Das Teehaus, der Teegarten und das Teekleid als Reform,
Avantgarde, Experiment
Die körperliche Wahrnehmungen der eignen Identitäten in der ersten, zweiten (Kleid)
und dritten Haut (Haus) waren wichtige Voraussetzung für die Schaffung von öffentlichen
Räumen im urbanen Kontext, gezeigt am Beispiel der femininen Teesalonkultur
(Teekleid, erweiterter Teeraum; Boudoir, Salon, Teepavillon, Teegarten, urbane
Landschafts-Parks.) Die Kulturtechnik "Texere" schaffte multifunktionales Design und
Architektur für die modernen, multiplen Identitäten der Frau. Die körperlicher Selbstund
Fremdwahrnehmung in der ersten, in der zweiten und dritten Haut waren Voraussetzungen
für die Wahrnehmung von sich selber und der Anderen, und somit auch
Voraussetzung für die Fremdwahrnehmung. Mittels der Kulturtechnik des "Texere",
konstruieren sie Teehaus, Teehaus und Teegarten, schreiben, schneidern/weben. Damit
verwandelte die Salon-Dame die sie umgebenden Räume und erweiterte sie, damit
prägte sie Arrangements und Artefakte von neu entstehender Öffentlichkeit.