Auch in den Winterthurer Primarschulen wird gesungen! Dieser «Singfrühling» möchte das Singen in den Winterthurer Schulen nachhaltig fördern und anregen. An diesem Projekt im Rahmen des SKJF 22 nehmen 22 Klassen aus acht Schulhäusern in Chorteams teil. In Workshops unter der Leitung von Studierenden und Dozierenden des MA Elementare Musikpädagogik aus dem Profil Musik und Bewegung/Schulmusik der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK. Die 390 Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrpersonen erarbeiten unter der Leitung der EMP Studierenden innerhalb des regulären Schulbetriebs ein gemeinsames Repertoire aus Liedern, Kanons und Songs. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit der Jugendmusikschule Winterthur, der Stadt Winterthur, der ZHdK und der Festivalleitung des SKJF 22. In Coproduktion mit Tonmeisterstudierenden der ZHdK entstanden Playbacks und Singalongs mit den 16 Liedern, die den singenden Schulklassen zur Vorbereitung dienten. Das Programm wird von einer professionellen Band begleitet und gelangt am Dienstag 24. Mai 2022 um 18.30 Uhr auf der grossen Festivalbühne in der Eulachhalle als gemeinsames Abschlusskonzert zur Aufführung. Das Konzert ist öffentlich. Türöffnung 18.15 Uhr, Eintritt frei.
Mittlerweile sind die 8 Studierenden jeden Dienstagmorgen fleissig dran, die Lieder im Tandem mit ihren insgesamt 8 Singteams in den acht Winterthurer Schulhäusern einzustudieren. Am 24. Mai 2022 um 18.30h gibt es ein Konzert mit 410 Kindern und Lehrpersonen in der Eulachhalle, Bandprobe und Hauptprobe, in welchen die Studierenden die Singleitung der Lieder übernehmen, sind am Nachmittag des 24.Mai in Winterthur.
Am Donnerstag, 26.5. beginnt das 8. Schweizer Kinder- und Jugendchorfestival und bis und mit Samstagnacht gibt es zahlreiche tolle Kinder und Jugendchorkonzerte in der ganzen Stadt Winterthur.
Der praktische Teil meiner Masterthesis ist der Entwurf für eine Publikation, die einen Blick auf die Text-Künstlerin und Kunst-Texterin Annemarie von Matt (1905-1967) und einen spezifischen Werkteil, der bisher noch nicht in dieser Form zugänglich war, ermöglicht. Die Publikation erscheint in der Reihe Nidwaldner Kunstheft, herausgegeben vom Nidwaldner Museum in Stans. Set Ende 2012 arbeite ich als Kuratorin an diesem Haus, welches Kunst- und Kulturgeschichte unter drei Dächern vereint. Seit 2013 setze ich mich intensiv mit der Kunstsammlung des Nidwaldner Museums auseinander, und seit demselben Zeitpunkt verstärkt mit dem Nachlass von Annemarie von Matt.
Die Struktur der Publikation setzt sich wie folgt zusammen: Über 50 Schriftstücke, sogenannte Zettel, wurden neu transkribiert und bilden neben einem kurzen Lebenslauf sowie der Rezeptionsgeschichte der Ausnahme-Künstlerin Annemarie von Matt einen Teil der Publikation. Für die Edition wurden die Schriftstücke fotografisch dokumentiert und liegen zusätzlich als Transkripte vor. Die Transkription versucht einerseits, nah am Erscheinungsbild der Zettel zu bleiben, und andererseits, eine vereinfachte Lesemöglichkeit zu bieten. Die Edition beinhaltet zudem Beiträge von Dorothee Elmiger, Michael Fehr, Anna Papst und Filib Schürmann. Autorinnen und Autoren einer jüngeren Generation, deren Arbeiten sich durch ihren experimentellen, lustvollen Umgang mit Sprache und/oder Bild auszeichnen und dadurch neue Perspektiven auf das Werk von Annemarie von Matt eröffnen.
In meiner theoretischen Arbeit untersuche ich das Verhältnis zwischen Bild und Text im Werk von Annemarie von Matt. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts gibt es im Kunstfeld ein reiches Schaffen, in dem Bild und Text kombiniert werden. Aus kunstwissenschaftlicher Perspektive ist die Betrachtung, Untersuchung und Interpretation derartiger Werke einigermassen klar und folgt den etablierten Kriterien des aktuellen Kunstdiskurses. Aus einer textwissenschaftlichen Perspektive ist der Status von Werken, die Bild und Text vereinen, weitgehend ungeklärt. Ich versuche der Frage nachzugehen, wie derartige Arbeiten, wie jene von Annemarie von Matt, aus einer kunst- und einer textwissenschaftlichen Perspektive angemessen editiert und damit einer fachübergreifenden Rezeption zugänglich gemacht werden könnten.
BIOGRAFIE
Geboren in Haan bei Köln, entdeckte er früh sein Talent für Theater, Bewegung und Musik. Heute ist er ein vielseitiger Künstler, beherrscht über zwölf Instrumente, tritt als Sänger und Songwriter auf und komponiert für verschiedene Produktionen. Seine Theaterkarriere begann in Berlin und führte ihn zum Tanz und zur Akrobatik. Nach Tourneen in der Schweiz und dem Abschluss seines Bachelors in Physical Theatre an der Accademia Teatro Dimitri produzierte er eigene Theaterprojekte. Sein Masterstudium an der Zürcher Hochschule der Künste schloss er mit der erfolgreichen Abschlussinszenierung «ERWACHEN» ab. Aktuell ist er als Regisseur und Schauspieler in vielseitigen Projekten zwischen Zirkus, Tanz, Musik und Theater tätig und wurde u.A. für das interdisziplinäre Tandemprojekt des Kulturmarkts ausgewählt.
DIPLOMPROJEKT (Theateraufführung)
Drei Tische, drei Stühle, drei Menschen und ein Hut: So viel braucht es, das Mensch-Sein und -Werden zu erzählen. Die Geburt und das Kinderbett; die erste Liebe, der erste Kuss und Bruch; Schule, Ausbildung und Karriere; aus der Sicht der Kinder, Jugendlichen, Erwachsenen, von oben, unten, der Seite, mittendrin und ganz weit weg; der Schmerz, die Hoffnung und alles, was zum Leben dazugehört. Frei nach Wedekinds «Frühlingserwachen» - als Bewegungstheater mit Musik, Akrobatik und Tanz.
Maša (20) steht kurz davor ihre Kleinstadt zu verlassen. Um ihre Entscheidung vollkommen verarbeiten zu können, begibt sich in die Tiefen ihres Unterbewusstseins. Dort trifft sie nicht nur bekannte Gesichter an, sondern auch sich selbst.
«Echoes of Cultures: Building Bridges in Jeju» bildet den Auftakt der langfristigen Initiative «MeaRi» (ein rein koreanischer Begriff, der «Echos» bedeutet), die darauf abzielt, durch die Zusammenarbeit zwischen lokalen und internationalen Kunstschaffenden auf der Insel Jeju, Südkorea, eine nachhaltige interkulturelle Plattform zu entwickeln.
Jeju Island, die grösste und südlichste Insel Südkoreas mit 69'000 Einwohner:innen, verfügt aufgrund ihres gemässigten Klimas und früherer Vulkanexplosionen über eine unverwechselbare Landschaft, die sie zu einer weltweiten Touristenattraktion macht. Unter der Oberfläche des Tourismus liegt jedoch ein verborgenes kulturelles Erbe, das bisher noch keine besondere Beachtung gefunden hat. Die auf den Tourismus ausgerichtete Politik der Regierung hat zu Problemen wie Umweltzerstörung, spekulativen Investitionen und Inflation geführt. Darüber hinaus hat der Zustrom von Kapital und Bevölkerung zu Konflikten zwischen Einheimischen, Tourist:innen und Einwanderer:innen geführt, die eine Herausforderung darstellen.
Dieses Projekt zielt darauf ab, über die Beschränkungen von Jeju hinauszugehen und Möglichkeiten für einen vielfältigen kulturellen Austausch durch Kunst zu schaffen und einen Ort für breitere globale Interaktionen zu bieten. Diese Initiative soll es den Bewohner:innen von Jeju ermöglichen, Kunst und Kultur zu erleben und zu geniessen, und gleichzeitig durch Workshops mit Einheimischen hochwertige Bildungsmöglichkeiten bieten. Die Veranstaltungen und Workshops finden an ungewöhnlichen Orten statt, z. B. in Gewächshäusern, Friedhöfen, Cafés und Restaurants.
Was bleibt, wenn ich mir die Malerei ohne das Abbildende vorstelle? Die Farben, der Farbauftrag und der Bildträger – die wesentlichen Elemente der Malerei. Und es bleibt das Bedürfnis zu malen, das mich während des Malens lenkt. Hinzu kommen unzählige neue Möglichkeiten und viele damit verbundene Fragen. Eine davon wäre: An was sind meine Entscheidungen im Bild geknüpft?
Während der Bachelorarbeit widmete ich mich ganz der gegenstandlosen Malerei mit Ölfarbe auf grossformatigem Baumwollstoff. Dabei erfuhr ich, was es heisst, ohne eine konkrete Bildvorstellung der Leinwand zu begegnen. Im Verlauf des Arbeitens hat sich auch eine Zusammenarbeit mit meiner Mitstudentin Salome Stadler ergeben. Wir haben uns ähnliche Fragen gestellt und deshalb begonnen, zusammen Bilder zu malen. Interessant am gemeinsamen Malen ist, dass keine Symbiose aus uns zweien stattfand, aber auch nicht zwei verschiedene malende Personen im Bild erkennbar sind, sondern dass etwas Eigenständiges und Neues entstand.
Sie wurden kurz vor, während oder nach dem Krieg in Bosnien und Herzegowina geboren. Muamer und Miroslav leben in Srebrenica; Ernad, Aldin, Ilma und Ira in Zenica, Aldijana in Sarajevo. Sie alle verwenden ihre Energie darauf, die Stimmung in ihrer Heimat auf die eine oder andere Weise zu verändern, damit ihre Welt eine andere wird. Ein Leben zwischen Wille und Verzweiflung, geplagt von Unverständnis und Machtlosigkeit. Trotzdem engagiert sich diese junge Generation gesellschaftlich, um zu schaffen, was für sie ein Leben lang nicht existiert hat: Ein Stück ‚Normalität’.
In ihrer Masterthesis versammelt Livia Berta theoretische und praktische Wissensressourcen für Festivalveranstalter:innen, die eigene Vermittlungsprojekte konzipieren und umsetzen möchten. Das Endprodukt ist ein Leitfaden in der Form einer Website, die es den Nutzer:innen erlaubt, durch Fragen zur kulturvermittelnden Praxis zu navigieren. Was sie mitnehmen können, sind nicht spezifische Antworten oder konkrete Umsetzungstipps, sondern Handreichungen zu Entwicklung eines Vermittlungsverständnisses, Anstösse zum Nachdenken über die Werte, Ziele und Strukturen der eigenen Praxis sowie einen Überblick über das Praxis- und Diskursfeld der Kulturvermittlung.
Wie lässt sich die Erfahrung von Performancekunst beschreiben und dokumentieren? Und was bedeutet das für eine kuratorische Praxis, die auf ein Momenterlebnis abzielt? Dandara Alves analysiert dazu die Ausstellung Moments, die im Jahr 2012 im ZKM | Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe gezeigt wurde. Die als Live-Ausstellung konzipierte Schau stellt sich den eingangs genannten Herausforderungen und hat selbst den Versuch unternommen, ein Momenterlebnis zu schaffen. Dandara Alves hat den Begriff «Momenterlebnis», der den Moment in Bezug zur Analyse dieser Ausstellungspraxis untersucht und das Erlebnis dieses Moments in Bezug zur eigenen ästhetischen Erfahrung setzt, in ihrer Arbeit eingeführt und definiert. Ihre Untersuchung zeigt, dass sich das Momenterlebnis durch eine symbiotische Beziehung auszeichnet, die Moment und Erlebnis zusammenführt. Somit kann die Vollständigkeit von Performancekunst nur im Moment erfahren werden. Kunsterfahrung sollte daher zurück zum Moment der Begegnung finden – weg von herkömmlichen Ausstellungsformaten und hin zu dynamischeren Formaten, die der Performancekunst gerecht werden und die Besonderheit des Moments erlebbar machen.
Im April letzten Jahres zog ich aus meinem Elternhaus aus, was mit vielschichtigen Emotionen verbunden war. Nebst Vorfreude und Freiheitsgefühl verspürte ich auch Nervosität und hatte Befürchtungen. Ein neues Kapitel wurde aufgeschlagen, in dem ich in ein Abenteuer aufbreche und eine Reise ins Ungewisse antrete.
Die Installation «Ein neues Kapitel» thematisiert dies in Objekten und einem Animationsfilm. Der Auf- und Umbruch wird reflektiert, nicht Erinnerungen an eine konkrete Reise, sondern Gefühlslandschaften werden zum Ausdruck gebracht. Der Animationsfilm wurde mittels Collagentechnik gestaltet. Mich interessierte es, fantastische, stimmungsvolle Welten zu erschaffen. Die Zugfahrt symbolisiert den Aufbruch und die Koffer stehen für eine Atmosphäre der Zeitreise und der Melancholie.
Motivation ist ein alltäglicher Begriff, doch die wenigsten wissen, was es mit ihm wirklich auf sich hat. Was bringt uns morgen aus dem Bett? Was ist der Unterschied zwischen Hobby und Arbeit? Wieso fühlen wir uns oft unmotiviert? Was ist intrinsische Motivation?
Motivationstheorien werden grundsätzlich in Arbeitsprozesse eingebettet und enden beim Erreichen des gesetzten Ziels. Das an der Ausstellung gezeigte, neue Mapping macht meine Schlussfolgerung sichtbar: jedes erreichte Ziel ist zugleich auch ein Neuanfang, eine Inspiration, um weiter zu machen.
Studierende des Bachelor Art Education geben Einblick in ihre Kooperationsprojekte, die im 6. Semester in Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen entstanden sind:
«Verpackt! Design aus dem Toggenburg», Johanneum, Neu St. Johann
«Streifzüge 5», Johanneskirche Zürich
«Wir vermitteln CUPBOARD LOVE!», Gewerbemuseum Winterthur
«Gemeinsam Gestalten», Jugendrotkreuz Kanton Zürich, MNA-Zentrum Zollikon und Atelierschule Zürich
«Ästhetische Bildung für Erwachsene», Klubschule Migros
«Tüftelcamp 2018», tüfteln.ch