Methoden, Zielsetzungen:
Die Recherchereise des Forschungsprojektes fand im Dezember 2015 statt.
In Kooperation mit dem CIC Contemporary Image Collective Cairo wurde ein Workshop veranstaltet und eine Reihe mit Gesprächen mit Künstler_innen und Bildproduzent_innen vor Ort geführt.
Als Referenzfeld für den Workshop zur Erarbeitung des Kontexts «Manual for intercultural exchange» wurde das Thema Farbe im Film gesetzt.
Ziel war die Erarbeitung des «Manuals» mittels eines konkreten Arbeitszusammenhangs.
Quintessenz:
Film als prozessuale Praxis, Technologie als Scharnier, Problem der Zensur: In der praxisbasierten Auseinandersetzung gilt es Handlungsmöglichkeiten zu diskutieren. Wie ist künstlerische Produktion innerhalb politisch repressiver Umgebungen möglich? Eine prozessuale mediale Praxis könnte Autonomie bieten. Der Umgang mit künstlerischen Mitteln kann dabei als autonomer Bereich als «Platz für Differenz» im Sinne Bhabha’s begangen werden. Das Verhältnis zwischen Unterstützung dieser Autonomie und Reflexion der eigenen Involviertheit in Produktionsverhältnisse sollte dabei kontinuierlich diskutiert werden.
Im mikropolitischen Rahmen soll langfristig gedacht werden, Gespräche wieder aufgenommen werden, und nach Möglichkeiten von Fortsetzungen gesucht werden. Dabei besteht vor allem das massive Problem der einseitigen Reisemöglichkeiten. Hierbei gilt es als Bildungsinstitution in Europa ebenso wie bei den Bedingungen künstlerischer Produktion, Verantwortung zu übernehmen.
Als Mode- und Grafikdesignerin stelle ich visuelle Stereotypen der Sportmode in Frage, und transformiere bekannte Codes zu lustvollen, assoziativen Welten. In Zusammenarbeit mit dem Sportschuhhersteller „On“ kreiere ich eine neue Ästhetik, um die rein technologischen Darstellungsweisen zu brechen. Mithilfe von 3D-Programmen transformiere ich den Schuh in Texturlandschaften. Die entstandenen Bilder werden in einer Publikation zusammengefasst. Ergänzend entsteht ein Video-Teaser, der den Schuh in Bewegung und Atmosphäre zeigt, denn Mode wirkt erst, wenn sie sich bewegt.
Zimmerli of Switzerland und Studierende der Vertiefung Visuelle Kommunikation inszenieren Schweizer Plakatkunst aus den 60er Jahren. Was damals für Aufruhr sorgte, ist heute noch aktuell. Zum Auftakt des 50-Jahre-Jubiläum der Herrenkollektion Royal Classic lässt Zimmerli die damals weltweit stilbildende Schweizer Grafik wieder aufleben.
Unter der Leitung von Jonas Voegeli und Matthias Bünzli interpretieren angehende visuelle Gestalterinnen und Gestalter der ZHdK im Rahmen eines Designwettbewerbs die Schweizer Plakatkunst neu. Eine namhafte Jury bestehend aus Vertretern aus Kunst und Design beurteilen diese Werke.
Methoden, Zielsetzungen:
Im Rahmen des Moduls «Neuland» fand ein Austausch mit dem Studiengang Lifestyle der Willem de Kooning Academy (WdKA) in Rotterdam statt. Das Modul «Neuland» widmet sich der Kartografie, es wird vor allem mit ortsbezogenen Inhalten gearbeitet. In einem ersten Teil erwerben die Studierenden theoretische Kenntnisse zum Thema Kartografie/Verortung im Raum. In einem zweiten Teil wird auf der Basis der theoretischen Grundlagen eine Karte erstellt. Mit der Verlagerung nach Rotterdam wurden die Studierenden vor eine zusätzliche Herausforderung gestellt: Das Kartografieren eines unbekannten Orts. Der Austausch mit Dozierenden und Studierenden der WdKA gab den Studierenden die Möglichkeit, das Umfeld rascher zu erfassen. Zudem dient die Kooperation der Internationalisierung der Studienvertiefung Style & Design und ermöglicht so einen fachlichen Austausch über die Grenzen hinaus.
Quintessenz:
Mit der teilweisen Durchführung des VSD-Moduls Neuland an der Willem den Kooning Academie wurde ein Kooperationspartner für zukünftige internationale Projekte gefunden. Gemeinsame Studieninhalte und Schwerpunkte konnten vor Ort besprochen und umgesetzt werden. Die Zusammenarbeit dient als Basis für einen längerfristigen Austausch und den Aufbau eines internationalen Netzwerks für den Studiengang Style & Design.
Die Kartografie als Thematik zur Erforschung und Entdeckung von Lebensraum konnte mit der Analyse von Trends und Lifestyles in einer unbekannten Stadt (Rotterdam) praktisch, sachlich und realitätsnah umgesetzt werden.
Das Projekt «Tradition – Dance Theatre Performance» (Arbeitstitel) basierte auf Bühnenforschung und einem choreografischen Teil. Ziel des praktischen Teils war die Gestaltung einer Performance zur modernen Tanz-/Theaterbewegung.
Die Forschungsergebnisse sollten in das Trainingsprogramm der ZHdK aufgenommen und dieses mit professionellen Tänzerinnen und Tänzern mit der Performing-Arts-Praxis in der Schweiz verbunden werden.
Quintessenz:
Das Hauptergebnis meiner Forschungsarbeit ist eine Tanzperformance mit dem Titel «Roots» (Arbeitstitel: «Tradition»). Die Performance basiert auf dem bei meinen Feldstudien gesammelten Material. Als Choreografin war es für mich wichtig, mich durch die Teilnahme mit der Tradition von Schweizer Brauchtum vertraut zu machen.
Der ganze Abend der Performance zur zeitgenössischen Tanz-/Theaterbewegung war inspiriert durch Volksmusik und Brauchtum aus der Schweiz und Polen. Sie interpretiert traditionelle Volksmusik und überträgt dann die Kernimpulse der kulturellen Werte auf das moderne Tanztheater. Das Stück orientiert sich an traditionellen Inhalten: Volksmusik und Karnevalritualen.
Zielsetzungen:
Das DMU der ZHdK ist daran interessiert, Studierende im Master of Arts in Musikpädagogik dabei zu unterstützen, sich neue Erlebnis-, Forschungs- und Betätigungsfelder zu erschliessen. Im Rahmen des «Start Up Bangalore»-Projektes soll eine Begegnung der Studierenden und Lehrenden in Bangalore mit dem Ziel ermöglicht werden, die Möglichkeiten von Volontariaten/Praktika für ZHdK-Studierende in Indien und von Fortbildungsaktivitäten für indische Kolleginnen und Kollegen in Zürich auszuloten.
Ein Memorandum of Understanding soll Grundsätze der Kooperation in Lehre, Forschung und Praxis unter besonderer Berücksichtigung sozialer Inklusion und kultureller Interdependenz beschreiben. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung von angemessenen Formaten des Musikmachens bzw. des Musikerfahrens in den jeweiligen kulturellen Kontexten.
Quintessenz:
Die Erfahrungen und Ergebnisse des Projektes sollen im Rahmen des Studiums Master of Arts in Musikpädagogik in die Lehre einfliessen und zu einer interkulturellen Erweiterung beitragen.
Methoden:
Die Teilnehmenden werden aktiv in die Vorbereitungsarbeiten für die Exkursion mit einbezogen. Auf der praktischen Ebene werden Mitarbeitende in Tokio gesucht, Unterkünfte organisiert usw.; doch in Bezug auf den Inhalt werden vor der Reise eine Lesegruppe und verschiedene Zusammenkünfte organisiert, um gemeinsame Interessen festzulegen, potenzielle Projekte zu skizzieren und eine herausfordernde und anregende Zusammenarbeit in die Wege zu leiten. Unabdingbare Voraussetzungen sind Begeisterung, Engagement und ein unabhängiger und dennoch geselliger Geist.
Ziele:
Interkulturelle Kompetenz. Gemeinsame künstlerische Arbeit in einem selbstorganisierten Raum. Internationalisierung. Eine Arbeit in einer unbekannten Umgebung machen.
Quintessenz:
Während zwei Wochen entwickelte eine Gruppe von sieben Studierenden und Ehemaligen KŌRYŪ 交流, ein laufendes gemeinschaftliches Austauschprojekt zwischen Studierenden, Fotografinnen, Architekten und Buchdesignerinnen aus Zürich und Tokio. Bei der Exkursion wurden verschiedenste Wege von Denken und Handeln thematisiert und folgende Fragen gestellt: Wie findet man sich als Aussenseiter zurecht, wie synchronisiert man sich mit dem Rhythmus einer fremden Stadt, wie erkundet man sie? Wie gewinnt man eine kritische Haltung gegenüber vorgefassten Meinungen, Projektionen und Klischees? Wie findet man einen authentischen Kontakt unter gleichzeitiger Berücksichtigung grösserer kultureller, wirtschaftlicher und soziopolitischer Zusammenhänge? Wie positioniert man sich in einer Metropole, die auf Geschwindigkeit und Erneuerung setzt, zugleich aber in einer Tradition der Strukturen und der (inneren) Stille verwurzelt ist? Während unseres Aufenthalts organisierten wir verschiedene formelle und informelle Veranstaltungen, an denen wir ebenfalls teilnahmen – wie einen Buchbinder-Workshop, einen geführten Architekturrundgang, einen Vollmondspaziergang, Portfoliosichtungen, einen öffentlichen Vortrag im IMA concept store usw. –, um die Stadt kennenzulernen und mit Künstlern Kontakt aufzunehmen, die in Tokio leben und arbeiten. Schliesslich gaben wir eine Publikation heraus und organisierten eine Ausstellung im YOUKOBO Art Space in Tokio mit 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit unterschiedlichem Hintergrund und aus verschiedenen Disziplinen. Das Format der Ausstellung/Publikation war einfach: Die Teilnehmenden gaben Antworten (als Text, Audio, Bild, bewegtes Bild) auf 13 spezifische, aber frei interpretierbare Fragen, wie: «Wohin gehen?», «Was ist unter einem dunklen Sound zu verstehen?» und «Aussicht von deinem Fenster?»
Der Jail Chat vereinfacht die interkulturelle Kommunikation im Strafvollzug. Mit einem gefängnisspezifischen Bildlexikon lassen sich Dialoge ohne Worte führen. Das App überbrückt Sprachbarrieren, vereinfacht den Gefängnisalltag und ermöglicht ein interkulturelles Gespräch zwischen Insassen und Aufseher.
Mein Bachelor-Projekt Status N ist ein Magazin, welches sich den Themen der Flüchtlinge in der Schweiz widmet. Die Betroffenen haben die Chance erhalten selber über Dinge schreiben, die sie beschäftigen. So erhalten interessierte Schweizer die Möglichkeit nicht über, sondern von Flüchtlingen zu lesen.
LIPSTICK TEHRAN zeigt einen persönlichen Einblick in die Welt hinter dem Schleier von Islam und westlichen Stereotypen. Ein Buch über alltägliche Dinge, in denen sich Protest und ziviler Ungehorsam von jungen Frauen gegen die Repressionen, die besonders sie treffen, manifestiert – in persischer und westlicher Leserichtung.
Die Zustände in den Flüchtlingscamps an Europas Grenzen sind prekär. Das Projekt DoCare versorgt Flüchtende mit auf die Situation abgestimmten Hygieneartikeln. So möchten wir ihnen ein Stück Alltag und Würde zurückgeben.