Einführung und Anwendung der Gestaltungstypologien Linie/Fläche/Körper.
Arbeiten an der Form und Konstruktion in Abhängigkeit zum eingesetzten Material (werkstoffgerechter Materialeinsatz). Trainieren des räumlichen Vorstellungsvermögens.
Kurzprojekt zum Thema Ideenfindung, Variantenbildung und Formgebung, bei welchem die Erkenntnisse der vorangegangenen Übungen in der Entwurfsphase angewendet werden.
Täglich werden zahllose Games von unabhängigen Spielentwicklern veröffentlicht. Doch niemand wird je von ihnen hören. Nur sehr wenige dieser Spiele schaffen es, genügend Leute zu erreichen, um ihre Entwicklungskosten wieder einzuspielen. Die meisten verschwinden und geraten in Vergessenheit, nicht aufgrund ihrer schlechten Qualität, sondern wegen fehlender Sichtbarkeit. Bereits während der Spielentwicklung eine Community aufzubauen, ist daher ein guter Weg, um mit Leuten in Kontakt zu treten. Eine treue Fangemeinde ist nicht nur vorteilhaft für den finanziellen Erfolg eines Spiels, sondern versorgt den Entwickler auch mit konstantem Feedback und Motivation. Diese Arbeit stellt das Konzept der EEE Methode (Evaluate, Establish, Engage) für Community Building vor und demonstriert seine Anwendung anhand verschiedenster Beispiele und Experimente.
Meantime ist ein exploratives Adventure in Virtual Reality. Der Spieler interagiert in der Welt ausschliesslich mit seinem Blick und kann so viele kleine Geschichten entdecken.
Watcher ist ein Virtual Reality Game, in dem der Spieler in die Rolle einer Tiermutter schlüpft. Er befindet sich, wenn auch in einer statischen Position, inmitten des Geschehens und kann seinen Blick 180 Grad schweifen lassen.
Die Tiermutter kommuniziert mit ihren Jungen durch Nicken oder Kopfschütteln. Die motivierende Komponente des Spieldesigns besteht in erster Linie darin, an die Fürsorge und das Verantwortungsbewusstsein des Spielers zu appellieren und damit Jungtiere vor giftiger Nahrung zu warnen.
In Monocular sind Auge und Körper eines Zyklopen getrennt voneinander steuerbar. Die traumhafte, surreale Spielwelt kann so aus verschiedensten Perspektiven erkundet werden. Ein weiteres motivierendes Element des Spiels ist die Interaktion mit weiteren Augen, die die unterschiedlichen Landschaften prägen, den experimentellen Stil des Spiels mitbegründen und mit Rätselstrukturen verknüpft sind.
Organism ist ein kooperatives Geschicklichkeitsspiel für das iPad. Die minimalistische Visualität des Spiels bricht mit konventionellen Game-Ästhetiken.
Die Appenzeller Bauernmalerei zeigt in ihrer traditionellen Form eine heile Welt mit beschaulichen ländlichen Ansichten. Meine Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie diese Abbildungen aussehen könnten, wenn sie die Gegenwart statt der Vergangenheit und die Realität statt einer Idealisierung darstellten.
Dazu setze ich je ein fiktives Dorf aus den drei Grosslandschaften der Schweiz in Szene: einerseits eine von idyllischer Natur umgebene Ortschaft im Jura, die nicht an einer wichtigen Verkehrsachse liegt und die mit dem Lädeli- und Restaurantsterben zu kämpfen hat; andererseits eine Gemeinde im Mittelland, welche über einen Autobahnanschluss verfügt und sowohl die Vor- als auch die Nachteile dieser Tatsache spürt; schliesslich ein Alpendorf, das im Winter vermehrt unter Schneemangel zu leiden hat und sich deshalb als Ferienort auf der Suche nach möglichen Neuausrichtungen befindet. Die ästhetischen Merkmale der Originale verknüpfen sich mit dem Neuen, damit Assoziationen geweckt und die Vergleichbarkeit der beiden Ansätze begünstigt werden.
Das Ergebnis sind drei Lebenswelten, durch die sowohl positive als auch negative Aspekte von Fortschritt und Wandel veranschaulicht, der Fokus sowie das Bewusstsein auf das Unspektakuläre gerichtet und die Identitätssuche der Schweiz illustriert werden. Dabei sind die behandelten Themen aktuell und omnipräsent in den Medien. Die Motive sind schliesslich dazu geeignet, auf verschiedene Produkte und Souvenirs übertragen zu werden.
Die Surprise-Konzerte sind eine Kooperation der ZHdK mit der Tonhalle-Gesellschaft.
Ausgewählte Studierende erhalten in dieser Vorkonzertreihe die Möglichkeit ein ca. 30' Kammermusikprogamm zu spielen, dessen Programmgestaltung Bezug nimmt zum nachfolgenden Hauptprogramm des Tonhalleorchesters.
Meist kommen selten gespielte Werke zur Aufführung, welche von den Tonmeister-Studierenden der ZHdK professionell aufgenommen werden.
Woyzeck hat keine Moral. Woyzeck hat keine Tugend. Woyzeck soll sich brav halten. Woyzeck ist der Underdog. Woyzeck ist die Metapher des Unterdrückten. Woyzeck ist die Leerstelle – „Die offene Wunde“ (Heiner Müller). Woyzeck ist längst mehr als eine dramatische Figur. Kann eine Verkörperung dieser Figur ihr überhaupt noch gerecht werden? Kann man Büchners Woyzeck erzählen, ohne dass Woyzeck auftritt?
Installative Arbeit des BAII zu «Zürich tanzt!» im Réunion.
Mittels Kopfhörer konnten sich die Besucher_innen mit unterschiedlichster Musik und ausgewählten Tanzvideos in die Welt der verschiedenen Tanzstile versetzen und diese mit allen Sinnen erleben.
Die Faszination für die Grazie der Menschen, die sich nicht beobachtet fühlen.
Im Kurzfilm «The perfect human» zeigt uns der Regisseur Jorgen Leth einen Mann und eine Frau in einem undefinierten, weissen Raum. Er dekliniert deren alltägliche Gesten und Handlungen durch. Ein Voice-Over kommentiert und benennt die Handlungen. Vom formal Beschreibenden (Der Mensch geht. Der Mensch setzt sich) zum undurchschaubar Geistigen (Was denkt dieser Mensch) beschreibt die Stimme den perfekten Menschen.
«Der ideale Mensch» übernimmt den Text und das Konzept des Filmes und bringt es mit acht Spielern und einer Stimme aus dem Off auf die Bühne.
Eine Suche zwischen dem Ausstellen von Alltäglichem als choreografierte Bühnenhandlung und der Poesie des ungreifbar Unverständlichen eines jeden Menschen.
Gehen, sitzen, fallen, liegen, schlafen, essen, anziehen, ausziehen, tanzen.
Was denkt der Mensch?