Zum Alleinsein gezwungen: Wenn Lothar niest, wird so viel Energie freigesetzt, dass Gegenstände in seiner Nähe explodieren. Um die Welt vor sich zu schützen, hat er sich in einem unterirdischen Raum bis an sein Lebensende eingeschlossen und von der Aussenwelt isoliert. Trotz grösster Vorsicht zerstört Lothar seinen geliebten Toaster, den er von seiner Mutter geschenkt bekommen hatte. Der kaputte Toaster zwingt ihn, seine Isolation zu verlassen. Kaum ist Lothar draussen, gerät die Welt in ernsthafte Gefahr.
Verrostetes Gehäuse auf Rädern. Ein ukrainischer Bus; alt an Jahren, alt an Kilometern. Seine Dienststrecke verbindet verschiedene Dörfer entlang der Grenze zur EU. Er fährt durch die vorbeistreichende Zeit, mit Fahrgästen, die sich zwischen verschiedenen Entwürfen der Wirklichkeit befinden.
„Ma Na Sapna – A Mother's Dream“ begleitet sechs Leihmütter und eine Vermittlerin durch die unterschiedlichen Phasen der Leihmutterschaft in einer Klinik im Nordwesten Indiens. Im Zentrum stehen die Hoffnungen der Frauen, das Zusammenleben und die daraus resultierenden Freuden und Leiden bis zum unvermeidbaren Moment des Loslassens des neugeborenen Kindes.
Parvaneh ist eine junge afghanische Migrantin, die in einem Durchgangszentrum in den Schweizer Bergen lebt. Das einzige, was sie von der Schweiz kennt, sind die ländliche Region und das Wohnheim. Als sie per Telefon vom Gesundheitszustand ihres Vaters erfährt, will sie zum ersten Mal in die Stadt, um ihr mühsam erspartes Geld in ihre Heimat zu schicken. In Zürich angekommen, ist Parvaneh überfordert von der Hektik der Grossstadt, dem Schillern der Werbetafeln, dem Rattern der Trams. Da Parvaneh keinen gültigen Ausweis besitzt, kann sie das Geld nicht überweisen. Einzig ein Punkmädchen erklärt sich bereit, ihr zu helfen. Dies ist der Startpunkt einer Reihe unterschiedlichster Begegnungen.
Parvaneh is a young, Afghan migrant who lives in a transit centre for asylum in the Swiss mountains.
The only thing she knows of Switzerland is the countryside and the residential home. Once she hears about her father's health condition she wants to go to the city to send her entire savings to her homeland. As soon as she sets foot into the city, Parvaneh is overwhelmed by the hustle and bustle, the fluorescent billboards and the click-clack of the train tracks. Since Parvaneh does not own a valid I.D., she cannot wire the money. The only person willing to help her is a punk girl. This is the starting point of various encounters.
An einer Party junger Künstler und Lebemenschen wird das Übliche und doch immer Aussergewöhnliche behandelt. Auf ihrer Suche nach Leben und Liebe reden sie sich um Kopf und Kragen, tanzen wild im farbigen Licht der Nacht… alle zusammen und jeder für sich.
At a party teeming with young artists and bon vivants, the everyday, and yet the extraordinary, is happening. On their quest to experience love and life, they talk carelessly, risking everything, and dance on in the neon lights of the night... all together, and each by themselves.
NEULAND begleitet junge Migranten während der zweijährigen Schulzeit in der Integrationsklasse Basel auf ihrem ungewissen Weg in eine hoffentlich bessere Zukunft in der Schweiz. Ein für sie unbekanntes Land mit einer fremden Sprache und Kultur.
Kathi ist übergewichtig. Als sie mit einer Freundin auf eine Party geht, lernt sie dort einen jungen Mann kennen. Sie verbringen die Nacht zusammen bei ihr zuhause. Als Kathi am nächsten Morgen heimlich eine Kurznachricht auf seinem Handy liest, knallen ihre Hoffnungen, Ängste und Vorurteile brutal aufeinander.
«Im Sommer fahren alle Leute in die Ferien, zum Strand oder so. Da merken sie dann gar nicht, dass nichts passiert» - Vor den Sommerferien hat Maria aufgehört zu sprechen. Fernab von Ferienaktivitäten und Schwimmbädern versteckt sie sich in einer Welt, wo die Lebenden nur selten hinkommen.
Mit 19 Jahren fand Armin seine Adoptionspapiere. Noch im selben Jahr reiste er nach Indonesien, um seine leibliche Mutter zu treffen. Sein leiblicher Vater aber verschwand vor langer Zeit. Sechs Jahre später beschliesst Armin mit zwei Freunden seinen Vater zu suchen. Ob sie erfolgreich sind, hängt stark von der Hilfsbereitschaft von Armins Familie ab, die er erst zum zweiten Mal trifft. Seine leibliche Mutter aber ist vom Plan nicht begeistert. So wird die Reise nicht nur zu einer Suche nach Armins Vater, sondern auch zu einer Auseinandersetzung mit seiner Familie und deren Vergangenheit.
Inmitten der steilen Hänge des Maggiatals leben sie. Sie, die den Traum von einem anderen, einfacheren Leben haben. Im Laufe der Jahre haben sie die ungenutzten Ställe in einfache Unterkünfte umgebaut, die unzähligen Trockenmauern restauriert und bewirtschaften nun das terrassierte Gelände so, wie es einst die einheimischen Tessiner getan haben. Seit 20 Jahren ist das Projekt namens „Pianta Monda“ im Aufbau.
Sonidero City begann 2010 als fotografische Recherche über Cumbia-Musik in Mexiko. Cumbia ist ein Musikstil, der in Kolumbien aus der Vermischung von schwarzafrikanischer, indianischer und karibischer Musik entstanden ist. Cumbia wird in Mexiko von Soundsystems gespielt. Die Soundsystem-Kultur ist immer eng mit dem Alltag, den lokalen sozialen Strukturen und den ökonomischen Bedingungen der Leute verbunden.
Sonidero City baute sich aus zur Idee einer grossangelegten, mehrteiligen Buchserie ab. Zur Zeit sind 3 Bänder erschienen. Die verschiedenen Publikationen unterscheiden sich in Form, Umfang und Layout. Es gibt eine Reihenfolge, die die Chronologie des Vorgehens aufzeigt und die Verbindungen und Verweise auf verschiedenen Ebenen betont. Jeder Band steht aber auch für sich alleine und hat seine bestimmte Produktions- und Distributionsart.