Wir improvisieren gemeinsam mit Farbe.
Wir tauchen ein und verändern.
Wir teilen und verwandeln.
Wir schaffen Werke ohne Konzept.
Wir lernen von- und miteinander.
Wir feiern die Improvisation als unser Ziel.
Mimesis ist eine Reihe von Workshops, in der wir die Improvisation als Methode für eine kollektive malerisch und zeichnerische Bildgestaltung erforschen. Menschen, die sich nicht kennen wachsen in den verschiedenen Phasen der Workshops zu einer dynamischen Gruppe zusammen und erproben sich schliesslich in der freien Improvisation.
Die in den Sessions entstandenen Werke sind Zeugnisse unvergesslicher Momente im Hier und Jetzt des gemeinsamen Schaffensprozesses. Ausdrucksstark erzählen sie, wie individuelle und kollektive Impulse zum Konsens werden und auf einem Bildgrund zusammenfinden. Die Quintessenz von Mimesis ist das unmittelbare Lernen von Mensch zu Mensch.
X springt als erster. Unten im Wasser angekommen, darf er seine Position nicht mehr verändern. Ziel für Y und Z ist es nun, möglichst nahe an X heran zu springen. Wer am nächsten bei X eintaucht, hat gewonnen.
Das ständige Kräftemessen und gegenseitige Vergleichen gehört für die pubertierenden Jungs zum Alltag – auch für den zurückhaltenden Yannik. Doch körperliche Veränderung und aufkommende sexuelle Neugier seines Kumpels Oli, manövrieren den 13-jährigen in eine bedrohliche Situation. Wo liegt die Grenze zwischen Spiel und Ernst und was passiert, wenn diese überschritten wird
BIOGRAFIE
Mein Name ist Milena Kaltenbach, ich bin Schauspielerin und Absolventin der Zürcher Hochschule der Künste. In meinem Schauspielstudium an der ZHdK (2019-2023) habe ich mich neben Spiel und Leidenschaft intensiv mit Gegenwartsdramatik auseinandergesetzt und damit, mich als Spielerin aktuellen gesellschaftspolitischen Diskursen zu nähern und diese auf der Bühne zu verhandeln. Ich wurde immer wieder dazu ermutigt, mich eigenständig künstlerisch mit Themen auseinander zu setzten, die mich beschäftigen und berühren. So habe ich mir zum Beispiel die Rolle der Frau John aus Hauptmanns „Die Ratten“ ausgesucht, um zu überprüfen, wie ich eine Figur, die vor über 100 Jahren nieder eschrieben wurde, heute und mit heutiger Relevanz spielen und mir mit persönlichen Bezug aneignen kann. Mutig ersetze ich Hauptmanns Wörter mit meinen eigenen und verändere die Geschichte, denn warum sollen sich zwei Frauen, die allein sind, nicht solidarisieren und sich in ihrer jeweiligen Misere ohne einen Mann gegenseitig unterstützen.
Während des Studiums durfte ich ausserdem für mehrere Film-und Fernsehproduktionen
Dreherfahrungen sammeln, erfahren wie komplex, sensibel und wertvoll kollektive Arbeit sein kann und an verschiedenen Theaterinszenierungen als Spielerin mitwirken.
PROFIL
Film (Auswahl):
2021
Tatort Bremen - „Das Ende der Zuversicht“ (ARD) Bremedia Produktion, Regie: Anne Zohra Berrached
1000 Zeilen (Kinofilm)
UFA Fiction, Regie: Bully Herbig
Tatort Berlin - "Die Kalten und die Toten“ (ARD) Schiwago Film GmbH, Regie: Torsten C. Fischer, Producer:
2019
No Fear (Experimental movie)
Idee, Konzept und Regie: Daniel Huss
Theater (Auswahl):
2023
Lauter Denken mit vollem Mund
Theater Konstanz, Regie: Carmen Schwarz
Linda
Staatstheater Augsburg, Regie: Amina Gusner
2022
Fiume
Volkshaus Zürich, Regie: Artemisia Valisa
2021
Pro Quote Buehne - Volksbühne, Berlin
Performative Eigenarbeit als Programmpunkt einer Podiumsdiskussion
Auszeichnungen:
Bundeswettbewerb deutschsprachiger Schauspielschulen, Ensemblepreis der Schweiz 2022
Förderpreis der Armin-Ziegler-Stiftung, 2021
Weiteres:
Mitglied des feministischen Rapkollektivs „Die Hausverwalta“
(gegründet bei dem Theaterfestival „TiAR“ (kurz: Theater in Allen Räumen) im Januar 2023 an der ZHdK)
DIPLOMAPROJEKT
In meiner Bachelorarbeit, die den Titel «Erweiterte Perspektiven in der Darstellung antiker Frauenfiguren im Theater» trägt, beschäftige ich mich mit der Frage, wie sich antike Frauenfiguren auf der Bühne differenzierter darstellen lassen, als sie geschrieben wurden.
Wer schreibt Geschichte? Wer überschreibt Geschichte? Wer entscheidet, was erzählt wird und was nicht? Wo ist die weibliche Perspektive? Wo ist Helenas Stimme? Was wäre, wenn es die schöne Helena niemals gegeben hat, sondern nur eine Männerfantasie, nur Kriegspropaganda war? Mit welchem Blick auf die Welt sind wir gewohnt Geschichten erzählt zu bekommen und diese weiter zu erzählen? Welche Geschichten wollen wir unseren Kindern erzählen? Und welche Verantwortung tragen wir, wenn wir Spieler:innen Geschichten eine Stimme geben?
Ein Bauernpaar muss seinen Hof verkaufen. Während der Bauer seinen Frust in Forstarbeit lenkt, säubert seine Frau den schon leeren Stall. Der Bankrott verschärft ihre schon festgefahrene Beziehung und aus Protest übernimmt die Bäuerin das Verhalten der abwesenden Tiere, frisst Heu und lässt sich auf alle Viere nieder. Als der Bauer sie dabei entdeckt ist er zunächst überfordert. Er muss einen neuen Weg finden um mit seiner Frau zu kommunizieren und ist zum Umdenken gezwungen.
Das Schulzimmer wird zum Labor:
Die Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft bildet den kontextuellen Rahmen des Projektes. Mit künstlerischen Strategien der Täuschung, angelehnt an Phänomene wie «Fake Art» und «Science Fiction», umgeben sich die Lernenden mit einer pseudowissenschaftlichen Aura und brüten als selbsternannte ForscherInnen ihre Ideen aus.
Über verschiedene Zugänge setzen sie sich mit Mikroorganismen und deren ganz eigener Ästhetik auseinander. Indem sie sich der Formensprache der Natur bedienen und mit eigenen Ideen und Vorstellungen verbinden, entstehen ungewöhnliche fiktive Wesen, welche in einer grossformatigen Malerei zur Geltung gebracht werden.
Die Einführung in malerische Grundlagen und damit verbundene bildnerische Verfahren bilden den zweiten Schwerpunkt des Projektes. Die SchülerInnen entdecken in der forschend-entwickelnden Anwendung gestalterische Qualitäten des Mediums und nutzen das serielle Arbeiten als Strategie zur Bildfindung. Sie werden für verschiedene Aspekte wie Farbwahl, Farbauftrag und Komposition sensibilisiert und können in der praktischen Anwendung deren Wirkung in Bezug auf ihre Arbeit direkt erfahren.
Den Schlusspunkt des Projektes bildet der fingierte Forschungsbericht, in welchem die SchülerInnen ihre erfundenen Mikroben inszenieren.
Das Projekt Meter hat zum Ziel, eine öffentlich zugängliche Werkstatt, einen Raum für Kreativität und Austausch in St.Gallen zu schaffen. Das Projekt versteht sich als soziokulturelles Angebot, welches das generationen- und kulturübergreifende Lehren und Lernen unterstützt. Die Infrastruktur wird eine Metall-, Textil- und Holzwerkstatt sowie Raum zum Verweilen beinhalten, später wird auch eine Keramikwerkstatt darin Platz finden. Die Räumlichkeiten sollen den Nutzer:innen einen niederschwelligen Zugang zu Werkzeug, Maschinen und Material ermöglichen.
Zur Vermarktung des Projektes und um zukünftige Nutzer:innen zu erreichen, wurde das Meter-Mobil gebaut, welches auch Gegenstand der Ausstellung ist.
Erlebe auch du den Meter! Giesse ein Objekt aus Zinn, trinke einen Kaffee oder nutze den mobilen Arbeitsplatz individuell.
Human history is full of attempts to master space and time. Today there is eventually something coming to resolve numerous problems. Metaphorai is the answer to the question of extending our existence. It is a new way of traveling in space, time and inside our own bodies. It is using traditional tools -such as word- counter to the new simulation technologies that demand special scientific equipment and that definitely have an expiry date –when the newer technologies come.
The original greek word «ΜΕΤΑΦΟΡΑΙ» means Transports, as well as Metaphors. It is written on every moving truck in Greece, on trucks that transport commodities all around the country. Metaphor, as the extended meaning of a word or as a meaning traveling through the words, is part of our everyday communication, our everyday life.
Now, we are finally able to extend our existence as we extend the meanings around us.
Teleportation and Transformation are two processes that emphasize the physicality of the body — in Transformation, the body shifts to another shape and form, in Teleportation, the body is disassembled and reassembled at another place in the same form. There is a movement or a passage or a gap from State 1 to State 2. During this in-between moment, we are not aware if the body is even present. Is this gap between our old and new self another version of ourselves? A non-self or a multiple self, including before, after, and the time between? And if this is so, are we able to fit all these possibilities together in one body?
Metaphorai is introduced as the only way to find an answer to these questions.
Warning: We are here to assist you to get successfully teleported or transformed, but keep in mind that you proceed on your own risk.
"Metaphorai" bedeutet auf Griechisch sowohl "Transporte" als auch "Metaphern". Das Projekt "Metaphorai Teleportation and Transformation Services" erlaubt es allen alles zu werden, sobald sie es sich wünschen. "Metaphorai" ist ein Transporter, eine Erweiterung von Meinungen und eine Erweiterung unserer Existenz.
Wie können die Mitarbeitenden der Schweizerischen Textilfachschule STF befähigt werden, die Transformation ihrer Arbeitgeberin hin zu einer lernenden Organisation mitzutragen? Dieser Frage widmet sich der Autor in seiner Funktion als Chief Academic Officer und als Teil des Leitungsteams der STF. Zunächst identifiziert der Autor in einigen designstrategischen Interventionen transformationsbegünstigende Faktoren wie gelebte Agilität oder Fehlerkultur. Basierend auf diesen Erkenntnissen entwickelt er Kultur-, Reflexions- und Feedbackwürfel sowie verschiedene andere formelle und informelle Austauschmöglichkeiten, welche die Mitarbeitenden ermutigen, sich mit sich selbst und ihren Arbeitsprozessen auseinanderzusetzen und eine Fehler- und Feedbackkultur bzw. einen Mindshift zu fördern.
BIOGRAFIE
Merlin began his studies in Environmental Sustainability with a minor in Scenography at Dalhousie University (Halifax), ultimately graduating with a BFA specialization Design for the Theatre with Honors in 2020 from Concordia University (Montreal). In his Master’s studies at ZHdK, Merlin seeks to synthesis his knowledge in design and sustainability.
Often stimulated from his walks around the city at night, meeting the many characters who inhabit it – he considers the spectacle of the changing urban landscape a work of theatre which inspires and prompts him to play within it.