Beschreibung | - In meiner Diplomarbeit thematisiere ich das sich stetig verändernde Verhältnis des Menschen zur Natur anhand der Metapher des Vogelfluges. Die Entwicklung unseres Blickes auf die Vögel wird dabei auf sinnliche Art und Weise in fünf Abschnitten in der Form einer nachts stattfindenden Aussenperformance dargestellt. Es geht um die folgenden Abschnitte:
1) Der ursprüngliche Blick unserer Ahnen auf den Vogelflug
2) Unser heutiger durch Technologie veränderter Blick
3) Das Konfliktverhältnis zwischen unserem gegenwärtigen Blick und der befreienden
Kraft des Traums „Wie ein Vogel zu fliegen“
4) Stille. Momente in denen wir uns aus dem Alltag ausklinken.
5) Die befreiende Dimension des Vogelflugs
Ich projiziere Vögel mit Projektoren auf Bäume und Häuser. Der Betrachter ist dabei im Mittelpunkt, ich spiele mit dessen Imagination. Die Vögel umkreisen ihn und fliegen durch ihn hinweg. Ich experimentiere dabei sowohl auf visueller wie auditiver Ebene mit Bewegung und Klang des Flügelschlages und der Flugbewegung und versuche auf subtile Art und Weise auf die veränderten Wahrnehmungszusammenhänge zu verweisen. Meine Diplomarbeit zeigt die Demontage eines Mythos. Es zeigt die langsam vorangehende Veränderung eines Traums und die gleichzeitige Einsicht, dass sich derselbe Traum nie vollständig auflösen wird. Ich möchte damit dem Betrachter die Kraft eines mehr und mehr vergessenen Moments zurück in Erinnerung rufen.
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