Geboren am 1. März 1936 in Schwyz als Ältester von sechs Kindern eines Bergbauerns der stirbt, als Franz Ulrich elf ist. Dank der Zuwendung einer Gönnerin kann er ab 1956 in Freiburg Geschichte, Germanistik, Kunstgeschichte und Pädagogik studieren, sein Berufsziel ist Priester. Die Pläne ändern sich bald, er heiratet 1961, erwirbt das Sekundarlehrerdiplom und arbeitet in der Universitätsbuchhandlung Duss. Er engagiert sich im Filmklub der Universität, den er von 1960 bis 1966 leitet. Er sucht die Zusammenarbeit mit den örtlichen Kinobesitzern und gründet mit einigen Mitstreitern das Label Film et Vie sowie 1964 den kirchlichen Selecta-Verleih. In Zusammenarbeit mit dem heilpädagogischen Institut und dem publizistischen Seminar organisiert Ulrich ab 1961 Filmvorlesungen an der Universität, im Semester 1965/66 erstmals zum Schweizer Film. 1966 wird er Leiter des Filmbüros des katholischen Mediendiensts in Zürich. Diese Leitung gibt er 1968 zugunsten seiner Funktion als Chefredaktor der katholischen Medienzeitschrift Der Filmberater ab. Franz Ulrich verfolgt das Filmschaffen als Chef/Mitredaktor (ab 1973 Zoom/Filmberater, bis 1999 Zoom) bis 1999 und hilft bis 2001 massgeblich mit, die Dokumentationsstelle der Zeitschrift, die seit 2002 als Zweigstelle der Cinémathèque Suisse fungiert, aufzubauen. Ulrich ist zudem ein begnadeter Sammler von literarischen Erstausgaben und verfügt in seiner eindrücklichen Bibliothek unzählige signierte Bücher und Fotos. Er stirbt am 21.2.2022.