customer satisfaction is our main motivation is made up of subtle acts of subversion that disturb contemporary modes of production and decorate our everyday delirium. Working with familiar references, ordinary gestures and holiday plans, promises of escapism and endless happiness are broken.
Gender Shift wird die Modebranche transformieren. Die Fashionindustrie gibt sich genderfluid, reproduziert hingegen in Entwicklung und Herstellung weiterhin Binarität. «Cutting Fashion» zeigt, wie die Modebranche Genderindividualität adaptiert und welche neuen Codes das binäre System ersetzen.
Im Rahmen ihrer Masterarbeit experimentiert Delia Stolpe mit dem fotografischen Verfahren der Cyanotypie. Die Autorin geht hier von einem Kerninteresse bzw. von der Fragestellung aus, inwiefern der tradierte Bildentstehungsprozess und dessen charakteristische blaue Färbung – traditionell hervorgerufen durch Sonnenlicht ausgesetzten und lichtempfindlichen Chemikalien – ein «Update» durch eine Bestrahlung mit Computerlicht erfährt. Was passiert also, wenn das Sonnenlicht durch Computerlicht ersetzt wird und die (blauen) Cyanotypien sozusagen doppelt blaues Displaylicht einfangen anstatt das Lichtspektrum von Sonnenstrahlen?
Die explorative Recherche zeigt beispielsweise, dass der Bildentstehungsprozess so eine Belichtungszeit von 24 Stunden abverlangt. In dieser Bildentstehungsphase sind die Chemikalien und das Computerlicht sich selbst überlassen und gewähren der Künstlerin keine Einsicht in den Prozess. Die 24-stündige Abwesenheit löste das Bedürfnis aus, sich theoriebasiert mit diesem Zeitfenster auseinanderzusetzen. In ihrer schriftlichen Thesis untersucht Delia Stolpe daher, welche Merkmale solche Zeitspannen der partiellen fotografischen Selbsttätigkeit aufweisen und setzt sich davon ausgehend mit der Co-Autorschaft, der Objektivität fotografischer Resultate und ihrer eigenen subjektiven Einflussnahme (als Künstlerin) auseinander.
Mentorat: Prof. Dr. Sigrid Adorf, Prof. Hannes Rickli
Biographie/Biography *1983 geboren in / born in Basel (Schweiz) Lebt und arbeitet/ lives and works in Zürich Einzelausstellungen / Solo Shows (Auswahl seit / selection since 2013) 2014 „MUDA MURA MURI“, Zürich 2013 „Elephant and Castle“, Winterproject, London Gruppenausstellungen/ Group Shows (Auswahl seit / selection since 2013) 2014 „Master Fine Arts Degree Show 2014“, Shedhalle, Zürich „Surfaces“, Fotomuseum Winterthur „32th Coopy RIghOTs – we MADE it READI, in Brazil“, 8. Salon, 2014, Hamburg 2013 „Marti Collection“, CentrePasquArt, Biel Publikationen / Publications since 2013 BLEACH (www.bleachbooks.com) Noise Drawings, Balthazar LovayPrussian Summer, Cédric Eisenring and Thomas Julier Mindworker, Franco Rocco Marti Collectio Catalan Sprautan, Cédric Eisenring and Thomas Julier Cédric Eisenring, Galerie Milieu Mathis Gasser, Heros and Ghosts Preise / Awards 2012 Atelier Stipendium London, Aargauer Kuratorium 2012 NAB Preis 2011 Auswahlpreis, Kunsthaus Aarau 2010 Auswahlpreis, Kunsthaus Aarau 2010 George Foundation Award Ausbildung / Education 2014 Master of Arts in Fine Arts, Zürcher Hochschule der Künste 2011 Bachelor of Arts, Vertiefung Fotografie, Zürcher Hochschule der Künste
Jehisson Santacruz offers us an alive work which contains audio, video, reading, forum, cooking experiences within a transmedial documentation. Santacruz investigates a futuristic aesthetic towards overcoming the current frameworks of power and social relationship and in trying to gamify in his work, he wants to redefine the ties between oppressor-oppressed. This finds its place in the space of creation and cooperation that the author defends in his thesis about community pedagogies, in a synthesis around the community conceptions of sovereignty, peace building, social organisation and good living, in a museological, local and decision-making environments. To approach this in a profound way, the artist has published the book "The Art of Communities Pedagogies as an emancipation and resilience of people: Approaches to an Indigenous Futurism" 2023.
Die Ausstellung «DEAR2050: Humans respond to Climate Change» und die theoretische Arbeit beschäftigen sich mit der Verknüpfung von ökologischen Denkmodellen mit aktivistischer kuratorischer Praxis in Ausstellungen über den Klimawandel und erarbeiten so ein vertieftes Verständnis einer möglichen sozio-kulturellen Reaktion auf die Bedingungen unserer Zeit.
Die Arbeit bietet eine Sammlung an konzeptionellen Werkzeugen für die kritische Auseinandersetzung mit Ausstellungsprojekten, Vermittlungsansätzen und kuratorischen Lehrmeinungen zum Klimawandel. Sie untersucht, wie sich die Orientierung an Konzepten des ökologischen Denkens, deren queer-feministische, posthumanistische, postkolonialistische und postmodernistische Strömungen und deren Idee der Multispezies-Gerechtigkeit eine Abkehr vom bestehenden anthropozentrischen, dualistischen Weltverständnis der Moderne ermöglicht. So bildet die kuratorische Praxis einen Zugang zum Klimawandel, der sowohl individuelle als auch kollektive Handlungsmacht befördert.
Mentorin: Prof. Angeli Sachs
Ko-Referentin: Dr. Nora Landkammer
<i>DERMATILLOMANIA</i> ist eine mediale Auseinandersetzung mit meiner körperbezogenen Impulskontrollstörung, der sogenannten «Dermatillomanie». Typisch dafür ist das zwanghafte Bearbeiten der Haut mit befriedigender Wirkung. Die filmische Auseinandersetzung tritt anstelle eines Selbstbeobachtungs-Protokolls, welches sonst eine gängige Intervention in Therapieversuchen darstellt.
Das Video <i>DERMA</i> zeigt einen sachlichen, forschenden Blick auf mein Verhalten und wird dadurch sinnbildlich zum Spiegel. Die Videoarbeit <i>TILLO</i> zeigt das lustvolle Kratzen und Bearbeiten von Material. Anziehend, aber stets an der Schwelle zum Unangenehmen, steht es für meine Ambivalenz innerhalb der Impulskontrollstörung. Der dritte Teil <i>MANIA</i> macht in Form einer Videoperformance durch das Abkleben der reizenden Hautstellen die Quantität an Auslösern und damit auch den Leidensdruck sichtbar.
In der Landschaftsarchitektur wird der Begriff desire lines verwendet, um inoffizielle Wege zu beschreiben: Spuren am Boden, die von Menschen stammen, die vom vorgesehenen Weg abgewichen sind. Desire lines sind Zeugen davon, dass Menschen unterschiedliche Bedürfnisse haben und verschiedene Richtungen einschlagen. Sie zeigen aber auch, dass eine bestimmte Richtung vorgesehen ist und ein Abweichen davon einen Orientierungsverlust bedeuten kann.
Die Masterarbeit erfragt, was es heisst, sich zu orientieren, insbesondere dann, wenn Wege abseits der Norm eingeschlagen werden. Die Orientierung von Körpern im Raum, wird sowohl in der (Bild-/Raum-)Gestaltung sowie in einem zwischenmenschlichen und sozialen Sinn untersucht. Die Arbeit eröffnet drei verschiedene Zugänge: einen malerischen, einen theoretischen und einen narrativen – wobei die Malerei den Ursprung der Auseinandersetzung darstellt. Die halb-fiktiven Kurzgeschichten bieten persönliche Einblicke und eine Ausgangslage, um über Orientierung und inklusive Räume nachzudenken.
Save the Date: Auf Grund der aktuellen Lage findet die Diplomausstellung 2020 des Departements Fine Arts vom 7.–21. Februar 2021 im Kunsthaus Glarus statt. Die Vernissage ist am Samstag, 6. Februar 2021. Sie können sich aber bereits heute auf dieser Übersichtsseite von im Studium entstandenen Arbeiten und den Künstlerportfolios unserer Master Fine Arts Diplomand*Innen 2020 inspirieren lassen.