Ciao Amore ist Italianità und Lebensfreude pur. Und es ist das DJ-Label von Laura Grümann. Laura hat sich zum Ziel gesetzt, ihre eigene Marke von Grund auf neu zu gestalten.
Prägendes Element des Erscheinungsbildes ist die eigens entwickelte Hausschrift Ciao Amore – eine formalisierte, verbundene Schreibschrift. Um diese Schrift herum wurde ein Workflow definiert, der es ermöglicht, mit vielfältigen Erscheinungsformen und Effekten zu experimentieren. Das Ergebnis ist ein Gestaltungssystem, mit dem unterschiedlichste Inhalte spielerisch kommuniziert werden können.
Ein klassisches Schweizer Plakat wurde per HTML- und CSS-Coding nachgebaut.
Als responsive Webseite passt sich das Layout dynamisch an jeden Viewport an. Dabei musste definiert werden, wie sich die Rasterlinien responsive verhalten: welche Elemente bleiben zueinander ausgerichtet? Was wird skaliert? Wann muss die Komposition umgestellt werden?
In einem zweiten Schritt wurden die digitalen Plakate durch Animationen ergänzt und weiterentwickelt.
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Importiert am
29.05.2021
Übergeordnete Sets
1
Set enthält
0 7
Designing for everyone – eine Wetter App für bestimmte Nutzergruppen
Konzeption und Gestaltung einer Wetter App für Menschen mit spezifischen Bedürfnissen.
Welche Features sollte eine Wetter App für Wanderer haben? Wie können sich Analphabeten informieren? Und was ist mit Menschen, die auf dem Planeten Mars leben? Berücksichtigt wurden die Komplexität der Informationen, das Ausgabegerät, der Verwendungsort, die Bedienbarkeit, sowie die Ein- und Ausgabe.
Im Zentrum steht die Entwurfsarbeit und das Erproben der visuellen Möglichkeiten von sprachlichen Botschaften im Flächenraum. Dafür gibt es die Schrift, mit der wir per Hand und Filzstift beim Entwerfen zu anderen Ergebnissen gelangen als am Computer Screen. Die Textinformationen werden systematisch und prozesshaft strukturiert, gewichtet und komponiert. Hierbei geht es darum, inhaltliche Ansätze zu entwickeln und Bezüge zu finden, die zu Tonalitäten und Ideen führen. Das Endprodukt, ein Plakat und eine Einladungskarte, soll den Inhalt oder Komponente visuell wiedergeben.
In recent years, exhibition-making has increasingly engaged with concepts of care, kinship, and restorative interventions. In her Master’s thesis, Leonie Bremser examines contemporary artistic and curatorial practices that work with community-building and participatory approaches, drawing on moments of healing or ecological insights through indigenous knowledge production or ancient rituals. Informed by queer feminist and decolonial perspectives and against the backdrop of the convergence of pressing global crises, these practices aim to challenge oppressive power structures and to raise awareness of our interdependent relationships with other living beings and the earth. Bremser explores how these concerns can be implemented in curatorial practice; for example, by making a diverse cultural program accessible to a broad audience or by creating meeting spaces that enable sensory experiences of togetherness and solidarity. Through her approach she also questions the potential of the museum space.
«Sicher haben wir uns noch etwas zu sagen, wir sind ja immer noch wir.» Diese Behauptung der Ich-Erzählerin zieht sich durch Ava Slappnigs Erzählung «Flaum». Darin fahren zwei junge Frauen für ein Wochenende gemeinsam in die Berge; in eine Ferienwohnung, die beide aus ihrer Kindheit kennen. Ist das der Beginn der Wiederbelebung einer Freundschaft? Die Protagonistinnen schaukeln durch die Tage, besuchen altbekannte Orte, reden wenig und schweigen viel. «Flaum» fragt danach, was mit uns und unseren Beziehungen passiert, wenn wir erwachsen werden; wie wir erinnern und verdrängen, woran wir festhalten und wovon wir uns lösen.
In ihrer Masterarbeit untersucht Mareen Wrobel, wie Ausstellungen durch Storytelling an gesellschaftlichen Diskursen teilnehmen können. Am Beispiel einer Ausstellung im Stapferhaus Lenzburg analysiert sie Storytellingpraktiken natur- und kulturhistorischer Museen und fragt nach deren Übertragbarkeit auf Kunstausstellungen. Wrobels Arbeit führt in Storytelling, Narration und Szenografie ein und zeigt auf, wie multidisziplinäres Geschichtenerzählen in Ausstellungen komplexe Themen zugänglich machen und die aktive Teilhabe des Publikums fördern kann.
In ihrer Masterarbeit geht Corinne Marko den Hintergründen des Ideals der «guten Mutter» und dem damit verknüpften Gefühl der Unzulänglichkeit nach: Sie setzt sich mit gesellschaftlich-moralisierenden Aspekten und systemischen Grenzen des Mutterseins sowie inneren und äusseren Erwartungen an diese Rolle auseinander. Basierend auf einer kunsthistorischen Recherche zu Repräsentationen von Mutterschaft eignet sich Marko entsprechende Werke mit Strategien wie dem «Sich-ins-Bild-Setzen» an und erzählt sie neu. Das Ergebnis ihrer künstlerisch-forschenden Selbstbefragung sind acht Werke, die spielerisch die internalisierten, heteronormativ und patriarchal geprägten Werte von Mutterschaft aufdecken und damit den gesellschaftlichen Hintergrund der Thematik, im Sinne von «das Private ist politisch», aufzeigen.
Maurin Baumanns Romanmanuskript «Overkill» dreht sich um die Geschichte des jungen Ich-Erzählers Xaver, der mit der autonomen Besetzungs- und Graffitiszene einer anonymen, mittelgrossen Stadt verwachsen ist. Nach einer Razzia überschlagen sich die Ereignisse. Die täglichen Minimaldissense in den besetzten Häusern weichen plötzlich existentiellen Konflikten; die errungenen Freiräume geraten unter Druck. Die Handlung ist geprägt von Xavers Suche nach dem «Guten Leben» in einer Subkultur, die zwischen Orientierungslosigkeit und Utopie torkelt – immer eine Haaresbreite davon entfernt, auf den betonharten Boden der Tatsachen zu stürzen.
In ihrer Masterarbeit beschreibt und analysiert Vivianne Tat den Prozess der Gestaltung und Ausführung der Gruppenausstellung «Wide-Angle Framework», die sie für den Art Space FOMO kuratierte. Das Ausstellungskonzept fokussiert auf die Schnittstelle zwischen Fotokunst und digitaler Technologie, insbesondere künstlicher Intelligenz. Es zielt darauf ab, ein Bewusstsein für die transformative Kraft der Verbindung von Kunst und KI im Hinblick auf Kreativität, Diskurs und Teilhabe zu schaffen, indem die Interaktionen zwischen Mensch und Technologie im Prozess der Entstehung der Werke sichtbar gemacht werden. In ihrer Thesis reflektiert Tat, inwiefern die Auswahl der Werke und deren Inszenierung sowie die interaktiven Elemente der Ausstellung zu diesem Ziel beigetragen haben. Damit zeigt sie auf, wie technologische Instrumente nicht nur als Werkzeuge, sondern auch als Akteure im kreativen Prozess begreifbar werden können.
Im Rahmen einer Anfrage für ein Vermittlungsangebot zu einer Ausstellung von Benin-Objekten traf Paavo Schweizer auf die «Sammlungen Afrikas» des Museum Rietberg. Erste Gehversuche und Berührungen mit der Sammlung brachten ihn ins Zweifeln: Inwiefern ist für ihn als weisse Lehrperson Kunstvermittlung zu diesem Thema überhaupt denkbar? In seiner Masterthesis untersucht Schweizer Möglichkeiten der Vermittlung postkolonialen Wissens anhand von Kunstobjekten aus den «Sammlungen Afrikas». Ausserdem dokumentiert er die Erfahrung seines Strauchelns in der Planung und Durchführung der Vermittlungssequenz und kontextualisiert diese mittels einer theoriegeleiteten Auseinandersetzung mit dem Museum als Institution und seiner Sammlung.
Im Dokumentarfilm «Szenenwechsel», den Alice Sommer in Ko-Autorinnenschaft mit der HKB-Studentin Anna Urwyler realisierte, begeben sich die beiden Kunsthochschulstudentinnen auf einen Mini-Roadtrip durch Bern. Die Protagonist:innen Erika, Sam und Obada nehmen die beiden Filmemacherinnen mit an ihre Familientische und an weitere zentrale Orte ihres Lebens, die, wenngleich in unmittelbarer geografischer Nachbarschaft, in ganz anderen Welten zu liegen scheinen. Die sozialräumlichen Strukturen, in denen sich die Protagonist:innen bewegen, unterscheiden sich nicht nur voneinander, sondern auch von jenen der Filmemacherinnen. Beim Visionieren der Filmaufnahmen aus der Garage der freiwilligen Feuerwehr, dem Barbershop oder dem evangelischen Kirchgemeindehaus sprechen die Filmemacherinnen und Protagonist:innen gemeinsam über Komfortzonen, Vorurteile und die Möglichkeit von Freundschaft über die eigenen sozialen Kreise hinaus.