Die Orchesterausbildung nimmt an der ZHdK einen zentralen Stellenwert ein. Das Orchester der Zürcher Hochschule der Künste und das Ensemble Arc-en-Ciel (Ensemble für zeitgenössische Musik) bestreiten jährlich bis zwölf Konzerte und repräsentieren das Departement Musik vor einer breiten Öffentlichkeit.
Das Repertoire umfasst sinfonische Werke vom frühen 18. bis hin ins 21. Jahrhundert. Durch die Zusammenarbeit mit den Orchestern der Tonhalle und der Oper Zürich, des Musikkollegiums Winterthur und dem Zürcher Kammerorchester erhalten die Studierenden Praxis und Einblick in die Welt der Berufsorchester.
In Koproduktionen mit Schweizer Musikhochschulen werden Kontakte zu anderen Ausbildungsstätten gepflegt. Orchesterproben mit hochkarätigen Dirigenten (Sir Simon Rattle, Bernard Haitink, David Zinman u.a.), Workshops für Dirigierstudierende sowie Solisten(diplom)konzerte ergänzen die Aktivitäten des Sinfonieorchesters.
In den letzten Jahren leiteten herausragende Dirigierpersönlichkeiten wie Stefan Asbury, Roberto Benzi, Andreas Delfs, Werner Ehrhardt, Vladimir Fedoseyev, Heinz Holliger, Marc Kissóczy, Bernhard Klee, Emmanuel Krivine, Jesús López Cobos, Christoph-Mathias Mueller, Zsolt Nagy, Larry Rachleff, Nello Santi, Beat Schäfer, Johannes Schlaefli, Yuri Simonov, Markus Stenz, Markus Utz, Pierre-André Valade, Heinz Wallberg, Ralf Weikert, Bruno Weil, Christian Zacharias und David Zinman das Orchester.
CDs mit Werken von Richard Strauss (Eine Alpensinfonie), Gustav Mahler (Sinfonie Nr. 9), Igor Strawinsky (Le Sacre du Printemps), Ferruccio Busoni (Klavierkonzert), Béla Bartók (Herzog Blaubart's Burg), Olivier Messiaen (Turangalila-Sinfonie) und Hans Werner Henze (Tristan) dokumentieren das Niveau des Orchesters.
Vermehrt werden Konzerte live gestreamt und damit weltweit im Internet übertragen.
Im Zentrum des Projekts Sound Colour Space – A Virtual Museum steht das Begriffsfeld Klang, Ton, Tonhöhe, Klangfarbe in seiner Beziehung zu visuellen Phänomenen und geometrischen Konzepten. Das Vorhaben versteht sich als Beitrag zu einem interdisziplinären Forschungsgebiet und erforscht seine adäquaten Darstellungs- und Vermittlungsformen.
Zahlreiche Wissenschaftler und Philosophen von der Antike bis zur heutigen Zeit haben die Beziehungen zwischen Ton, Farbe und Geometrie untersucht. Viele ihrer Visualisierungen zu akustischen, optischen und wahrnehmungsbezogenen Themen sprechen zu den Augen und sollen vergleichend studiert werden. Da ein gegebenes Bild oder Diagramm in verschiedenen Kontexten und mit unterschiedlichen Implikationen auftreten kann, erlaubt eine ausgeprägte Netzwerkarchitektur eine redundanzfreie Darstellung der betreffenden Inhalte. Neben der Entwicklung einer exemplarischen Webanwendung, wird das Themengebiet mit Beiträgen aus unterschiedlichen Disziplinen und mit künstlerischen Anwendungen bearbeitet und in einen aktuellen Forschungskontext gestellt.