PERPLEX!
“I’m not strange, weird, off, nor crazy, my reality is just different from yours.”
Alice in the wonderland
Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir mit schlafen und träumen. Was erleben wir in dieser Zeit? In welchen Realitäten befinden wir uns? Was ist Realität?
Eine internationale Gruppe von Theaterkünstler:innen und Musiker:innen aus der Schweiz, Brasilien, China, Uganda und Deutschland beschäftigte sich mit dem Thema Träume und Schlaf. Diese Inszenierung basiert auf ihrer zweijährigen Recherche und Dokumentation über das Thema der Träume. Performance, Film, Literatur und Live-Musik versammeln sich hier und eröffnen das Universum der Träume. Sie laden Dich auf eine surrealistische Reise in Dein Unterbewusstsein ein, in die verborgene, grenzenlose Welt. Eine Erinnerung daran, dass die Fähigkeit der Vorstellungskraft in jedem Körper verborgen liegt.
LOLITA – Eine lackierte und undurchdringliche Pop-Oberfläche. Unverwundbar. Kindlich. Angriffig. Obszön.
Ein Begriff, der von einem Mädchennamen zu einer Popikone verzerrt wurde. Ein provokativer Werbeträger. Ein Schlagwort voller Illusionen und Projektionen.
Diese Arbeit setzt Bilder und Rhythmen zusammen, in denen Romantisierung und Scham, Fassade und Entblößung, Lachen und Schmerz verwoben sind – Täter und Opfer, die beiderseits um unser Vertrauen und um Glaubwürdigkeit ringen. Wir bewandern den Grat zwischen den Positionen und suchen die Wahrheit da, wo man abrutschen kann.
«Wie mache ich aus einer Playlist, einem Album, einem DJ Set, einem einzelnen Song oder dem Profil einer Musikerin auf TikTok eine Performance und mit welcher künstlerischen Intention?».
In dem Modul «The Secret Life of Playlists» entwickelten sieben ZHdK Studierende der Fachrichtung Schauspiel eigene künstlerische Arbeiten auf Basis von popkulturellen Phänomene, Mechanismen und Kommunikationswerkzeuge.
Diplomproduktion Master Theater, Regie Christian Eckstein
Christiane S. wird von ihrer Mutter aus Westberlin zur Heilung ihrer Drogensucht in die Schweizer Berge geschickt und landet stattdessen mitten im Zürich der 80er Jahre, zwischen Opernhauskrawallen und Needlepark. Sie wirft mit den Besetzer:innen Steine und lässt sich von den Hausbesitzer:innen mit Sprüngli Pralinen bestechen. Immer auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage: Wer lebt es denn eigentlich, das schöne Leben?
Das Musiktheaterstück „Lolo & Christiane S.“ ist eine traumhafte Ansammlung von Wahrheiten und Fiktionen, Berliner und Zürcher Geschichte, ein modernes Märchen des Kapitalismus.
Diplomproduktion Master Theater, Schauspiel von Samuel Schneider
Zwei Körper in einem Ring.
Zwischen ihnen Kraft, Wille, Fürsorge und Gewicht.
Zwei Körper in einem Ring, der eine Bühne ist, zwei Körper,
deren Bühne sonst die Nacht ist.
Faust3000 ist eine Suche nach Kontakt und Eskalation;
Auseinandersetzung mit Selbstüberschätzung und Zärtlichkeit;
Konfrontation zwischen Realität und Fiktion.