Ausgehend vom Titel "Objekt ... am und zum Körper" entstehen in diesem Modul Arbeiten mit Bezug zur menschlichen Gestalt. Die Erweiterung des Körpers durch ein Werkzeug steht im Zentrum des Entwurfsprozesses.
Werkzeuge sind "Erweiterungen" des Körpers, die uns in sinnige, aber mitunter auch unsinnige Handlungen, Tätigkeiten und Haltungen bringen. Die dadurch entstehenden körperlichen Erscheinungsbilder können teilweise absurde Formen annehmen – man denke nur an bestimmte Fortbewegungsmittel wie zum Beispiel den Segway oder die Känguruschuhe.
Die Studierenden setzen sich mit dem Körper in Bezug zum Werkzeug und den daraus resultierenden Handlungen auseinander und führen den Begriff des Werkzeugs ad absurdum. Die Handlungen und entstehenden Körperobjekte können spielerisch, verträumt, absurd, aber auch notwendig und zweckmässig sein. Dabei werden die Grundlagen der textilen und metallbezogenen Verarbeitungstechniken erlernt und in der Arbeit angewendet.
In unserer Forschung geht es um das Entwickeln einer alternativen Möglichkeit, Zeichnungen anzuleiten. Die Event- Scores fungieren dabei als Inspirationsquelle. Im Fokus der Analyse stehen unsere Vorgehensweisen im Tandem, der Prozess unserer Auseinandersetzung und das Entdecken und Entwickeln neuer Anleitungen für ein experimentelles Zeichnen durch Scores.
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17.12.2018
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Das Moment des „Entdeckens“ fassen: Wie lässt sich der Moment des „Entdeckens“ beim explorativen Zeichnen beschreiben?
Unser Interesse für Entdeckungen resultiert aus der Annahme, dass künstlerische Prozesse von «Entdeckungsmomenten» angetrieben werden. Darin sehen wir die immense Relevanz von Entdeckungen für künstlerische Prozesse. Im Forschungsprojekt gehen wir der Frage nach, wie Entdeckungen sprachlich fassbarer gemacht werden: Was zeichnet eine «Entdeckung» in künstlerischen Prozessen aus? Und wie ist dieser flüchtige Moment zu verbalisieren, reflektieren und festzuhalten? Wir erforschten, wie die Teilnehmenden den Entdeckungsmoment empfanden, verfolgten und versuchten zu beschreiben.
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17.12.2018
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The Photographic – Begleitpublikation zur Ausstellung
Die Ausstellung «The Photographic» wurde von einer Gruppe Studierender des Bachelors Kunst & Medien unter der Leitung von Prof. Marianne Mueller auf Einladung des UG im Folkwang, Essen organisiert und kuratiert. Das Team wählte in einem open call über 20 Positionen am Departement Kunst & Medien für die Ausstellung aus. Dazu gehörten insbesondere auch Dozierende, Assistierende und Alumni des Bachelors Kunst & Medien. Die in Essen gezeigten Beiträge loteten «das Fotografische» als repräsentationskritische und nicht medienfixierte Praxis aus, die sich in Fotografien, als Installation, Performance oder Bewegtbild manifestieren kann.
Die Begleitpublikation ist leider vergriffen, aber als PDF digital abrufbar.
In einem dreiteiligen Kurs erlernen die Teilnehmenden das Giessen von Porzellan und die Gestaltung von keramischen Oberflächen mit Engoben und Glasuren.
Das Giessverfahren ermöglicht die Herstellung von professionell wirkenden Gefässen in kurzer Zeit. Die Teilnehmenden können aus einer Serie von bestehenden Giessformen wählen; der grosse kreative Freiraum liegt bei der Ausarbeitung der Oberfläche. Durch Übungen und Experimente mit den Gestaltungselementen Punkt und Linie entdecken die Teilnehmenden ihre Vorlieben und entwickeln ihre eigene Handschrift.
Die im Kurs vermittelten Verfahren sind bewusst einfach gehalten, wodurch allen Teilnehmenden ansprechende Ergebnisse gelingen: Sie stellen ihre individuellen und alltagstauglichen Gefässe von A bis Z selber her.
Wie wir uns kleiden, beeinflusst wie wir wahrgenommen werden. Die Ausstellung UNLABEL – Mode jenseits von Kategorien, konzipiert und umgesetzt von Studierenden der ZHdK, regt anhand aktueller Positionen von Modedesigner*innen dazu an, stereotype Geschlechteridentitäten zu hinterfragen.
Kleider machen Leute: Längst hüllt sich der Mensch nicht mehr nur in Stoffe, um den Körper zu bedecken oder sich vor Wind und Wetter zu schützen. Mode ist stets auch Mittel der Selbstdarstellung, der Abgrenzung sowie Projektionsfläche für gesellschaftliche Konstrukte. So unterliegt das Verständnis von «Geschlecht» sozialen, politischen und kulturellen Zuschreibungen. Entsprechende Normen – die in der Mode sichtbar werden – ändern sich mit der Zeit und bilden sich je nach gesellschaftlichem Kontext unterschiedlich aus. Welche Kleidung gilt als männlich oder weiblich und wie können solche Zuschreibungen neu gedacht werden? Die Ausstellung UNLABEL– Mode jenseits von Kategorien untersucht dies anhand aktueller Arbeiten von acht Modedesigner*innen und Künstler*innen, die herkömmlichen Geschlechternormen mit alternativen Entwürfen und Konzepten gegenübertreten.
Dekonstruieren, analysieren, ausprobieren
Das begleitende Vermittlungsprogramm lädt zur vertiefenden Auseinandersetzung mit dem Thema ein: Die Zürcher Modedesignerin Sandra Kuratle entwirft zusammen mit den Besucher*innen Röcke und untersucht diese Entwürfe auf geschlechterspezifische Eigenschaften hin. Auch wie Kleidung die Beziehung zum eigenen Körper beeinflusst, erfahren die Teilnehmer*innen am eigenen Leib: im Bewegungsworkshop mit der Performancekünstlerin Miriam Coretta Schulte oder beim Anprobieren ausgewählter Kleidungsstücke in der Ausstellung. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion werden anhand einer Marktanalyse der Modebranche die kulturellen, historischen und ökonomischen Hintergründe der Ausstellung mit eingeladenen Gästen erläutert.
Details zum Vermittlungsprogramm mit Workshops und Talks sind auf der Website des Museum für Gestaltung Zürich zu finden: museum-gestaltung.ch
Von den Kurator*innen von morgen
Die Ausstellung wurde von der Idee bis zum fertigen Konzept von Studierenden des Masterstudiengangs Art Education Curatorial Studies an der Zürcher Hochschule der Künste entwickelt und umgesetzt. Betreut wurden sie dabei von den Dozierenden Prof. Angeli Sachs, Dr.Heiko Schmid und Prof. Serge von Arx. Als Teil der ZHdK engagiert sich das Museum für Gestaltung Zürich in der Ausbildung und Förderung des kuratorischen Nachwuchses und schlägt mit diesem experimentierfreudigen Projekt im Toni-Areal eine weitere Brücke zur Lehre.
Studierende Master Art Education Curatorial Studies
Robert Ashley, Deniz Atay-Wohlwend, Hanna Banholzer, Katrin Bauer, Brooke Jackson, Rilando June Lamadjido, Geraldine Messmer, Anne-Sophie Mlamali, Trinity Njume-Ebong, Alicia Olmos Ochoa, Leslie Ospelt, Gemma Pepper, Bettina Rohr, Emanuela Schulze, Lena Seefried, Doris Son, Johanna Spögler, Nora Wüthrich
Trio für Klavier, Violine und Violoncello in F-Dur (1880)
I. feurig bewegt
II. langsam, mit Ernst
III. sehr schnell
IV. rasch, energisch
Anna Pismak, Klavier
Diana Maria Turcu, Violine
Geuna Lee, Violoncello
Orfeo Mandozzi, Einstudierung
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Kritik zur Uraufführung (Eduard Hanslick - Neue Freie Presse, 17. März 1880):
'Gleich die erste Nummer war eine Rarität: Trio von Mathilde von Kralik. Denn sind komponierende Damen überhaupt nicht häufig, so gehören solche, die über das Lied hinaus sich an größere, schwierigere Formen wagen, zu den größten Seltenheiten. Fräulein Kraliks Trio verrät ein entschiedenes Talent von auffallend männlichem Charakter, der sich in trotzigen Motiven, in gewagten Modulationen wohlfühlt und fast ängstlich allem bloß Tändelnden oder Schmachtenden aus dem Weg geht.'
Leitung:
Marianne Mueller, Laura Arici, Hayahisa Tomiyasu
Lehrform:
Aufgrund dieser Überlegungen und Einsichten arbeiten die Studierenden auf die gemeinsame Werkpräsentation am Ende des Semesters hin. Gruppenmentorate, kurze Einzelpräsentationen, Inputs von Mitstudierenden begleiten den Prozess der Werkentstehung. Im Fokus stehen nicht nur das Werk selbst, sondern u.a. auch der Kontext einer Hochschulausstellung sowie die Überlegungen zu den Bedingungen einer Werkentstehung (Seminar, Exkursion, Ausstellung).
Zielgruppen: BA Kunst & Medien
Lernziele / Kompetenzen:
Ziel des Seminars ist es das professionelle Arbeiten in der Gruppe zu begleiten, reflektieren und vertiefen. Damit werden künstlerische Entscheidungen im Werkprozess sichtbar und als bewusste Schritte registrierbar.
Struktur des Seminars ist der Dreischritt:
- Was habe ich gemacht (Präsentation der neuesten Arbeit)
- Welche Fragestellungen ergeben sich für das Weiterarbeiten? - Abschlussausstellung.
Methode:
genaustens mögliche Wahrnehmung in eine Formulierung bringen, um die Veränderungen der Arbeit erkennen zu können auf den Ebenen von Material, Tun, Denken.
Inhalte:
In diesem Praxisseminar steht der Werkprozess im Vordergrund. Ausgangspunkt bildet die dreitägige Werkpräsentation der neuesten Arbeiten aller Studierenden und derer Kontextualisierung durch die Mitstudenten. Dabei versteht sich Kontextualisierung als aktives verbalisiertes Mitdenken im künstlerischen Akt. So stehen im Zentrum Fragen wie: was mache ich genau, wie tue ich es und welche Themen verfolge anhand von welchen Motiven. Der Unterschied zum Format des Werkdiskurses liegt darin, dass wir in der Gruppe immer wieder den momentanen status quo diskutieren und somit die Entstehung des Werkes begleiten. Dabei werden medienspezifische Unterschiede betont, künstlerische Gemeinsamkeiten über das Medium hinweg gesucht, die Themen von den Motiven unterschieden - wenn notwendig deren Historizität befragt. Es geht darum die künstlerischen Entscheidungen, die im Atelier gefällt werden, zu teilen und auch hier wiederum die Struktur der Entscheidungen herauszuschälen, um unterschiedliche Haltungen und Lösungen zu erkennen.
NEST ist ein vom Departement Kunst & Medien initiierter Ausstellungsraum innerhalb des Gebäudes der Zürcher Hochschule der Künste. Der Kurator Gabriele Garavaglia will einen osmotischen Austausch zwischen ausserhalb und innerhalb der Schule aktivieren, indem er in einer Reihe von Gruppenausstellungen Arbeiten relevanter professioneller Künstler und herausragender Schüler zeigt.
Die erste Ausstellung mit dem Titel «Room of Requirement» fand vom 15. Dezember 2018 bis 15. Februar 2019 statt und umfasste Werke von Valentin Carron, Gina Folly, Chiara Clark Siravo, Sitara Abuzar Ghaznawi, Miriam Laura Leonardi, Lorenza Longhi, Matthew Lutz-Kinoy, Mohamed Almusibli, Karolin Brägger, Hanne Lippard, Costanza Candeloro.
Curated by 4th Existence, Room of Requirement, is the inaugural show of NEST at Zurich University of the Arts.
The Room of Requirement is a replica of a very ordinary classroom setting in which the works of eleven artists have been installed: an intersection of students, former students, teachers and researchers, from inside and outside the school. Together, they trigger that daily scenario, creating an augmented interior space that seems to accommodate a number of extraordinary practices.
The concept of a Room of Requirement refers to the legendary room described in Harry Potter fantasy novels, an invisible space which materializes only in times of great necessity. The room contains anything people need in that specific moment, becoming a place of meeting, exchange, and training against an oppressive force.
In this version of the room we find a series of recreational bells for animals in captivity, a metal board, three ceramic babies sleeping on tatami, a list of worlds of fire, a trash bag filled with paprika chips, two customized tables with information to remember, two chairs in a dress, the voice of a woman talking forwards and backwards, a semitransparent piece of burned paper used perhaps to practice on with a magic wand, two scarabs with melted heads, a short essay about hidden education.
On this occasion, the idea of the Room of Requirement works on a metaphorical level in order to remark on its potential. As Costanza says in her essay: <>.
Was geschieht, wenn sich die Atmosphäre niederschlägt, die Luft durch Niederschläge gereinigt wird und sich ein grauer sedimentierter Staub auf Oberflächen absetzt?
Staubniederschlag ist sedimentierter Aussenstaub, zusammengesetzt aus akkumulierten Abrieben der weltlichen Tätigkeit. Dieses vermischte graue Material fungiert zwischen Absenz und Präsenz. Es triit als Informationsträger von vergangenen und momentanen, anthropogenen und natürlichen Handlungen auf oder bleibt als Mitbestandteil der Aussenwelt unbeachtet.
Mit keramischen Brennverfahren wird das lose und ständig migrierende Material zu einem eingebrannten Zeitzeugen transformiert. Der sedimentierte in seiner Erscheinung veränderter Staub funktioniert auf dem Porzellan als Glasur, als Farberzeuger und Verdedlungsinstrument.
Die Arbeit untersucht diverse Strategien, um die Un-/ Sichtbarkeiten des Staubniederschlags auszuloten und den sedimentierten Staub als wirkungsmächtiger Akteur im Zeitalter des Anthropozäns anzuerkennen.
7 Konzepte, 7 Skizzen zu den Troerinnen von Euripides. Ein Pflichtteil des Studiums, kollektiv gestemmt und zu eigen gemacht. Ein Probierfeld und hoffentlich ein Spass.
Fabio Melone befasst sich in dieser Arbeit mit der Frage: «Was ist der Körper?»
Unser Körper ist ein Phänomen – er ist ebenso faszinierend wie rätselhaft.
Der Schwerpunkt der gestalterischen Auseinandersetzung liegt in der Beschäftigung mit dem Körper als Darstellungsinhalt der Malerei und mit dem eigenen Körper als Sprachmittel zur Formfindung durch eine Bewegung. Der Künstler hat sich auf ein malerisches Experiment eingelassen und den Körper als Bildinhalt gestalterisch weiterentwickelt. Im Malprozess unterlagen die Figuren ständigen Veränderungen, das Bild des Körpers verwandelte sich stets im Laufe der Arbeit.