Unverwechselbar in ihrer Reduktion, unerschöpflich in ihrer Variation: Pierre Mendell prägte mit seinen innovativen Plakaten das Münchner Stadtbild über Jahre hinweg. Formal zum Piktogramm verdichtet, inhaltlich auf die wesentliche Botschaft komprimiert, sind sie unmittelbar verständlich. Und doch täuscht dieser erste Blick: Doppeldeutigkeiten, Irritationen und überraschende Neuinterpretationen lassen die vermeintlich universalen Bildzeichen oftmals zum poetischen Bilderrätsel werden und laden zum Nachdenken und erneuten Hinschauen ein.
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Gletscher, dicht bevölkert von Robben, endlose Dünen der Sahara oder nebelumhüllte Berge im Regenwald des Amazonas: Sebastião Salgado zeigt uns die Erde als Schöpfung von überwältigender Schönheit und schärft damit unser Bewusstsein für ihre Kostbarkeit. In über 30 Reisen zu allen Enden der Welt hat der Französisch-Brasilianer einen fotografischen Essay geschaffen, der zugleich von der Majestät und der Verletzlichkeit unserer Umwelt berichtet. Salgado segelte über Ozeane, bestieg Berge und durchquerte Wüsten. Er beobachtete Tiere und begegnete indigenen Völkern mit dem Ziel, ihre Lebensumgebung und Kultur festzuhalten. Die Ausstellung Genesis ist ein dramatisches Manifest, das in opulenten Schwarz-Weiss-Fotografien nicht nur berührt, sondern auch Fragen zu unserem Umgang mit dem Planeten stellt.
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Ob bei der Erstbesteigung des Mount Everest oder auf den Strassen von Paris und London: Mit Schuhen der Extraklasse gelangte das in der Schweiz gegründete Unternehmen Bally zu weltweitem Ruhm. Die Firma gilt als Pionierin in der Verbindung von handwerklichem Können, industrieller Innovation und modischer Gestaltung. Erfolgreich verfolgt sie seit ihren Anfängen vor beinahe 170 Jahren eine stark international ausgerichtete Strategie. Die Ausstellung folgt der Schuhproduktion von der patronal geprägten Unternehmenskultur des 19. Jahrhunderts bis in die vernetzte Arbeitswelt von heute. Erlebbar wird dies durch noch nie gezeigte Originale, Modezeichnungen und Maschinen aus dem Bally-Firmenarchiv sowie die Möglichkeit, aktuelle Schuhmodelle selber auszuprobieren – vom klassischen Lederschuh bis zu Sneakers in Popfarben.
Keramik, die aus dem 3D-Drucker tropft? Pilze statt Leder für einen Stiefel? Von Robotern hergestellte Betonsäulen? Was sich nach Science-Fiction anhört, ist bereits zum Greifen nah. Nicht nur im Labor, auch in der Gestaltung sind Materialfragen durch die Digitalisierung und das Bestreben nach grösserer Nachhaltigkeit heute aktueller denn je. Designerinnen und Designer arbeiten dazu immer häufiger in Teams mit Forschenden aus der Bio- oder Materialtechnologie zusammen. Gemeinsam erproben sie die Zukunft mit vielversprechenden Lösungsansätzen. Die Ausstellung präsentiert innovative Projekte im Spannungsbereich zwischen nachwachsenden und technologischen Materialien.
1933 eröffnete das Museum für Gestaltung Zürich sein Haupthaus an der Ausstellungsstrasse 60. Im Geist des Neuen Bauens verzichteten die Architekten auf jedes Ornament, planten aber eine auffällige Aussenbeschriftung des Hauses. Ernst Keller zeichnete damals nur die benötigten Zeichen. Aus den Fundstücken der historischen Innenbeschriftung rekonstruierte Rudolf Barmettler zusammen mit Nouvelle Noire die fehlenden Buchstaben. Diese Ausstellung zeigt die daraus entstandene Schriftfamilie Rektorat, zusammen mit Originalfragmenten.
Die Vermittlung des Museum für Gestaltung Zürich präsentiert im Rahmen der Ausstellung Sebastião Salgado – Genesis Resultate einer Workshop-Reihe für Schulen: In diesem zutiefst persönlichen Projekt zeigt Salgado in dramatischen Schwarz-Weiss-Fotografien seine Sicht auf die Schönheit der Erde. Was bilden seine Fotografien ab? Was wird in den Fokus gerückt, was wird ausgeblendet? Welche Geschichte(n) erzählen seine Bilder und welche künstlerischen Mittel setzt er ein? Schülerinnen und Schüler befassten sich mit dem Spannungsfeld zwischen Dokumentation und Konstruktion und übertrugen die Fragestellungen auf ihre eigenen Arbeiten. Die jungen Fotografinnen und Fotografen suchten im und um das Museum herum nach geeigneten Bildmotiven und setzten sie in Szene. Sie bearbeiteten die Fotografien digital und brachten sie in der Dunkelkammer in einem analogen Prozess auf Papier. Vom Ergebnis ihrer fotografischen Recherchen können Sie sich hier ein Bild machen.
Konzept und Durchführung: Simon Zangger, Fotograf, und Domenika Chandra, Mitarbeiterin Vermittlung
Projektleitung: Nicola von Albrecht, Kuratorin Vermittlung
Eine Workshop-Reihe in Kooperation mit schule&kultur, Bildungsdirektion Kanton Zürich
Der Pavillon Le Corbusier am Zürichsee gilt als architektonisches Juwel. Es ist der letzte Bau des bedeutenden Architekten und sein einziger Bau aus Stahl und Glas. Nach umfassender Renovation erstrahlt er in neuem Glanz und bietet in den Sommermonaten eine einmalige promenade architecturale über mehrere Geschosse. Das Gebäude wurde von Heidi Weber initiiert, von ihr bei Le Corbusier in Auftrag gegeben und unter ihrer Bauherrschaft 1967 vollendet. Seit 2019 wird der Pavillon durch das Museum für Gestaltung Zürich im Auftrag der Stadt Zürich als öffentliches Museum geführt.
Der Austausch von Informationen war noch nie grösser als heute. Ob zur Visualisierung von Big Data, Veröffentlichung journalistischer Erkenntnisse, zur räumlichen Orientierung oder als Material für effektives Lernen und Lehren – Informationsdesign erklärt unterschiedlichste Inhalte innert kürzester Zeit und kombiniert dazu viel Bild mit wenig Wort. Denn Bilder haben die Kraft, komplexe Sachverhalte zu vereinfachen und zu veranschaulichen. Gerade weil Informationsdesign aber intuitiv lesbar sein muss, können in seinem objektiven Kleid auch manipulierte Inhalte stecken. Die Ausstellung zeigt diesen aktuellen Teil der visuellen Kultur in Gedrucktem und in bewegten Bildern und macht immaterielles Wissen durch interaktive Installationen spielerisch erfahrbar, etwa über das bedrohte Erbe asiatischer Kampfsportarten.
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Mädchen tragen rosa, Jungs tragen blau? Woher kommen solche Modestereotypen und welchen Einfluss haben sie auf die Konstruktion von Geschlecht? Die Ausstellung präsentiert aktuelle Positionen von Modedesigner*innen, die über die Kategorien von Mann und Frau hinausdenken. Die Besucher*innen werden dazu angeregt, stereotype Geschlechteridentitäten zu hinterfragen und sind eingeladen, diese sinnbildlich mit der Stoffschere zu dekonstruieren und neu zusammenzusetzen.
Erstmals zeigen Studierende des Master Art Education Curatorial Studies der Zürcher Hochschule der Künste in diesem Kooperationsprojekt eine Ausstellung im Museum für Gestaltung Zürich. Fünf Ausstellungsprojekte konzipierten sie zuvor im Herbstsemester 2018, woraufhin eine Jury das Konzept UNLABEL für die gemeinsame Umsetzung auswählte.
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Die Schweiz verfügt über das meistbefahrene Schienennetz der Welt. Seit mehr als einem Jahrhundert sorgen die Schweizerischen Bundesbahnen SBB für hohe Mobilität und prägen das öffentliche Leben in weiten Teilen des Landes. Ihre Bahnhöfe und Züge sind markante und international bekannte Zeichen des öffentlichen Verkehrs. Die qualitätsvolle Gestaltung, die Teil eines sorgfältigen Markenauftritts ist, macht die nationale Bahngesellschaft zu einem herausragenden Beispiel Schweizer Designgeschichte. Erstmals präsentiert eine Ausstellung umfassend die Leistungen der SBB in Architektur, Industriedesign und visueller Kommunikation. Mit Originalobjekten, Fotografien, Plakaten, Videoinstallationen und einer Modelleisenbahn lädt sie zur Zeitreise ein von den Anfängen der SBB bis hin zur Mobilität von morgen.
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Die Schweiz verfügt über das meistbefahrene Schienennetz der Welt. Seit mehr als einem Jahrhundert sorgen die Schweizerischen Bundesbahnen SBB für hohe Mobilität und prägen das öffentliche Leben in weiten Teilen des Landes. Ihre Bahnhöfe und Züge sind markante und international bekannte Zeichen des öffentlichen Verkehrs. Die qualitätsvolle Gestaltung, die Teil eines sorgfältigen Markenauftritts ist, macht die nationale Bahngesellschaft zu einem herausragenden Beispiel Schweizer Designgeschichte. Erstmals präsentiert eine Ausstellung umfassend die Leistungen der SBB in Architektur, Industriedesign und visueller Kommunikation. Mit Originalobjekten, Fotografien, Plakaten, Videoinstallationen und einer Modelleisenbahn lädt sie zur Zeitreise ein von den Anfängen der SBB bis hin zur Mobilität von morgen.