BEAUTY SALON ist eine filmische Ausseinandersetzung mit verschiedenen Friseur- und Beauty Salons in multikulturellen Quartieren von Zürich. Ausgehend von der Schönheitspflege von Männern und Frauen werden Schönheitsideale betrachtet, Geschlechterrollen untersucht und kulturelle Codes dechiffriert. Das Feld der Schönheitspflege ist vielfältig gesellschaftlich wirksam, das äussere Erscheinungsbild folgt einem klaren Ordnungsprinzip, ist identitätsstiftend und dient der Konformität und Zugehörigkeit eines jeden Individuums.
Wir erzählen musikalisch aus dem Leben Bernadetts. Nebst ihrem grossen Hobby, dem Stricken, hat sie auch einen grossen Garten. Dort wächst allerhand in vielen Farben. Genau so bunt wie ihre Strickereien. (Mehr davon am Konzert). Und Bernadett hat den Sport ganz neu für sich entdeckt. Sie geht rennen und schwimmen und freut sich sehr auf den Sommer! Die Vielfalt Bernadett’s zeichnet unsere Musik aus. Die eher langen, aufwändig orchestrierten Stücke sind stets begleitet vom Erzählgestus der Soli. Bernadett steckt voller Emotionen die in der Musik zum Tragen kommen. Trotz dem manchmal bigbandartigen Arrangement behält das Ensemble durch die nicht allzugrosse Besetzung eine Leichtigkeit. Alles in allem eine aufregend aufgeräumte Angelegenheit.
Masterprojekt ZHdK Jazz von Daniel Affentranger (reeds), Raphael Kalt (tp), Lukas Wyss (tb), Claude Stucki (g), Mischa Frey (b), Lukas Blattner (dr)
Bernstein Beats sind Grooves und elektronische Klänge, die deinen Kopf zum Nicken bringen, und deine Glieder zum Tanzen. Trance ohne Drogen. Bernstein Beats sind atmosphärisch-hypnotisierende Soundflächen, die deine Gedanken vom Alltagsstress befreien. Rau und roh rumpeln die Drums über die wummernden Synth-Bässe, darüber legen Piano, Rhodes und Gitarre ihre schwebenden Melodien und Klangebenen. Inklusive Hommagen an J Dilla und Flying Lotus.
BG als Praxis der Freiheit? Mit welcher Haltung könnte dieses Fach auf Gymnasialstufe im Sinne einer „Bildung als Praxis der Freiheit“, wie sie beispielsweise Paulo Freire oder bell hooks angedacht haben, angegangen werden?
Diese Arbeit ist ein erster Versuch, diese Haltung zu definieren. Über eine Auseinandersetzung mit den Begriffen „education“, „practice“ und „freedom“ und deren Übersetzung ins Deutsche, führt die Arbeit weiter in mögliche Herangehensweisen der kritischen Pädagogik ins Fach Bildnerisches Gestalten auf Gymnasialstufe. Somit stosst sie auf Fragen, wie Selbstreflexion aller Beteiligten praktiziert werden könnte, damit man durch Bildung der eigenen Lebenssituation bewusstwerden kann; wie „Sehen und Sichtbarmachen“ über „Schälprozesse“ kritisch-reflektiert angegangen werden kann und dadurch durch Bewusstwerdung eine Befreiung von Unbewusstem und Impliziertem geschehen kann; sowie auch die Frage, wie Freires „problemformulierende Pädagogik“, welche sich statt an Lernziele eher an selber formulierte Probleme orientiert, im BG angegangen werden könnte. Über praktische Erfahrungen in Form von Mikrosituationen, wird versucht, die theoretischen Gedanken auch in der Praxis zu verorten.
BG als Praxis der Freiheit? könnte als Anfangspunkt mit Richtung für eine alternative Herangehensweise an das Fach BG betrachtet werden, in der statt Hierarchien und Dominanz, kritisches Denken und Freiheit praktiziert werden können.
In der Konzeption von BG-Unterricht (Bildnerisches Gestalten) gibt es viele Variablen (wie Material, Raum und Zeit) an denen man schrauben kann. Die «Schüler:innenschaft» bildet in der Regel die Konstante. Doch was ist, wenn genau diese verändert und das Potenzial des Fachs für individuelles Arbeiten, Perspektivenvielfalt und nonverbale Sprache genutzt wird?
Johanne Müller konzipierte, realisierte und reflektierte eine Unterrichtseinheit, in welcher Schüler:innen aus einer Kantonsschule und einer Heilpädagogischen Schule zusammen gestalterisch arbeiteten. Die Fragen, Potenziale und Schwierigkeiten, auf die sie dabei stiess, drehen sich auch um das Schulsystem und das gesellschaftliche Verständnis von Norm.
In meiner Arbeit reflektiere ich die vergangenen Monate und erarbeite eine Collage als Sinnbild des Erlebten im Jahr 2020. Anhand auserlesener Symbole fasse ich wichtige Themen zusammen, welche durch ihre Anordnung sowie ihre Darstellung in einen neuen Kontext gebracht werden. Es entsteht eine Sammlung, ein Bild, eine Landschaft, welche meinem Blick auf die Welt darstellt. Das Dargestellte wird mit der Stanznadel eine aufwendige, traditionelle Technik verarbeitet und wird Schlaufe für Schlaufe sowie zuvor Pixel für Pixel zu einem modernen Wand-Teppich – einer Bildwirkerei. Durch die zeitintensive, präzise und persönliche Auseinandersetzung mit dem Werk sowie die unzählig investierten Stunden der Handarbeit gewinnen die angesprochenen Themen und deren Darbietung an emotionalem Wert. Der digitale Entwurf transformiert sich in eine hingebungsvolle Handarbeit. Der Teppich wird durch seine Grösse und Farbigkeit sehr laut und kontrastierend. Es entsteht ein beissender Gegensatz zwischen der Härte des Dargestellten und der Wolle, welche durch die verarbeitungsweise weich und flauschig wird.
BIOGRAFIE
Matthias Huser ist Regisseur und Videokünstler, Bühnenbildner.
Er studierte Film an der Zürcher Hochschule der Künste und Time Based Art an der University of New South Wales-Fine Arts in Sydney.
Seine Arbeiten wurden an diversen Internationalen Film Festivals präsentiert, u.a. Int. Film Festival de Cannes, Int. Film Festival Locarno (in Competition), Autor:innentheatertage Berlin.
Als Videokünstler und Bühnenbildner arbeitet er für verschiedene Theater im deutschsprachigen Raum, u.a. Schauspielhaus Hamburg, Staatstheater Braunschweig.
Matthias Huser ist Masterabsolvent in Theaterregie der Zürcher Hochschule der Künste (Abschluss 2024).
DIPLOMPROJEKT
nach Barry Lyndon (1975, GB/US)
EPILOG 1789 - 2024
Es war zu Zeiten George III bis gestern in der die genannten Personen lebten
und kämpften; Gut oder Böse, Schön oder Hässlich, Reich oder Arm
– jetzt sind sie alle gleich.
Der zeitgenössische Tanz ist ein dynamisches und innovatives Berufsfeld, das massgeblich von den Tänzerinnen und Tänzern geprägt wird und tänzerisches Können auf sehr hohem Niveau verlangt. Die Ausrichtung des Bachelors of Arts in Contemporary Dance der ZHdK folgt einer bestimmten Richtung des zeitgenössischen Tanzes, die sich mit dem akademischen Tanz (unter anderem dem klassischen Ballett) auseinandersetzt. Die Beförderung der technischen Versiertheit sowie der künstlerischen Entwicklung der angehenden Tänzerinnen und Tänzer sind Kern der Ausbildungsidee.