Diese kurze Doku-Fiktion spielt in einem Naturreservat im Amazonasgebiet. Der Viedeofilm ist in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern, Umweltschützern und Künstlern entstanden, die dort arbeiten. Die Videoarbeit stellt mithilfe essayistischer Betrachtung die verschiedenen ineinandergreifenden Beziehungen zwischen Mensch und Natur, dem Reservat und der Welt ausserhalb sowie zwischen mir und meiner Rolle als Künstlerin dar.
Kosovo – A Truly Non-Affirmative Research ist eine Recherche in Bild und Ton entlang der neuen, neoliberalen kosovarischen Landschaft des Kosovo. Die Dokumentarfotografie fungiert dabei als zeichenloser Indikator von Prozessen, die nur mehr deren blosse Resultate als architektonische Einschreibungen im Raum erkennbar macht. In der zur Slideshow gehörenden Vertonung werden hyperlokale Phänomene und die Recherchebedingungen der Autorin verhandelt.
"My country is on my shoulder and the remains of the land are in the body of the arabs. My heart is on a stone, and the stone is free." -- Bahia, Künstlerin aus Kairo
"With the revolution came hope and I was very powerful." -- Jacqueline, Künstlerin aus Kairo
Sinnlich auf allen Ebenen erfahrbar hat die Kunst eine kathartische und emotionale Kraft und das Potential in politische Geschehnisse einzugreiffen, diese aufzugreifen und zu verändern. Direkt. Physisch. Wie können wir als Künstler*innen mit dem politischen Klima umgehen, in dem wir leben und das unsere künstlerische Praxis umgibt? Wie können wir effektive und affektive Erfahrungen generieren, die zu sozialen Veränderungen führen können? Was geschieht mit der Arbeit als Künstler*in und dem künstlerischen Prozess in einem solch prekären politischen Klima wie in Kairo? Die Recherche untersucht die Grenze zwischen Kunst und Aktivismus in Kairo, zwischen Politischem und Privaten.
Das Projekt "In times like this; 100 improvements fort he City of Zurich" ist eine Form sozialer, öffentlicher und partizipatorischer Performance. Sie findet in Zürich statt, wo ich 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie lokale Künstler, Asylbewerber, Immigranten, Kinder, Jugendliche, ältere Menschen und Mitglieder des Zürcher Stadtparlaments bitte, einen anonymen Brief zu schreiben, in dem sie Verbesserungen für die Stadt vorschlagen. Höhepunkt ist eine kollektive Performance. Das Projekt war von "Proposals for Rationally Improving the City of Paris” inspiriert, den 1955 gemeinsam von Mitgliedern der Internationalen Lettristen (LI) geschriebenen Brief. Die Internationalen Lettristen waren ein in Paris wirkendes Kollektiv radikaler Künstler und Theoretiker, die nach Lösungen für die verschiedenen städtebaulichen Probleme der Stadt suchten.
Sie wurden kurz vor, während oder nach dem Krieg in Bosnien und Herzegowina geboren. Muamer und Miroslav leben in Srebrenica; Ernad, Aldin, Ilma und Ira in Zenica, Aldijana in Sarajevo. Sie alle verwenden ihre Energie darauf, die Stimmung in ihrer Heimat auf die eine oder andere Weise zu verändern, damit ihre Welt eine andere wird. Ein Leben zwischen Wille und Verzweiflung, geplagt von Unverständnis und Machtlosigkeit. Trotzdem engagiert sich diese junge Generation gesellschaftlich, um zu schaffen, was für sie ein Leben lang nicht existiert hat: Ein Stück ‚Normalität’.
"Metaphorai" bedeutet auf Griechisch sowohl "Transporte" als auch "Metaphern". Das Projekt "Metaphorai Teleportation and Transformation Services" erlaubt es allen alles zu werden, sobald sie es sich wünschen. "Metaphorai" ist ein Transporter, eine Erweiterung von Meinungen und eine Erweiterung unserer Existenz.
„The gift exercise“ ist eine künstlerische Recherche, in welcher die Künstlerinnen über die Beschäftigung mit Konzepten der Gastfreundschaft kulturelle Strategien und Techniken untersuchen um mit „dem Fremden“ in Beziehung zu treten. Nach INVITATION 1 in Romainmôtier/CH fanden im Sommer 2017 die INVITATION 2 in Japan sowie die INVITATION 3 und 4 Taiwan statt.
Innerhalb des Projekts entsteht die Musik zu dem Dokumentar-Film 'Am Rand' von Regisseurin Jacqueline Wüst. Der Film porträtiert den Aussenbezirk Ibach, der zu Luzern gehört. Hier sammelt sich alles, was in der Innenstadt nicht erwünscht ist: zwei Wagenplätze, ein Asylantenheim, eine Müllverbrennungsanlage und der Strassenstrich. Hier treffen verschiedenste Kulturen und kulturelle Schichten aufeinander. Die Musik wird in erster Linie aus Geräuschen bestehen, die von dem Drehort stammen.
Künstlerische Schmuckobjekte schmücken die vier Sinnesorgane des Gesichts und lassen Träger_innend auf spielerische Art und Weise, bewusst oder unbewusst, in eine bestimmte Rolle schlüpfen.
Die Objekte verändern die Sinneswahrnehmungen von Auge, Ohr, Nase und Mund und kokettieren mit narzisstischen Symptomen unserer Gesellschaft. Jedes einzelne Schmuckstück begleitet eine Redewendung und verweist auf ein spezifisches narzisstisches Verhalten. Mit dem Objekt „Den Mund voll nehmen“ kann man beispielsweise die Lippen mit pumpenden Bewegungen aufblasen.
Im Kontext des Narzissmus wirken die Objekte als Trostpflaster und verwandeln eine Störung in Kunst.
Leuchtende Linien werden zu 3-dimensionalen Körpern im Raum. Die Besucher sind eingeladen durch die 3-dimensionale Raumzeichnung zu gehen und so den architektonischen Raum neu zu erleben. Je nach Standpunkt und Perspektive eröffnen sich ganz neue Räume, Zwischenräume und Formen mit zum Teil skulpturalen Wirkungen.
Diese filigrane und minimalistische Inszenierung von schwebenden Linien im Raum wirkt durch das Leuchten der Elektroluminesz-Drähte lebendig, aber gleichzeitig auch beruhigend und lädt zum Nachdenken an, was Räumlichkeit ist und wie wir Raum wahrnehmen.
Rechteinhaber/in
Farb-Licht-Zentrum / ZHdK
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Die Tänzer haben den Raum verlassen. Zurück bleiben nur deren Schatten, welche den leeren Raum erkunden. Durch die Besucher entstehen neue Schatten, die miteinander interagieren und so Teil der Installation werden.
Oder sind die Tänzer vielleicht doch noch anwesend?
Schatten fasziniert, der eigene Schatten umso mehr. Der Schatten als Gegenüber und Abbild der eigenen Person reagiert auf jede kleinste Bewegung. Er animiert und fordert uns spielerisch auf, sich zu bewegen und performen. Gleichzeitig hat der Schatten auch eine metaphorische und philosophische Ebene. Man denke nur an das Höhlengleichnis von Platon. Ist das, was wir sehen die Wirklichkeit?
Für die Ausstellung in Athen auf Einladung von Flux Laboratory Zürich wurden die Schatten auf eine Häuserwand projiziert und so der urbane Raum in eine temporäre Bühne verwandelt, die von weit sichtbar war. In dieser Form wird die Arbeit zu einer Reminiszenz an das Theater der griechischen Antike, der Wiege der abendländischen Theaterkultur.