Die Stärkung der kulturellen Teilhabe gehört seit 2016 zu den drei zentralen Förderungszielen der nationalen Kulturpolitik und stellt Schweizer Kulturbetriebe vor neue Herausforderungen. Angesichts der wachsenden Diversität der Schweizer Gesellschaft ist es notwendig, gezielt den Zugang zum kulturellen Leben für möglichst viele Bevölkerungsgruppen zu fördern, wie auch bestehende Hindernisse, die dieser Beteiligung im Weg stehen, abzubauen.
Anouk Brunners Masterarbeit bietet allen Interessierten einen Einstieg ins Thema, indem Einblicke in die Praxis von Deutschschweizer Kulturschaffenden gegeben und Möglichkeiten zur effektiven Umsetzung von Prozessen der interkulturellen Öffnung und Inklusion gezeigt werden. Der Fokus liegt einerseits auf den persönlichen Erfahrungen und Perspektiven der Gesprächspartner:innen, andererseits auf konkreten möglichen Massnahmen und Strategien. Die Interviews werden abgerundet von einem Glossar der Diversitäts- und Inklusionsdebatten und einem Factsheet zur interkulturellen Öffnung von Kulturbetrieben, welches die zentralen Erkenntnisse aus den Gesprächen zusammenfasst.
Interkulturelle Öffnung von Kulturbetrieben in der Schweiz
Dozierende/Projektleitung
Mentorin: Janine Schiller
Importiert am
26.05.2021
Übergeordnete Sets
1
Set enthält
0 1
International Design Workshop der Masterklasse | 17.-28. Oktober 2018
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Untertitel
Internationale Projekte Departement Design
Datierung
17.-28. Oktober 2018
Beschreibung
Der Master of Arts in Design veranstaltet seit 2014 den «International Design Workshop» in Hong Kong. Während zwei Wochen erkunden die Studierenden in einem interdisziplinären Team mit lokalen Experten ein vorgegebenes Thema, um gemeinsam ein eigenständiges Projekt zu erarbeiten. Der Workshop zielt darauf ab, aus dem gewonnenen Wissen innovative Ansätze für die eigene Designpraxis zu entwickeln, kreative Perspektiven zu entfalten, neue Methoden und Umgebungen kennenzulernen wie auch die Internationalität des Designs direkt zu erfahren.
Dieses Jahr fokussierte der Workshop auf das Thema «Food». In drei Gruppen erforschten die Studierenden drei sich überschneidende Aspekte des Themas: 1. Nahrung als Allgemeingut, in der diese vom Kapital und den wirtschaftlichen Interessen getrennt und in der unmittelbaren Nachbarschaft sozial erfahrbar gemacht wird; 2. Lebensmittel in der Kreislaufwirtschaft, welche sich mit der Produktion, des Konsums und der Verschwendung befasst; 3. Verpackungen und Werkzeuge als spezifischer Ausdruck, wie Lebensmittel aus einem materiellen, ökologischen und kulturellen Verständnis heraus konsumiert werden. Alle drei Themenfelder hatten als Ziel, aus einer Designperspektive das Bewusstsein auf die existentielle Ressource Nahrung zu schärfen, die Sensibilität über den eigenen Verbrauch und darüber hinaus zu stimulieren, wie auch die soziale und gemeinschaftliche Qualität von Nahrungsproduktion und -konsum hervorzuheben.
Das Projekt widmet sich einem Austausch zwischen Künstler:innen-Positionen aus Kroatien und aus der Schweiz.
Sechs zeitgenössische Künstler:innen-Positionen machen zusammen eine Ausstellung – drei Künstler:innen aus Kroatien und drei, die in der Schweiz tätig sind. Durch den Austausch der jeweiligen Themen und künstlerischen Ansätze wird die individuelle künstlerische Praxis erweitert und bereichert. Es entsteht eine Sensibilisierung dafür, was die Künstler:innen aus internationalen Positionen bewegt und was sie miteinander teilen.
«Internationalisation@home» und Soziokultur sind schon lange selbstverständlicher Anspruch schulischer und ausserschulischer Projekte und Angebote im Fachbereich Musik sowie Musik und Bewegung. Gerade Schulmusik arbeitet seit Jahrzehnten mit Kindern und Lehrpersonen mit Migrationshintergrund. Die Entwicklung von Musikprojekten mit heterogen zusammengesetzten Gruppen ist daher seit vielen Jahren Gegenstand der didaktischen Auseinandersetzung. Das Projekt hinterfragt Ausbildungen für Musik und Bewegung und die Schulmusik vermehrt aus der Sicht der Soziokultur. Mit dem «CAS Soziokultur» und dem «Baustein «Community Music» hat die Weiterbildung Musik bereits spezifische Angebote zur Professionalisierung der Studierenden in ihr Programm aufgenommen. Es werden mögliche Formen der Zusammenarbeit zwischen Vertretern und Vertreterinnen des Departements Musik der ZHdK und der Sozialen Arbeit der ZHAW untersucht, um die Curricula entsprechend anzupassen.
Wie sollte man vorgehen, wenn alle Bankangestellten dicht gedrängt in der Raucherlounge im 29. Stock verharren? Ein renommierter Betriebspsychologe ist überzeugt die Antwort zu haben.
NEST ist ein vom Departement Kunst & Medien initiierter Ausstellungsraum, im Gebäude der Zürcher Hochschule der Künste. Der Kurator Gabriele Garavaglia will einen osmotischen Austausch zwischen außerhalb und innerhalb der Schule aktivieren, indem er in einer Reihe von Gruppenausstellungen Arbeiten relevanter professioneller Künstler und herausragender Schüler zeigt.
Mit "Into the Pit" eröffnet am 28. März 2019 bereits die zweite Gruppenausstellung. Der Titel bezieht sich auf den Slam-Dancing-Bereich bei Heavy Metal-Punk-Rock-Konzerten direkt neben der Bühne oder ganz allgemein auf einen subversiven Ort der Befreiung und apotropäischer Rituale.
KünstlerInnen:
Bailey Scieszka
Jan Vorisek
Jonathan Steiger
Mandine Knöpfel
Marco Rigoni
Marilyn Manson
Rebecca Solari
Will Benedict
"Into the Voice-Zürich" ist eine Sound-Installation von Alicia Olmos Ochoa, Stephanie Lee und Maximilian Hanisch. Die Arbeit zielt darauf ab, die Machtstrukturen eines bestimmten Ortes durch Verbalisieren seiner unausgesprochenen sozialen Konventionen zu erforschen.
Invasion! (nach Jonas H. Khemiri) – ein Theaterabend über Konstruktion und Dekonstruktion von Identitäten, Machtausübung durch sprachliche Begriffszuschreibungen, Fremdenangst und rechtspopulistische Manipulationsmechanismen.
Der Boxer Tom steht kurz vor einem wichtigen Kampf. In der Kabine warnt ihn ein Freund vor seinem Trainer, der ein doppeltes Spiel zu spielen scheint. Tom weiss nicht mehr, wem er glauben soll - und vergisst dabei, dass er vor allem an sich selber glauben muss.
Ipragaz ist eine Unterregion in Batman, welche drei Stadtteile mit offiziellen Namen umfasst: Cudi, Petrol und Bayindir. Die Region ist nur eines der neuen Siedlungsgebiete, die im Zuge der schnellen und intensiven Binnenmigration aufgrund politischer Konflikte und des Industrialisierungsprozesses in den kurdischen Provinzen nach den 1960er-Jahren entstanden sind. Das wichtigste Merkmal dieser Viertel ist, dass sie für die Kurd:innen ein Übergangsgebiet für ihren Anpassungsprozess vom Landleben zum städtischen Leben waren. Diese Viertel bestehen aus sehr preisgünstigen Wohneinheiten, die mit traditionellem Wissen und der Erfahrung von Familien und Bauarbeitern errichtet worden sind, ohne professionelle Kenntnisse in Architektur und Städtebau.
So haben die eingewanderten Familien ihre kulturellen Codes, ihre Konsumgewohnheiten und ihren täglichen Lebensstil in das städtische Gefüge dieser Regionen eingebracht. In den Siedlungen ist eine einzigartige Ästhetik entstanden; sie sind zu Orten des sozialen und urbanen Gedächtnisses geworden, an denen viele kulturelle Elemente aus verschiedenen Regionen zusammengekommen sind und sich vermischt haben. Wissenschaftliche und künstlerische Studien über diese Stadtteile sind daher von entscheidender Bedeutung für das richtige Verständnis der kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Werte in den heutigen kurdischen Gesellschaften. In diesem Zusammenhang untersucht das Projekt «Ipragaz, The Neighborhood Expands Inward» die einzigartige Ästhetik, die in diesem Viertel entstanden ist.
Die Untersuchung zeigt eine akustische Begegnung mit dem Raum einer leerstehenden Textilfabrik im Glarnerland. Sarah Laupper entwickelt im Rahmen ihrer Masterarbeit eine flüchtige Klangfigur aus Stimmen, die im industriellen Raum inszeniert wird. Das Klangstück formt den Raum und wird wiederum vom Raum geformt. Die Klänge, treffen sich, ziehen sich an, stossen sich ab, überlagern sich, verschwimmen und lösen sich auf – irgendwo zwischen verhalltem Lärm der Maschinen und gegenwärtiger Stille. Im Zentrum steht die Begegnung mit dem Raum und die Erfahrung der Unverfügbarkeit von Klang und Atmosphäre. Davon ausgehend nähert sich Sarah Laupper in der Theorie dem Begriff der Resonanz an. Insbesondere befasst sie sich mit den Ausführungen des Soziologen Hartmut Rosa und den künstlerischen Projekten von Susan Philipsz.