Aktualität alpiner Naturgefahren verlangt eine allgemein verständliche Kommunikationsmethode. Ein Beispiel für einen potenziellen Bergsturz stellt «Spitze Stei» oberhalb von Kandersteg dar. Die 3D-Animation erlaubt das Miterleben einer noch nicht eingetroffenen Naturkatastrophe.
«Archäologie der konsequenten Formen» ergründet, wie die Schriftdesigndisziplin Modelle der künstlichen Intelligenz nutzen kann, insbesondere deren Fähigkeit, Muster und Tendenzen zu erkennen und verstehen. Diese Fähigkeit ermöglicht neue Einblicke in die historischen Standards sowie eine Projektion der möglichen Konsequenzen für die Entwicklung der Schriftgestaltung. Allerdings steht diese Technologie noch am Anfang. Menschen müssen die Ergebnisse deshalb kuratieren – das heisst, die Störgeräusche in der «Intention» der Maschine herauslesen, weiter «graben» und die wahre Form des Artefakts freilegen.
Nachdem Sliv von einem gemeinen Frosch in einen Brunnen gestossen wurde, versinkt sie tief in ihrem Unterbewusstsein. Als Gefangene zwischen mehreren Dimensionen benötigt sie die Hilfe der Spieler:innen, um sich aus diesem vielschichtigen Traum zu befreien – auch wenn dies angeblich unmöglich sein soll.
In «Grund genug» sucht die Autorin zeichnerisch den Zugang zu einem dunklen Kapitel Schweizer Geschichte. Es ist nicht lange her: Bis vor wenigen Jahrzehnten wurden hunderttausende Jugendliche und Kinder in Schweizer Heimen versorgt, oft jahrelang. Im Buch sammeln sich Anekdoten und Erfahrungen. Es schafft einen vielschichtigen und persönlichen Zugang zur Geschichte und trägt zu deren Sichtbarkeit bei.
Diese Arbeit ergründet die politischen und kulturellen Herausforderungen, die mit der Verwendung der N'ko-Schrift in Westafrika verbunden sind. Im ersten Teil werden die Hauptpunkte der kontroversen Debatten rund um diese Schriftverwendung präsentiert und bewertet, während im zweiten Teil Möglichkeiten zur künftigen Entwicklung der N'ko-Schrift untersucht werden. Der Schwerpunkt wird dabei auf die Herausforderungen und Chancen des Lehrens der Schrift gelegt.
Therapie mit Psychedelika wird vielleicht bald zur Norm. Doch was macht psychedelische Erfahrungen so eindrücklich und wie werden wir sie in unsere Gesellschaft integrieren? Der interaktive VR-Dokumentarfilm «VRpsyched» lässt uns in die Welt von drei Menschen eintauchen, die transformative Erfahrungen auf Psychedelika machten – in einem Versuch, das Unbeschreibliche wahrnehmbar zu machen.
Ein Musiktheater uf Dialäkt mit Songs und Texten von Marcello Studer
Wenn Aliens uns entdecken würden…
…würden sie uns direkt kontaktieren?
…würden sie uns zuerst intensiv studieren, um zu wissen, womit sie es zu tun haben?
…hätten sie dann einen Globus von unserer Erde in ihrem Labor?
…würden sie diesen Globus in Regenbogenfolie einpacken?
Zwei Menschen werden auf einen fremden Planeten geholt, wo sie auf eine Spezies treffen, die der unseren technisch weit voraus ist. Diese Wesen bieten ihnen eine Möglichkeit, das menschliche Bewusstsein zu verändern und damit künstlich den Lauf der Dinge entscheidend zu beeinflussen.
«Dissecting Love» ist ein emotionales Erkundungsspiel, das dazu einlädt, mittels Text- und Objektmanipulation den Ursachen für das Ende einer queeren Beziehung auf den Grund zu gehen. Die Spieler:innen entwirren die Geschichte des Niedergangs der Beziehung, indem sie mehrere Objekte zerlegen und verwandeln und sich dabei mit den Themen der persönlichen Weiterentwicklung und Selbstbeobachtung auseinandersetzen.
Eine Karte zum Auffinden von wiederverwertbaren Materialien in der Stadt Zürich und anderen Städten weltweit.
Zielsetzung:
Mit allen und für alle interessierten und engagierten Studierenden und Lehrenden der ZHdK wird ein Tool erarbeitet, anhand dessen die Stadt Zürich und Umgebung als Mine für vorhandene und bereits benutzte Materialien begriffen und genutzt werden kann. Auf der digitalen Karte sind Firmen verzeichnet, die Restmaterialien bereitstellen, welche wiederverwendet werden können. Mit der Karte werden Informationen und Wissen gebündelt sowie Menschen vernetzt, die sich im Bereich der nachhaltigen Verwendung von Materialien auskennen und/oder einsetzen wollen.
Methoden:
Die Open-Source-Karte wird von den Studierenden wie auch von den Dozierenden genährt. Jedes recherchierte Material wird in die digitale Karte aufgenommen und in Form von Erhältlichkeitsinformationen allen zur Verfügung gestellt, so dass jede:r jederzeit via Smartphone in der Stadt nach erhältlichem Material suchen kann. Es sollen in der Karte unkompliziert neue Orte eingetragen werden können, damit «Mining Map – Zürich» ein wertvolles Werkzeug und eine verlässliche Quelle für nachhaltigen Umgang mit Materialien ist.
Schlussfolgerung:
Künstlerische Vorhaben, nachhaltig mit Materialien umzugehen, scheitern oft daran, dass der Aufwand für eigene Recherchen zu gross ist. Ein transformativer und kollaborativer Prozess zur Erstellung einer Material-Wiederverwendungs-Karte wird angeschoben, um verantwortungsvolle Lösungen zu finden. In «Mining Map» geht es darum, bereits im Studium eine ressourcenschonende Kultur in der künstlerischen Praxis zu etablieren und verantwortungsvolles Handeln einfach möglich zu machen.
Die Karte ist zudem so programmiert, dass die gesamte digitale Struktur der Website als Paket einfach an interessierte Gruppen in anderen Städten weitergegeben werden kann, damit sie diese wiederum in ihrer Stadt als Tool adaptieren können.
Lernziele / Kompetenzen:
Künstlerische Arbeit wird weg vom medienspezifischen und antiquiertem Geniekult als eine gemeinschaftliche Praxis erfahren, die mit einfachen Mitteln ein breites Publikum erreicht und dabei – sofern sie das will – auch eine aktivistische Dimension hervorbringen kann. Während dieser Exkursion kommen die Studierenden gerade durch den kollaborativen Charakter der in Teams zu erstellenden Zines mit den Erfahrungshorizonten von japanischen Studierenden in Berührung. Darüber hinaus lernen sie aber auch Institutionen und Akteur*innen in ihren Netzwerken vor Ort kennen und zu verstehen, was längerfristig zur Internationalisierung in beide Richtungen beiträgt.
Durch das Ansprechen der historischen Dimension des Formates und der räumlichen Layouts vor Ort sind die Studierenden dazu angehalten nicht nur über “öffentlichen Raum” als universell, gültige abstrakte Kategorie nachzudenken, sondern sich insbesondere mit situiertem Wissen und spezifischen Herausforderungen wie beispielsweise den aktuellen Umweltbedingungen oder den Konsequenzen der Atomverseuchung im Umkreis von Fukushima am Vorabend der Olympiade 2020 auseinanderzusetzen.
Inhalt
Zweiwöchiges Kooperationsprojekt mit der Tokyo Polytechnika University, Tokio
Studierende: 12 ZHdK und 12 Tokyo Polytechnika University (in Teams)
Form: Produktion von Zines und einer Ausstellung von den entstandenen Zines sowie den Zines aus Zürich der letzten Jahre.
Zines sind mit vorhandenen Möglichkeiten, von A bis Z selbst hergestellte Publikationen mit kleiner Auflage, die unabhängig vertrieben werden. Hervorgegangen aus der Do-It-Yourself-Kultur der Punk-Bewegung hat sich dieses Format in den letzten Jahrzehnten zu einer nicht zu unterschätzenden Möglichkeit entwickelt, selbstbestimmt andere Formen von Öffentlichkeit zu schaffen. Die TeilnehmerInnen recherchieren in gemischten Gruppen vor Ort und produzieren ein Zine in einer Auflage von mindestens 30 Stück.
Die gegenwärtige Krise, die Dominanz des Menschen, fordert ein Handeln auf allen Ebenen: Wie kann die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW für ihre Standorte ein Umfeld schaffen, dass einen inklusiven und gerechten Übergang in eine regenerative Zukunft sicherstellt? Mit dem Ziel, ein konkretes Forschungs- und Lehrfeld für regenerative Themen zu kreieren, hat die Autorin das Projekt «FHNW ImFreien» lanciert, das kollaborative und partizipative Ansätze nutzt, um den FHNW Campus Brugg-Windisch – als Pilotprojekt – in eine regenerative Landschaft zu transformieren.* Über verschiedene Aktionen, Labs und Initiativen beziehen die Studierenden, Mitarbeitenden und Aussenstehenden das gesamte Umfeld in die Umwandlung mit ein: Menschen, Tiere, Pflanzen, Pilze und Moose. Im Rahmen des CAS Tansforming Space wurden folgende Aktivitäten verstärkt: Online-Plattformen, Medienarbeit; Vernetzung, sichtbare Anerkennung der Beteiligten und qualitativer Output der Aktionen, Labs und Initiativen.
*Gefördert im Rahmen des Förderprogramms «Incubator for Design Cultures» der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel
Die «Vision der Schweizer Armee» ist ein auf langfristige Wirkung ausgerichteter Veränderungsprozess, der das Ziel hat, die Armee und die Militärverwaltung auf die zukünftigen Bedrohungen in einem sich vielfältig verändernden Umfeld auszurichten und die Positionierung der Armee als Institution und als Arbeitgeber weiter zu verbessern. Zur Umsetzung zählt die Entwicklung neuer Arbeitsplatzmodelle, die ein ortsunabhängiges Arbeiten und den Austausch zwischen Fach- und Organisationsgruppen ermöglichen könnten. Co-Working-Spaces würden die Vernetzung zwischen den Organisationseinheiten unterstützen und die Kosten senken. Sie würden darüber hinaus das Bedürfnis nach flexiblen Arbeitsorten und Treffpunkten von Angestellten des Bundes und Milizangehörigen der Armee erfüllen. Diese Treffpunkte ermöglichen den Austausch mit der Bevölkerung und bekräftigen die Positionierung der Gesamtorganisation als inklusiver Austausch-, Ausbildungs-, und Arbeitsort im Sinne der Vision und Strategie Gruppe Verteidigung und Schweizer Armee. Mit der hier vorliegenden Arbeit legt der Autor das entsprechende Konzept für derartige Co-Working-Spaces vor.