Anna ist 9 Jahre alt und hin- und hergerissen zwischen zwei Kulturen. Als Kind eines Schweizers und einer Südkoreanerin fühlt sie sich nirgendwo zugehörig und wird an der Schule gehänselt. Eines Abends hört sie ein Rumpeln in ihrem Kleiderschrank. Daraus steigt ein mysteriöser Mann. Doch statt bedrohlich wirkt er ziemlich verloren. Anna beschliesst ihm zu helfen und findet heraus, dass er aus Nordkorea kommt und seine Heimat vermisst. Durch diese Begegnung merkt Anna, dass sich ihr neuer Freund nicht so sehr von ihr selbst unterscheidet…
Eine junge Frau leidet an der Vorstellung, eine entscheidende soziale Interaktion zu verpassen, die ihr Leben verändern könnte. In einer Traumwelt begibt sie sich an einen Ort, von dem sie glaubt, hier einmal jemandem begegnet zu sein, an den sie sich vage erinnert.
Reto beschliesst, dem Sorgerechtsstreit mit seiner Frau um die gemeinsame Tochter ein drastisches Ende zu bereiten. Unterwegs gabelt er die Ausreisserin Sam auf und entscheidet sich kurzerhand, sie nach Hause zu ihren Eltern in Italien zu fahren. Durch den unfreiwilligen Zusammenschluss und dem daraus resultierenden Abenteuer gerät ihre Entschlossenheit, ihre Familien zu verlassen, ins Wanken.
20 Jahre nach dem Tod ihres Vaters kommt Rhea in das Ferienhäuschen ihrer Eltern am See zurück, um es zu verkaufen. Doch die Erinnerungen an die damaligen Sommerferien, geprägt von einer ersten Jugendliebe und dem plötzlichen Tod ihres Vaters, verfolgen sie bis zu diesem Tag.
Weil Emil mit seiner passiven Haltung in der Schule aneckt, lädt seine Lehrerin Emils Mutter zu einem Elterngespräch ein. Emil wartet auf ihre Ankunft – und hat Angst.
Fabrice und Lena waren ein glückliches Paar, doch ihre wiederkehrenden Misshandlungen ihm gegenüber lassen ihn in sich zusammensinken. Nach einem erneuten, blutigen Zwischenfall vertraut er sich seinem Freund Tobias an. Eine Entscheidung bahnt sich an.
Dave ist der letzte menschliche Mitarbeiter von “UGAGO” - einem hippen Stockfootage-Konzern. Dave hasst seinen Arbeitsplatz, die Gruppenaktivitäten und den überschwänglichen Zusammenhalt seiner Roboterkollegen. Die Roboter geben aber nicht auf Dave dafür begeistern zu wollen. Vor allem Frank belästigt Dave regelmässig mit aufmunternden Post-its und motivierenden Sprüchen. Trotzdem zieht sich Dave immer weiter zurück. Als er Frank eines Tages einen Farbteller aus der Hand schlägt, explodiert dieser und gesteht Dave ein, dass auch er unter einer Sinnkrise leidet.
„Unsere Epoche geht daran zugrunde, daß sie an die bleibenden Werte geglaubt hat, daß sie geglaubt hat, die Dinge könnten schön sein und aufhören absurd zu sein.“ Albert Camus – Tagebücher November 1936
Gerät unsere Realität ins Wanken, wenn eine einzelne Person all das, was für uns von Bedeutung ist, öffentlich in Frage stellt? Und kann eine nihilistische Intervention helfen, unsere kollektive Lethargie zu überwinden - oder zementiert sie den Status Quo als einzig lebbare Realität? HAIL TO THE THIEF ist ein Musik- und Theaterabend, der ausgehend von dem gleichnamigen Album der Band Radiohead und Albert Camus‘ Stück Caligula diesen Fragen nachgeht. Beide Materialien beschreiben – in der Mitte des 20. und im beginnenden 21. Jahrhundert – existenzielle Sinnkrisen in einer als absurd empfundenen Welt. Während Camus jedoch einen nihilistischen Ausbruchsversuch verhandelt, klammern sich Radiohead an ein idealistisches Wertesystem. Wofür entscheiden wir uns im Jahr 2019?
Gerät unsere Realität ins Wanken, wenn eine einzelne Person all das, was für uns von Bedeutung ist, öffentlich in Frage stellt? Und kann eine nihilistische Intervention helfen, unsere kollektive Lethargie zu überwinden - oder zementiert sie den Status Quo als einzig lebbare Realität? HAIL TO THE THIEF ist ein Musik- und Theaterabend, der ausgehend von dem gleichnamigen Album der Band Radiohead und Albert Camus‘ Stück Caligula diesen Fragen nachgeht. Beide Materialien beschreiben – in der Mitte des 20. und im beginnenden 21. Jahrhundert – existenzielle Sinnkrisen in einer als absurd empfundenen Welt. Während Camus jedoch einen nihilistischen Ausbruchsversuch verhandelt, klammern sich Radiohead an ein idealistisches Wertesystem. Wofür entscheiden wir uns im Jahr 2019?
Medea, ist das nicht die Kindsmörderin?
…
War sie nicht Giftmischerin?
…
Sie war aber auch eine bedingungslos Liebende, oder?
…
und eine Fremde war sie auch!
…
Wenn der Name Medea fällt, hat jede*r eine gewisse Ahnung, um wen es geht. Jede*r hat irgendwie entfernt von ihr gehört, oder meint etwas über sie zu wissen. So geht es auch Kreusa, die kurz vor Medeas Hochzeit auf diese trifft.
Die Frau aus Jasons Vergangenheit, die in der Mythologie selten zu Wort kommt, oft überhaupt nicht auftritt, wird zur sprachmächtigen Gegenspielerin Medeas.
Die Vergangenheit trifft auf die Gegenwart. Das Hörensagen wird mit Fakten konfrontiert. Wie unterscheiden wir im Zeitalter der fake news noch zwischen Realität, Fiktion und wahren Lügen? Wann werden Gerüchte zu Fakten? Und wie brechen wir aus den uns zugeschriebenen Rollenbildern aus?
Diplomprojekt Master Theater
Besetzung / Beteiligte
Regie: Charlotte Sofia Garraway
Dramaturgie: Melanie Oșan
Bühne: Peter Robinson Voigt und Silja Senn
Kostüm: Julie Steen Nielsen
Musik: Marie Feiler
Spiel:
Kreusa - Anna Krajci
Medea - Janna Rottmann
Jason - Fabian Vogt
und ein Chor
Experimentieren als Erfahrung, selbstbestimmtes Lernen und Lehren, demokratisches Zusammenleben: Das Black Mountain College (1933–1957) in den USA war ein Ort gelebter Utopie, ein Fluchtpunkt der Moderne und ist bis heute eine Projektionsfläche für gestalterische und gesellschaftliche Ideen. Als Teil des ZHdK-Programms Revisiting Black Mountain blickten Studierende der ZHdK in Projekten, Ausstellungen, Aufführungen und Vorträgen von Studierenden, Lehrenden und Forschenden auf die Verschmelzung von Leben und Kunst.
Im Rahmen des Pool-II-Moduls «Mediation zu Revisiting Black Mountain» haben Studierende des Master Art Education Curatorial Studies die Nordwand des Museums für Gestaltung für die Dauer der Ausstellung «Revisiting Black Mountain» kuratiert. Die Nordwand befindet sich in der Eingangshalle im Toni-Areal.
Geleitet wurde das Modul von Paolo Bianchi. Der ehemalige Dozentz Peter Radelfinger hat das Happening begleitet.
Robert Ashley, Sarah Lütolf und Irina Werner haben zum Modul einen Bericht erstellt, der als PDF angehängt ist. Der Bericht dokumentiert das Modul und wirft einen kuratorischen Blick auf das stattgefundene Happening und die daraus entstandene Ausstellung. Robert Ashley reflektiert den Rollenwechsel des Kurator*innenteams von Teilnehmenden des Happenings zu Kurator*innen. Ira Werner beschreibt das ausgestellte Produkt als Werk der Partizipation und hinterfragt die Wertigkeit der partizipativen Arbeit und den kuratorischen Umgang damit. Sarah Lütolf befragt die Teilnehmer*innen nach ihren Erlebnissen während des Happenings.
NEST ist ein vom Departement Kunst & Medien initiierter Ausstellungsraum innerhalb des Gebäudes der Zürcher Hochschule der Künste. Der Kurator Gabriele Garavaglia will einen osmotischen Austausch zwischen ausserhalb und innerhalb der Schule aktivieren, indem er in einer Reihe von Gruppenausstellungen Arbeiten relevanter professioneller Künstler und herausragender Schüler zeigt.
Tesla of Justice ist eine Gruppenausstellung mit sieben Künstlern, darunter Studierende des Bachelor- und Masterstudiengangs Fine Arts der ZHdK, die auf den gleichnamigen Open Call reagiert haben. Auf diese Einladung hin hat ein Komitee von Künstlern und Kuratoren der Fakultät James Bantone, Jasmine Gregory, Milena Langer, Roman Selim Khereddine, Samuel Haitz, Tobias Baertsch, Yamu Wang ausgewählt, ihre Arbeiten zu kombinieren und im Ausstellungsraum NEST zu zeigen.
Der Titel Tesla of Justice könnte sich auf viele verschiedene Visionen beziehen, wie das Auto eines modernen Rächers, eine Medienmitteilung, den Widerspruch von Gerechtigkeit und Privileg, Nachhaltigkeit, Ökologie oder Technologie.
Mit: James Bantone, Jasmine Gregory, Milena Langer, Roman Selim Khereddine, Samuel Haitz, Tobias Baertsch, Yamu Wang
Eröffnung 16. Juli 2019, 18:00 Uhr
Dauer: 17.07.-24.08.2019
NEST, Ebene 6, Raum 6.K03, Toni Areal
Tesla of Justice is a collective show featuring the works of seven artists, including students of the ZHdK Bachelor’s and Master’s Fine Arts programme, who responded to the open call of the same name. In response to this invitation, a committee of artists and curators from the faculty has selected James Bantone, Jasmine Gregory, Milena Langer, Roman Selim Khereddine, Samuel Haitz, Tobias Baertsch and Yamu Wang to combine and show their works in the NEST exhibition space.
The title Tesla of Justice could refer to many different visions, like the car of a modern avenger, a news item, the contradiction in terms of justice and privilege, sustainability, ecology or technology and so on.
With: James Bantone, Jasmine Gregory, Milena Langer, Roman Selim Khereddine, Samuel Haitz, Tobias Baertsch, Yamu Wang
Opening 16. July 2019, 06:00 pm
Duration: 17.07.-24.08.2019
NEST, floor 6, room 6.K03, Toni Areal