Der Kiwanis Musikpreis wurde 1976 in Zusammenarbeit mit dem KC Zürich und dem damaligen Konservatorium Zürich ins Leben gerufen und fördert seither die talentiertesten Musikstudentinnen und -studenten der Zürcher Hochschule der Künste (Nachfolgeinstitution des Konservatorium Zürich).
Zürich in der nahen Zukunft: Der Grossteil der Bevölkerung besitzt ein Hirnimplantat von TEL, das Menschen telepathische Fähigkeiten verleiht. Die Telepathie hat das Sprechen abgelöst. Wer kein Implantat besitzt, wird als Slow bezeichnet und findet sich am Rande der Gesellschaft wieder. Wir folgen einem verhängnisvollen Tag im Leben von Jan, einem aufstrebenden Marketing Manager des TEL-Konzerns – Und seiner unwahrscheinlichen Freundschaft mit den letzten beiden Aussenseitern, die noch sprechen.
Die performative und installative Arbeit „Schmock 2“ interpretiert und untersucht das gleichnamige ehemalige Münchner Restaurant als Teil jüdischer Gegenwartsgeschichte in Deutschland sowie als Beispiel für die Inszenierung, Kommerzialisierung und Politisierung von Kultur als (gastronomisches) Konsumgut. Das Projekt inszeniert im Rahmen einer 12-Stunden-Performance die Wiedereröffnung des aufgrund antisemitischer Anfeindungen geschlossenen Lokals. In gemeinsamer Arbeit mit Künstler*innen aus Deutschland und Israel wird ein künstlerischer Kommentar zu Antisemitismus in Deutschland, Stereotypisierung, aber auch zur Frage von Archivierungs- und Erinnerungsarbeit im Gegensatz zum lebendigen Diskurs entwickelt. In einer sich anschließenden Ausstellungen werden diese Themen weiter verfolgt.
Kultur manifestiert sich durch die Familie. Durch die Neudefinition der Eindrücke aus meiner multikulturellen Erziehung übertrage ich den Mikrokosmos der Familie in ein weltweites Phänomen kultureller Fluidität, wo Kultur innerhalb kleiner Kreise geschaffen und schliesslich in die Welt hinaus getragen wird, als wären die Menschen Vögel.
Den Ausschlag für diese Forschungsarbeit gab der Begriff «mauvaise herbe» (Französisch für Unkraut). Ich wollte wissen, was das wirklich bedeutet. Sind Pflanzen «Unkraut», wenn sie nicht nützlich sind und nicht kontrolliert werden können? In gewissem Sinn illustriert die Kategorisierung von Pflanzen als «Unkraut» unseren Hang, die Natur als Bedarfsartikel wahrzunehmen und zu behandeln, der kontrolliert werden muss. Wenn es darum geht, unsichtbare Strukturen aufzuzeigen, sehe ich grosse Ähnlichkeiten zwischen der Kategorisierung der Taxonomie von Pflanzen (invasiv, dekorativ, nützlich), dem Arbeitssystem (Karriere) und der Hierarchie kreativen Schaffens (Kunsthandwerk und Kunst). Mein Interesse an industriellen Materialien basiert auf deren physischen Qualitäten und ästhetischen Werten, aber auch auf den Assoziationen, die sie hervorrufen, und die mir von Urbanisierung, ephemerer Architektur und körperlicher Arbeit erzählen. Ich versuche in meiner Arbeit immaterielle und materielle Schichten, Wünsche und Projektionen zusammenzubringen, die innerhalb der physischen Komponenten, die ich verwende, miteinander verwoben sind.
BEAUTY SALON ist eine filmische Ausseinandersetzung mit verschiedenen Friseur- und Beauty Salons in multikulturellen Quartieren von Zürich. Ausgehend von der Schönheitspflege von Männern und Frauen werden Schönheitsideale betrachtet, Geschlechterrollen untersucht und kulturelle Codes dechiffriert. Das Feld der Schönheitspflege ist vielfältig gesellschaftlich wirksam, das äussere Erscheinungsbild folgt einem klaren Ordnungsprinzip, ist identitätsstiftend und dient der Konformität und Zugehörigkeit eines jeden Individuums.
«Half An Island» ist ein künstlerisches Forschungsprojekt, das vom transnationalen Netzwerk «Corridor» ins Leben gerufen wurde. Es untersucht die sozio-urbane Segregation anhand einer Analyse der Strukturen überwachter Wohngemeinden. In diesen Systemen, die auf Überwachung und Einzäunung vertrauen, suchen wir nach Faktoren, die Durchlässigkeit zur Folge haben, welche die Ideologie des «perfekten Lebens» durchbrechen.
"Into the Voice-Zürich" ist eine Sound-Installation von Alicia Olmos Ochoa, Stephanie Lee und Maximilian Hanisch. Die Arbeit zielt darauf ab, die Machtstrukturen eines bestimmten Ortes durch Verbalisieren seiner unausgesprochenen sozialen Konventionen zu erforschen.
Sprachen sind fragile Konstrukte, deren Status anfällig ist für Veränderungen im Hinblick auf Haltung und Gesinnung in den Ländern, wo sie gesprochen werden. Gewinnt oder verliert eine Sprache Visibilität in öffentlichen Räumen, so gewinnen oder verlieren die Menschen, welche die Sprache sprechen, Zugang zum öffentlichen Bereich. Welche Rolle spielt diese Veränderung in der Hierarchie von Sprachen beim Entstehen einer konfliktgeladenen Atmosphäre? Kann ein öffentliches Kunstprojekt zur Bekämpfung dieses Trends Sprache einsetzen? Dieses Projekt basiert auf einem spielerischen Ansatz in Bezug auf die Untersuchungen und auf besondere Aspekte dieser Fragen über die Verwendung eines Sprachspiels, das kulturübergreifende Fähigkeiten für die Problemlösung verlangt.