Through my work within the format of multichannel sound-installations, I always felt the need to preserve ephemeral works in a recorded form for archiving purposes and to showcase my work to curators, art institutions, and the general public. The attempt to preserve ephemeral sonic work raises two questions: How do I translate a multichannel audio-work into a recorded form without losing the spatial properties? And how do I make such audio-work accessible without immense technical equipment? This paper will examine different spatial audio recording and reproduction techniques to obtain a sufficient method that can preserve and playback ephemeral work with a spatial component.
The conversion of multichannel sound-installations into a recorded form also raised questions related to sound and media art theory, i.e. how does the recorded version relate to the original version – is it still the same piece of work? Preceded by a case study on archiving ephemeral sonic work, I explore in the last segment of this thesis three creative principles of preserving ephemeral work based on my eight channel sound-installation Candid III. These three different methods will be examined and evaluated with regard to their abilities to accurately capture the spatial properties of Candid III. My research in experimenting with binaural formats aims toward making sonically immersive work more easily and authentically accessible. Further, it could also be of use in the context of cultural institutions that are confronted with similar problems when dealing with ephemeral sonic works containing spatial
components.
HUNGARIA
Orchester der Zürcher Hochschule der Künste
Zsolt Nagy - Leitung
Péter Eötvös (*1944)
Sirens' Song (2020)
(13′)
Béla Bartók (1881–1945)
Tanz-Suite (1923)
(16')
I. Moderato
II. Allegro molto
III. Allegro vivace
IV. Molto tranquillo
V. Comodo
VI. Finale. Allegro
--- Pause ---
Franz Liszt (1811–1886)
aus: 2 Episoden aus Lenau's Faust, S.110 (1856–61)
Nr. 2 - Der Tanz in der Dorfschenke (Mephisto-Walzer)
(12')
Ernst von Dohnányi (1877–1960)
Sinfonische Minuten, op. 36 (1933)
(15')
I. Capriccio: Vivacissimo possibile
II. Rapsodia: Andante
III. Scherzo: Allegro vivace
IV. Tema con variazioni: Andante poco moto
V. Rondo: Presto
Meist erinnern wir uns an Bilder und nicht an Klänge, wenn wir von Träumen sprechen. Aber werden die Bilder nicht auch begleitet von Klängen, oder gibt es sogar Geräusche, die so prägnant sind, dass sie rein für sich alleinstehen können und wir das dazugehörige Bild vergessen? Können Töne losgelöst von einer Bilderwelt in unserer Erinnerung bleiben, wenn wir aufwachen? Wie verarbeiten wir die erlebten Sounds der Nacht? Können wir sie definieren, können wir sie reproduzieren? Wie klingt unser Soundtrack of a Dream?
Anhand von Erkenntnissen der Wissenschaft aber auch aus der Analyse von Traumszenen im Film und in Interviews mit Komponist:innen und Sounddesigner:innen, gehe ich diesen Fragen nach und verarbeite sie in einer künstlerischen Live-Performance. Diese soll mir meine eigene Perspektive auf Klang im Traum ermöglichen. Für die Performance benutze ich Surroundtechniken, um ein immersives, aber auch surreales Klangsystem zu erschaffen. Es gilt, dass ich als Performer, aber auch das Publikum die Möglichkeit hat, einzutauchen in eine Welt, die einiges an bekanntem und erlebtem, aber auch neue Verbindungen und Zusammenschlüsse zum Vorschein bringen kann. Um meine Erlebnisse am Tag klanglich festhalten zu können, machte ich regelmässig Audioaufnahmen (Fieldrecordings) von meinen Alltagssituation der letzten zwei Jahre. Diese Klänge werden während der Performance nach einem Zufallsprinzip ausgesucht und abgespielt. Wie in Traumszenen im Film, verändere ich dann diese Klänge live, um sie zu meiner eigenen, neuen Traumklangkulisse zu verarbeiten. Um eine möglichst direkte Verbindung zum eigenen Schlaf herstellen zu können, unterzog ich mich einer EEG-Untersuchung im Schlaflabor der Universität Zürich. Die gewonnenen Hirnstromdaten meines eigenen Schlafes manipulieren definierte Parameter, die in meine musikalische Traumwelt eingreifen und sie auf ihren Traumtakt synchronisieren.
Es ist uns nicht möglich, die Traumwelt akustisch perfekt nachzubilden, da sie sich einer vollständigen wissenschaftlichen Erklärung entzieht. Dennoch können wir sie nutzen, um Erlebtes zu verarbeiten, neue Verbindungen herzustellen und frische Erkenntnisse zu gewinnen.
In meiner Arbeit setzte ich mich mit dem Suchen, Finden und Aufbereiten des Materials Lehm auseinander. Dabei war es mir ein Anliegen, diesen selbst im Wald zu finden und zu stechen. Einen Teil des Bodens habe ich aus 15 – 40 cm Tiefe entfernt, zur plastischen Masse transformiert und im Toni-Areal platziert. Die Plastik (18 cm × 18 cm × 35 cm) verweist auf einen bestehenden Aussenraum, der sich nicht im Toni-Areal befindet, aber parallel als ein realer Ort existiert.
Die Plastik befindet sich in einem feuchten Zustand in kompakter Form und somit in einem Moment des «Gestaltungspotenzials». Feuchte Lappen und eine Sprühflasche erhalten dieses Gleichgewicht. Ich sehe mich in dieser Arbeit nicht als Verbraucherin, sondern als Herstellerin. Die 21 kg Lehm werden nach der Ausstellung ihren Weg zurück in den Wald finden, um wieder zu Nährboden zu werden.
<sub>Bild 1: Feuchte Lappen erhalten den plastischen Zustand des Objekts.
Bild 2: «Mit dem Draht schneide ich langsam durch den 21kg schweren Lehmblock. Es knirscht, es ist kein gerader Schnitt. Ein kleines Steinchen fällt zu Boden. Ein erdiger Geruch steigt mir in die Nase. Kleine Wurzeln schnüren sich um meinen Draht, klammern sich fest.»
Bild 3: Aufbereitung von Erdklumpen zu plastischem Lehm.</sub>
Ein Plexiglas-Würfel wird mit stroboskopischem RGB-Licht von innen beleuchtet. Die gewählten Frequenzen sind so hoch, dass die einzelnen Farben nicht sichtbar sind und der Würfel weiss erscheint. Erst beim Blick durch eine Camera werden die Ausgangsfarben und farbige Muster sichtbar.
BIOGRAFIE
Julián Ignacio Garcés hat Opernregie am Instituto Superior de Arte del Teatro Colón und Kostümdesign an der Universität von Buenos Aires studiert. Als vielseitiger Künstler hat er im Laufe seiner Karriere in Argentinien und Europa in den Bereichen Theater, Oper, Tanz und Design gearbeitet. Zu seinen Produktionen gehören die Inszenierung der Weltpremiere der Oper Felicidad (CETC Teatro Colón, Buenos Aires, 2023), die Inszenierung der Performance Elegías (Festival Liedrezital, Zürich, 2023); die Regie der lateinamerikanischen Erstaufführung von Mitridate, Rè di Ponto für die Ópera de Cámara del Teatro Colón (2019); die Inszenierung der Kinderoper Hänsel und Gretel für das Complejo Teatral de la Ciudad de Buenos Aires (2019) und die Inszenierung der Oper Don Juan, Gewinner des Primer Concurso de Nueva Ópera (Primer Festival de Nueva Ópera, Buenos Aires, 2016). Er war Co-Direktor des Ensembles Sol Lírica, einer Referenz der freien argentinischen Lyrikszene.
DIPLOMPROJEKT
Sarah Kane war Ende des 20. Jahrhunderts nahezu ihrer Zeit voraus: Sie schrieb Stücke, die sich durch eine emotionale Rohheit auszeichnen, die uns ebenso verblüfft wie die vernichtenden Leiden der Depression, die sie quälten. Ihre pornografische Verbalisierung menschlicher Emotionen schafft es, sich zu einer Klangtextur zu verwandeln, die unsere Anatomie durchdringt und in unserem tiefsten Inneren widerhallt. Wie bei einer Symphonie ist es nicht notwendig, das Gehörte zu "verstehen", es genügt, sich ihm hinzugeben und es zu fühlen. Und so ist es, dass die wahre Kraft ihrer Texte in der Musikalität liegt: Was ihre Worte übermitteln, geht über den Diskurs hinaus und wird zu einem überwältigenden Gefühlszustand, der die Körper der Zuschauer ergreift und sie in ihren Körper versetzt.
MITWIRKENDE
Regie: Julián Garcés
Bühnenbild: Diego Cirulli
Beleuchtung: Verónica Alcoba
Kostüme: Mariana Seropián
Performance: Cornelia Dexl, Rino Hosennen, Anna Präg
Vermittlung: Aleksandra Gusic
Musikalische Komposition: Daniil Posazhennikov
Der 45rpm.ch Report ist ein wöchentlich erscheinender Newsleter, der die Geschehnisse (inter)nationalen Clubkultur berichtend und kommentierend aufgreift. Die Arbeit setzt sich bewusst mit dem «aufstrebenden» Medium E-Mail-Newsletter auseinander, das, obwohl es sich um keine neue Erfindung handelt, den technischen Veränderungen getrotzt hat und sich erneut grosser Beliebtheit in der aktuellen Publizistik erfreut. Dominik Rogenmoser erforscht in seiner Arbeit Fragen rund um den Medienkonsum. Die Leitrage lautet: Wie tauschen sich Subkulturen digital aus, wenn soziale Medien nur noch als Unterhaltungsplattormen fungieren und sozialer Austausch nicht mehr ins Geschäftsmodell von Meta, Twiter und Co. passt?
Zimmerli of Switzerland und Studierende der Vertiefung Visuelle Kommunikation inszenieren Schweizer Plakatkunst aus den 60er Jahren. Was damals für Aufruhr sorgte, ist heute noch aktuell. Zum Auftakt des 50-Jahre-Jubiläum der Herrenkollektion Royal Classic lässt Zimmerli die damals weltweit stilbildende Schweizer Grafik wieder aufleben.
Unter der Leitung von Jonas Voegeli und Matthias Bünzli interpretieren angehende visuelle Gestalterinnen und Gestalter der ZHdK im Rahmen eines Designwettbewerbs die Schweizer Plakatkunst neu. Eine namhafte Jury bestehend aus Vertretern aus Kunst und Design beurteilen diese Werke.
In der Erzählung «7 rote Tage» werden sieben Tage im Leben der jungen Journalistin Eva erzählt. Die Leser:innen begleiten sie durch die Woche, in der sie von einer unerkannten Krankheit gequält wird und als Videojournalistin im Newsroom eines grossen Schweizer Medienunternehmens überleben muss. Dabei stösst sie auf diverse Hindernisse: Ärzt:innen, die ihren Schmerz als psychosomatisch einstufen. Eine Welt, die jeden Tag kurz vor dem Untergang zu stehen scheint. Ein Exfreund, der ständig WhatsApp Nachrichten schreibt und es nicht akzeptiert, dass Eva ihn nicht sehen möchte. Und nicht zuletzt Schmerzen, Migräne und eine Periode, die nicht aufhören wollen. Die Abschlussarbeit wurde bewusst fragmentarisch angelegt, die Geschichte ist noch nicht auserzählt – die Frage, wie es mit Eva weitergeht, bleibt vorerst unbeantwortet. Auf einer Metaebene thematisiert das Textprojekt Endometriose als chronische Krankheit sowie strukturelle Diskriminierung von chronisch kranken Frauen und Sexismus in der Schweizer Medienbranche.
The vast improvements of generative audio AIs have created powerful new tools to generate audio
content for a wide target group. Popular audio generation models, like Suno and Udio, enable users to
generate high-quality music by writing a text prompt. This makes them very accessible and easy to use
for the average person, but for audio professionals such as musicians and sound designers, they lack
expressivity and adjustability because of their text prompt interface and non-real-time audio
generation. Novel approaches to AI audio generation like IRCAM RAVE offer solutions to these
problems by generating audio in real time and abandoning the need for text prompting and offering
direct and precise control of the generation through the model’s latent variables. This inevitably raises
the question of how an interface for a real-time-generative-audio-model that abandons the need for
text prompting could be designed and if this method offers potential for new sound design and music
tools.
This thesis explores one of various ways of designing an interface for a real-time-generative-audio-
model by giving the user methods to experimentally explore RAVE models with a variety of
interaction methods. These interaction methods range from simple sliders to 3D physical models, with
each method exploring a distinct way to interact and therefore generate audio content. During an
expert review, the interface was evaluated to gather feedback on its perception and usability, as well as
the interaction methods used. Using this expert review, the interface was enhanced with new
interaction methods. This thesis concludes with an outlook for future generative audio models and
what audio professionals may expect to incorporate them into their workflows.