Siv: … we live here because this is Norwegian territory due to the Svalbard treaty, uh, and well, when I say political reasons, it‘s not my personal political reason. But,.. but it‘s,- it‘s politics, it‘s geopolitics, it‘s state politics, it‘s Arctic politics. And the Arctic is a hotspot, when it comes to politics, geopolitics.
Spitzbergen liegt etwa 1500 Kilometer südlich des Nordpols, ein Archipel mit unzähligen Fjorden und Gletschern im arktischen Ozean. Nicht unbedingt im Zentrum des politischen Geschehens – und doch, vielleicht sogar gerade deshalb, eine Region, in der geopolitische Spannungen und Konflikte so konzentriert zu Tage treten, wie kaum anderswo.
1893 beginnt der norwegische Polarforscher Fridtjof Nansen eine waghalsige Expedition mit dem Ziel, als Erster den Nordpol zu erreichen. Mit der eigens dafür konstruierten Fram will er sich in das im Spätsommer entstehende Packeis einfrieren lassen und sich mithilfe der gerade entdeckten Eisdrift von Sibirien, über den Nordpol bis nach Grönland bewegen. Das Vorhaben scheitert, die Eisdrift ist zu langsam.
Das Hörspiel verbindet Aufzeichnungen der historischen Expedition mit Gesprächen und Interviews aus dem gegenwärtigen Spitzbergen und versucht mit dem Motiv der Eisdrift die geopolitischen Spannungen und
Das Stück «Der Disney Killer» lädt ein in die Welt junger Menschen, die das Vertrauen in ihre Lebenswelt verloren haben. Ein scharfer Blick auf die menschliche Gesellschaft. Sie fährt in ihrer selbstgebauten Geisterbahn.
Was bleibt: Der Verlust jeglichen Glaubens und das tiefe Bedürfnis nach menschlicher Liebe.
The play “The Disney Killer” invites the audience into the world of young people who have lost their trust in the environment in which they live. This is a direct look into human society as it runs the demon train it built for itself.
It is about the loss of good faith, along with the deep need for human love.
«Wie mache ich aus einer Playlist, einem Album, einem DJ Set, einem einzelnen Song oder dem Profil einer Musikerin auf TikTok eine Performance und mit welcher künstlerischen Intention?».
In dem Modul «The Secret Life of Playlists» entwickelten sieben ZHdK Studierende der Fachrichtung Schauspiel eigene künstlerische Arbeiten auf Basis von popkulturellen Phänomene, Mechanismen und Kommunikationswerkzeuge.
Diplomproduktion Master Theater, Regie Christian Eckstein
Christiane S. wird von ihrer Mutter aus Westberlin zur Heilung ihrer Drogensucht in die Schweizer Berge geschickt und landet stattdessen mitten im Zürich der 80er Jahre, zwischen Opernhauskrawallen und Needlepark. Sie wirft mit den Besetzer:innen Steine und lässt sich von den Hausbesitzer:innen mit Sprüngli Pralinen bestechen. Immer auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage: Wer lebt es denn eigentlich, das schöne Leben?
Das Musiktheaterstück „Lolo & Christiane S.“ ist eine traumhafte Ansammlung von Wahrheiten und Fiktionen, Berliner und Zürcher Geschichte, ein modernes Märchen des Kapitalismus.
Die Mission des „Projekt RAUMSTATION“ besteht in der Anbahnung gemeinsamen Tuns zwischen Kindern und Studierenden im Rahmen der Hochschullehre. Dafür wurde im Zuge einer Lehrveranstaltung zwischen der Pädagogischen Hochschule Freiburg (DE) und der benachbarten Grundschule ein Forschungsinstitut auf Zeit für Studierende und Kinder gegründet. Austragungsort war die RAUMSTATION- ein multifunktionaler begehbarer Holzkubus, der für die Projektdauer als Arbeitsort, Treffpunkt und Informationsträger auf dem Campus-Gelände stationiert wurde und Raum für kontingente Bau-, Forschungs- und Gestaltungsprojekte ermöglichte.
Im Präsentationsformat Show & Tell gibt Noemi Kriener, Projektleiterin und Zentrale der RAUMSTATION, Einblicke in Anbahnung, Durchführung und Perspektiven des Projektes und berichtet über offene Türen und strukturelle Stolpersteine der Pädagogischen Hochschule im Projektverlauf. Sie verknüpft dabei wissenschaftliche, künstlerische und pädagogische Zugänge zum Thema „Raum“ und reflektiert wie diese durch die Try-out-Institution RAUMSTATION performative Wissensgenerierung zwischen Kindern und Studierenden ermöglicht hat.
Diplomproduktion Master Theater, Schauspiel von Samuel Schneider
Zwei Körper in einem Ring.
Zwischen ihnen Kraft, Wille, Fürsorge und Gewicht.
Zwei Körper in einem Ring, der eine Bühne ist, zwei Körper,
deren Bühne sonst die Nacht ist.
Faust3000 ist eine Suche nach Kontakt und Eskalation;
Auseinandersetzung mit Selbstüberschätzung und Zärtlichkeit;
Konfrontation zwischen Realität und Fiktion.
BIOGRAFIE
Jana Brändle plant, konstruiert, organisiert, verliert sich, telefoniert, transportiert, schaut was passiert, antizipiert, reagiert, kommuniziert, beobachtet, improvisiert, steht still, visualisiert, kostümiert, zaubert, beleuchtet, macht zu viel, fantasiert, testet aus. Und was sie besonders gut kann und liebt, ist kochen.
DIPLOMAPROJEKT
"In der Ökonomie der Effizienz ist die Toleranz gegenüber einer Langeweile tief.
Langeweile hat keinen Platz, oder haben wir sie verlernt? Formen des Langsamen,
des Umherschweifens, des Unterbruchs verschwinden.
Die Effizienz schafft jede Zwischenzeit ab.
Optimierung
Beschleunigung Reproduktion
Optimierung
Beschleunigung
Reproduktion
Was kann
denn unterbrochen werden? Ein Alltag? Eine Gewohnheit? Ein
Rhythmus? Eine Geschichte? Das Heute? Oder doch das System? Was dann?
Hier:
Ein Ort.
Ein Dazwischen im Zwischenraum.
Unscheinbar und flüchtig. Temporär. Nicht fest.
Keine Flut. Kein Hyper.
Eher ein Lauschen.
DON’T DO NOTHING BE BORED
Ein audio-installatives Draussen
auf der Brache an der Hardgutstrasse in Zürich"
BIOGRAFIE
Prisca und Nik haben sich im
Bühnenbildstudium kennengelernt und ihre Zusammenarbeit startete vor eineinhalb Jahren.
Was sie spannend finden und in diesem Projekt gesucht haben, Spieler:innen, die sich mit den Objekten und dem Raum auf Augenhöhe bewegen und sich gegenseitig beeinflussen.
DIPLOMAPROJEKT
KIPPEN, ein Ökosystem aus Metall, Holz und Haut
Eine fahrbare Stahlkonstruktion, ein Sack voller Holzschnitzel und Menschen, die beeinflussen und beeinflusst werden. Das Kollektiv Heavy Weight Pieces beschäftigt sich mit dem Kipppunkt und versucht sich diesem visuell anzunähern. Die Auseinandersetzung mit Dilemmata menschlichen Handelns und deren Folgen fürs Ökosystem stehen dabei im Vordergrund.
Wie soll ich mich verhalten, wenn der Kipppunkt in unserem Ökosystem immer näherkommt oder bereits überschritten ist? Kann ich den Kipppunkt aufhalten oder ist der “point of no return” unabwendbar? Was geschieht, wenn die endlichen Ressourcen aufgebraucht sind? Können wir ein Gleichgewicht finden zwischen unserem Handeln und den Folgen im Ökosystem?
Stückentwicklung ausgehend von einem Raumkonzept, Bühnenbild
in Zusammenarbeit mit:
Alda Otter, Jonas Schaller, Lino Gioia, Linus Jacobson, Max Gnant
BIOGRAFIE
Noé Wetter, geboren 1994, ist gelernter zimmermann und studierte bühnenbild an der zürcher hochschule der künste. Neben eigenen künstlerischen Projekten arbeitet Noé seit 2021 als bühnenbildassistent am theater neumarkt.
DIPLOMAPROJEKT
"OH SILLY, WASTELAND"
Untendrunter, im Ton, durch die Pupille in die Leere, in einer Spiegelscherbe reflektieren Schatten. Eine Reise ins Unbewusste, ins nicht öffentliche Du, dem Du ohne Ich. Mit Hingabe - sich den Geistern der Tiefe zu nähern und sich in die Konfrontation mit dem Versteckten zu begeben. Die Reise beginnt mit dem Verbunden sein.
Performance, Konzertinstallation:
Fiona Fiasco und Noé Wetter
BIOGRAFIE
Sarah Calörtscher (she/her) ist 1991 in Graubünden geboren. Nach einem Bachelor in Musik und Bewegung studiert sie Dramaturgie an der ZHdK. Bei Projekten in der freien Szene ist sie als Dramaturgin, Musikerin und Autorin anzutreffen.
DIPLOMAPROJEKT
Wir bewegen uns durch die Stadt, noise cancelling Kopfhörer in unseren Ohren. Was für noise wird aber genau gecancelt? Und wie würde stattdessen noise gardening aussehen?
r e f r a c t i o n s untersucht den Hörraum «Hardbrücke», wickelt Geräusche in Sound und gibt Raum; für Ungehörtes, für noch nicht Gehörtes, fürs Zuhören.
Konzept & Sound: Sarah Calörtscher & Mathias Hauser, Licht & Raum: Jana Meyer, Outside Eye: Magda Drozd
BIOGRAFIE
Laura versteht ihre künstlerische Praxis als kritische Reflexion sinnliches Nachdenken und Kreieren. Als Autorin, Dramaturgin und Kellnerin hat sie bis jetzt vor allem eines gelernt: Sprache ist Macht.
DIPLOMAPROJEKT
morgen dann
eine szenische Lesung mit Musik
mit Text von Laura Ritzenfeld
«morgen dann» bewegt sich zwischen oben und unten, zwischen gestern und morgen. Weit oben kreisen die Planeten und Pluto. In der Ferne sehen sie etwas auf sich zukommen. Ein paar Astronaut*innen wurden von der Erde auf die Suche nach einem neuen Planeten geschickt und werden als Pionier*innen gefeiert. Aus ihrer Raumkapsel sehen sie die Sonne hinter der Erde immer wieder aufgehen, während weiter unten der Kapitalismus wütet und ein paar Pilze versuchen, die Welt zu retten. Der Text fragt nach Machtverhältnissen, Positionierung und Utopie.
17. Dezember 2021 (Premiere), 18. Dezember 2021, 19. Dezember 2021
Beschreibung
BIOGRAFIE
Alina Immoos (sie/keine Pronomen), geboren und aufgewachsen in Basel, arbeitet zur Zeit als freischaffende Theaterpädagogin in verschiedenen Projekten mit einem besonderen Fokus auf tänzerische Auseinandersetzung in Theaterkontexten. Sie absolvierte im Herbst 2022 ein Austauschsemester in Tanzpädagogik an der Stockholm University of the Arts. Bereits seit ihrem 14. Lebensjahr hat sie Spielerfahrung in Jugendclubs gesammelt und war in verschiedenen Theater- und Tanztheaterproduktionen involviert. Während ihres Studiums leitete sie zudem zwei Jugendclubs am Schauspielhaus Zürich.
DIPLOMAPROJEKT
anfangen
Eine Tanztheater über Zustandswechsel und Energieaufwände
Es ist gewiss: Anfänge sind endlos, denn was nach dem Anfangen passiert, ist ungewiss. Anfangen heisst Zustandswechsel als Dauerschleife in eine noch unbekannte Dimension. Und es ist nicht definierbar: es zählt jedes A4 Papier und jeder Tropfen, auch wenn sie nicht zählbar sind. Es passiert nur, wenn das Fass innerlich so gefüllt ist und die Blätter zu so hohen Türmen gestapelt sind, bis eine Entscheidung oder der Wunsch danach überschwappt. Genau jetzt, irgendwann kommt der Punkt. Das Schöne ist, dass alles rückgängig gemacht werden kann und alles nie mehr so wird wie vorher.
Mit: Karl Gloor, Rachel Masüger, Gisela Monot, Domenica Priore, Heidi Ritz, Lisa Schaub, Thomas Wehrmüller, Lisa Witzig