Eine lange Ausbildungstradition, engagierte Auftraggeber und hohe Druckqualität: Das Schweizer Plakat nimmt international einen herausragenden Stellenwert ein. Eine Besonderheit ist das «Weltformat» mit seinen 128 × 90,5 Zentimetern, das sich nur in der Schweiz als Standardformat durchsetzen konnte. Die nüchtern-sachliche Grafik des Swiss Style hingegen feierte weltweit Erfolg. Daneben prägen auch regionale Schulen die helvetische Plakatkultur, beispielsweise das Basler Sachplakat, welches Alltagsprodukte prominent in Szene setzt. Tourismusplakate zeigen eine paradiesische Schweiz, während Abstimmungsplakate von zähen politischen Kämpfen erzählen. Die Ausstellung lädt mit rund 80 Plakaten auf einen ebenso inspirierenden wie überraschenden Spaziergang durch die Schweizer Plakatgeschichte ein.
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Nach Jasper Morrison und Stefan Sagmeister erfährt die Reihe MyCollection eine weitere Ausgabe: Der Tessiner Grafiker Bruno Monguzzi stellt seine persönlichen Highlights aus der umfangreichen Museumssammlung mit über 500 000 Objekten vor. Monguzzi war schon als Kind fasziniert vom Können und Perfektionismus seiner handwerklich tätigen Eltern und ihre Werkzeuge übten eine magische Anziehungskraft auf ihn aus. Seine Auswahl aus der Sammlung vereint denn auch anonyme Artefakte mit Arbeiten grosser Meister, die ihn während der eigenen Ausbildung geprägt haben. Die entstandene Ausstellung verbindet traditionelles Handwerk und modernes Designbewusstsein zu einer zeitlos gültigen Inspiration, gerade auch für junge Menschen. Monguzzis eigene Kulturplakate sind parallel dazu in der Eingangshalle des Toni-Areals zu sehen.
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Bruno Monguzzi prägte mit seinen Plakaten über Jahre hinweg den öffentlichen Auftritt von Kulturinstitutionen, ohne dabei kurzlebigen Trends zu folgen. Die kommunikativ klare Vermittlung der Botschaft steht stets im Zentrum seiner sensiblen, intelligenten Visualisierungen. Monguzzi darf auch als Erfinder des dreiteiligen Weltformats für kulturelle Anlässe gelten: Seine Plakate, die im Einzelaushang sowie nebeneinander funktionieren, definieren das Format auf innovative Weise.
In drei aufeinanderfolgenden Hängungen, von Bruno Monguzzi selbst kuratiert, gibt die Ausstellung einen eindrücklichen Einblick in das Plakatschaffen des Gestalters
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