Einfühlsam, aber mit schonungsloser Genauigkeit rekonstruiert FAMILIENBRUCHSTÜCK die Erinnerungen einer Scheidungsfamilie. Auf der Suche nach den Gründen für die Trennung entwickelt sich eine intime Familiengeschichte, die in die Tiefen eines Beziehungsgeflechts eintaucht und sich dabei ganz auf die feinen, berührenden Monologe der Beteiligten verlässt. Ihre Erinnerungen werden durch Schauspieler lebendig. Sie erzählen die Geschichte der Trennung, als wär‘s ihre eigene: Ein Film im Film.
«Aber I – IV» ist ein filmisches Experiment in vier Episoden. Frei nach einem Gedicht des deutschen Lyrikers Thomas Brasch, irren verschiedene Figurenkonstellationen durch verlassene und zerstörte Lebensräume. Doch nicht nur die ProtagonistInnen suchen nach ihrem Weg, sondern auch die Filmemacher gemeinsam nach Form und Inhalt. Die Suche wird nicht enden.
Emel ist einen junge Deutschtürkin welche in Zürich ein Vorstellungsgesräch hat. Dieses Gespräch aber, bringt ihr eine Erkenntnis, nämlich dass sie aufgrund ihrer Wurzeln und ihres Äusseren nicht das represäntiert was sie glaubt zu sein.
Arash und Anoosh arbeiten als DJs in Teherans Underground-Technoszene. Ohne Zukunftsaussichten und dem ewigen Versteckspiel müde, planen sie unter gefährlichen Umständen einen letzten manischen Rave in der Wüste. Zurück in Teheran, versuchen sie ihr illegales Musikalbum ohne Bewilligung unter die Leute zu bringen. Als Anoosh an einer Party verhaftet wird, erlischt auch der letzte Funke Hoffnung. Doch dann erreicht sie ein Anruf aus Zürich von der grössten Techno Party der Welt. Die Euphorie in der Schweiz verflüchtigt sich jedoch schnell, als ihnen der Ernst der Lage bewusst wird.
Kompromisslos verfolgt Julian seine Ziele. Er kündigt seinen Job, um sich voll und ganz auf die Musik zu konzentrieren, denn als «Normalo» enden will er keinesfalls. Sein bester Freund und Begleiter versteht ihn überhaupt nicht und versucht ihn verzweifelt zur Vernunft zu bringen.
Zwei humanoide Prostituierte beginnen miteinander zu kommunizieren, als eine von Ihnen einen Systemabsturz erleidet. Daraufhin entfliehen sie ihrer einprogrammierten Funktion durch die Nacht, werden ein bisschen existenziell und am Schluss haben sie Geschlechtsverkehr miteinander.
Dokfilme und komplexe dramatische Serien mit langen Bögen sind angesagt – für den einfachen Alltagshumor von Beat Schlatter hat die Unterhaltungsindustrie keinen Platz mehr. Als Beat nun erneut eine Absage für eine neue Serie erhält, weiss er nicht mehr weiter. Unterstützung findet er in seinem alten Freund Andreas Matti, um den es aber selber gar nicht besser steht. Es braucht ein Double von Roger Federer, der den beiden die Leviten liest, um ihre Krise zu bewältigen und sie produktiv zu nutzen.
Der Boxer Tom steht kurz vor einem wichtigen Kampf. In der Kabine warnt ihn ein Freund vor seinem Trainer, der ein doppeltes Spiel zu spielen scheint. Tom weiss nicht mehr, wem er glauben soll - und vergisst dabei, dass er vor allem an sich selber glauben muss.
Elena trifft Pascal am Karneval. Ein Volksfest, das die ganze Stadt in eine bunte Geisterwelt verwandelt. Doch das Paar hat seine besten Zeiten hinter sich. Die beiden taumeln durch die Nacht und verstehen einander immer weniger.
Nachts unterwegs durch den Wald erfasst eine Frau mit ihrem Auto etwas. Außer einem silbernen Ring ist an der Unfallstelle jedoch nichts vorzufinden. Die Scheinwerfer eines weiteren Autos sind von weitem in der Dunkelheit zu sehen. Getrieben vor Angst und verfolgt von einer unbekannten Gefahr durchlebt die Frau in dieser Nacht einen wiederkehrenden Alptraum.
Als ich volljährig wurde, schenkte mir mein Vater einen Film über mein Leben. Ich war darüber sehr wütend, denn ich hatte immer vergeblich versucht, seiner Kamera zu entkommen. Mein Vater, Filmemacher Joschy Scheidegger, dokumentierte unsere Familie obsessiv. Erst sein Tod bewog mich dazu, nicht nur sein riesiges Filmarchiv, sondern auch seine Kamera zu übernehmen. Mein Film ist eine persönliche Spurensuche nach den überraschenden Wahrheiten, die sich hinter den Bildern meines Vaters verstecken. Eine philosophische Familien-Geschichte über das Filmen und den Versuch, das Leben festzuhalten.