Das Set vereinigt Filme, die im Rahmen des Memoriav Projektes "Der künstlerische Film in der Schweiz" (2008-2010) und dem SNF-Projekt "Schweizer Filmexperimente" (2010-2013), sowie in den Folgejahren digitalisiert wurden.
Mitten im Vietnamkrieg dreht Sebastian C. Schröder, ETH-Architekt mit Lehrauftrag in New Mexico, einen kurzen Film gegen die Staats-Gewalt. Langhaarige Aktivisten kämpfen in der Wüste mit Gummischwertern gegeneinander und bauen friedlich eine geodätische Kuppel. Die Tonspur wirbt derweil für einen Besuch des lokalen Rekrutierungsbeamten.
Allah ist eine aggressive und formal reiche Collage aus Alltags-Versatzstücken, die Renzo Schraner zu einer persönlichen Rebellion montiert hat. Kennedy trifft darin auf den Papst und beide fahren zum Himmel auf, bzw. umkreisen die Erde in einem Orbit. Konsequent und witzig unterzieht Schraner die Konsumwelt der 60er-Jahre einer giftigen Kritik.
Allah ist der einzige Film Renzo Schraners, der je öffentlich vorgeführt wurde. Er erregte an den 3. Solothurner Filmtagen grosses Aufsehen.
Der Film wurde im Nachlass von HHK Schoenherr aufgefunden und im Rahmen des Forschungsprojektes "Schweizer Filmexperimente" digitalisiert. Der Titel ist der Beschriftung der Filmdose entnommen. Der Film taucht auf keiner Filmografie von HHK Schoenherr auf. Die Zuschreibung zu HHK Schoenherrs Filmen ist fraglich.