"cinémanuel" bietet auf mehreren Ebenen einen Zugang zum bewegten Bild. Das "cinémanuel - kurbelkino" präsentiert sich als Designobjekt in einer Installation mit performativem Charakter. Die Besucherin, der Besucher erfährt durch Kurbeln und Hinschauen, wie das Phänomen des bewegten Bildes zustande kommt - auf welchen Prinzipien Film, Video oder Animation aufgebaut sind.
Mit dem "cinéomat" oder am Arbeitstisch können Besucherinnen und Besucher selber Bildinhalte und Karten herstellen, um diese dann im "cinémanuel" zu testen. Anlässlich der Diplomausstellung bestand täglich die Möglichkeit, an einer geleiteten Bewegtbild-Werkstatt teilzunehmen. Wer sich über die reine Betrachtung hinaus auf dieses Vermittlungsangebot einliess, wurde für einen Moment selbst performativer Teil der Installation.
In meiner Arbeit möchte ich meine Faszination für Hühner mit den Betrachtenden teilen. Und Individuen vorstellen, die Teil meiner Familie sind oder die ich auf Lebenshöfen kennenlernen durfte. Ich versuchte, mich mit verschiedenen Darstellungsweisen den Tieren anzunähern.
Die Website soll den Besuchenden die Tiere näherbringen, informieren und Alternativen zu ihrer «Nutzung» aufzeigen. Es geht mir um eine grundlegende Auseinandersetzung und ein Hinterfragen des Verhältnisses, in dem andere Tiere mit uns stehen.
BIOGRAFIEN
Andi Bariffi (d/ds) erschafft installative Räume, denen eine Symbiose zwischen Raum und Musik zugrunde liegt. D blüht besonders dann auf, wenn kunsthandwerkliches schaffen von plastischen Objekten oder Malarbeiten gefragt sind.
Amélie-Charlotte arbeitet gerne mit Musik in ihren Projekten. Durch sinnliche Erlebnisse möchte sie das Publikum in eine andere Welt entführen. Auf der Suche nach neuen Wegen dies zu erreichen, ist «caught in a wave» eine spannende Herausforderung, da es eine Rauminstallation ist, die nur durch das Publikum belebt und erfahren wird.
DIPLOMPROJEKT
«caught in a wave»
Eine geführte, musikalisch begleitete Rauminstallation.
Will you follow
the sirens call?
Or do you resist
the temptation and
find your own way?
Installative Arbeit des BAII zu «Zürich tanzt!» im Réunion.
Mittels Kopfhörer konnten sich die Besucher_innen mit unterschiedlichster Musik und ausgewählten Tanzvideos in die Welt der verschiedenen Tanzstile versetzen und diese mit allen Sinnen erleben.
"Der Mensch sitzt auf Stühlen. Kein anderes Wesen auf der Erde braucht Stühle, sogar Katzen kämen ohne sie aus. Wir haben den Stuhl geformt um uns würdevoll vom aufrechten Gang zu erholen - oder formt der Stuhl nun uns? Auf ihm wird verhandelt, gegessen, geliebt, gewartet, entschieden, gelernt, gelacht, gedacht, geschlafen, geplant, gestritten und gesessen.
Das Theaterstück beSTUHLen ist gemeinsam mit vier nichtprofessionellen DarstellerInnen entstanden. Ausgehend von Improvisationen wurden drei Akte erarbeitet in denen sich das Ensemble mit dem Stuhl und den damit verbundenen grossen und kleinen Fragen des Menschseins auseinandersetzt."
Der theoretische Teil der Masterthesis beleuchtet das Phänomen der Berührung aus natur- und geisteswissenschaftlicher Perspektive, um die eigene gestalterische Tätigkeit an der Schnittstelle von Massage und Malerei und zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Subjekten, zu kontextualisieren und zu reflektieren. Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen die philosophischen Theorien Karen Barads, die sie vor dem Hintergrund der Neuen Materialismen erörtert. Von quantenfeldtheoretischen Erkenntnissen ausgehend, formuliert Barad das Anliegen, die Vorstellung von Berührung als eine unschuldige Handlungsform zu problematisieren und folglich ihre Verortung in der Philosophiegeschichte im Sinne eines Akts gegenseitigen Einverständnisses zwischen Individuen infrage zu stellen. Sie verhandelt einen avancierten Subjektbegriff, der eine «Andersheit des Selbst» berücksichtigt, und betont damit die relationalen Zusammenhänge aller Materie und die daraus folgende, dringliche Verantwortung gegenüber allen nicht/menschlichen «Entitäten». Vor diesen Theorien wird im weiteren Verlauf der Thesis Jasmin Kaufmanns eigene berührend-gestalterische Praxis als ein Moment von Relationalität beleuchtet und die Begriffe «Subjektivität» und «Autor:innenschaft» hinterfragt.
Für ihre künstlerische Auseinandersetzung im Rahmen der Masterthesis begibt Jasmins Kaufmann sich ausgehend von einem persönlichen Erlebnis des Berührt-Werdens in ein Forschungsfeld an der Schnittstelle von Massage und Malerei. Dabei steht die Auseinandersetzung mit Berührungsprozessen zwischen Menschen, aber auch mit als «leblos» wahrgenommener Materie im Fokus. Als Ausgangslage für die Untersuchung initiierte sie neun halbtägige Events, um gemeinsam mit je einer weiteren Person das Potential der Massage als Inspirationsquelle für Gestaltungsprozesse zu erproben. Das Ziel war, die subjektiv erlebten, physischen und psychischen Erfahrungen, die durch das Massieren angeregt wurden, in einer gestalterischen Form zum Ausdruck zu bringen. Die während der Events gesammelten Erfahrungen, Inspirationen und Assoziationen, übertrug Jasmin Kaufmann anschliessend in der Rolle der berührenden Malerin mithilfe ihrer Hände und Arme als Werkzeuge in neun grossformatige Gemälde, die als «Event-Portraits» die zentralen Ergebnisse der künstlerischen Masterthesis ausmachen.
[«Event-Portraits», Gouache und Acryl auf zwei Rollen Papier à 1.5 x 10 Meter]
Mentorat: Eliane Binggeli Esposito, Dr. Yvonne Volkart
Während im ersten Jahr (2018) in einem Hin- und Rückbesuch zwei Workshops mit Studierenden aus Suchumi und Zürich erfolgten, findet im 2. Jahr (2019) ein Austausch zwischen Studierenden aus Jerewan und Zürich statt.
Ziel des Austauschprojektes ist es, Begegnungen und Erfahrungen zu ermöglichen, in denen ein Bewusstsein für die eigene Positionierung und die jeweiligen kulturellen Bedingungen im Hinblick auf Erziehungsfragen, Kunst- und Bildungsverständnisse entwickelt und geteilt werden können. Dabei haben die angehenden Kunstpädagog*innen die Möglichkeit, ihre Vorstellungen von «Kultur» und ihre Handlungsoptionen für ihre Unterrichtstätigkeit zu erweitern. Der Prozess und die Ergebnisse des Austausches werden im Projekt laufend reflektiert und im Oktober 2019 in einer öffentlichen Veranstaltung an der ZHdK zur Diskussion gestellt. Im November 2019 erfolgt eine abschliessende Evaluation des 2-jährigen Projektes durch externe Expert*innen.
Meine individuellen, tiefen und beängstigenden Erfahrungen mit Panikattacken transformiere ich in eine Vision. Ich begebe mich auf einen Weg, der dieser Panik eine Bühne bietet und erschaffe eine Brücke zwischen Design, Kunst und mentalen Ängsten. Durch die Auseinandersetzung mit der Thematik dient die entstandene Maske – <i>anic</i> – als Schutz vor mir selbst. Sie spiegelt mir Ruhe und ermöglicht mir Distanz. Wie verändert anic die Wahrnehmung auf und von mir? Meine Arbeit schafft eine Symbiose von Sicht- und Unsichtbarem durch die Offenlegung meiner Panik.
17. Dezember 2021 (Premiere), 18. Dezember 2021, 19. Dezember 2021
Beschreibung
BIOGRAFIE
Alina Immoos (sie/keine Pronomen), geboren und aufgewachsen in Basel, arbeitet zur Zeit als freischaffende Theaterpädagogin in verschiedenen Projekten mit einem besonderen Fokus auf tänzerische Auseinandersetzung in Theaterkontexten. Sie absolvierte im Herbst 2022 ein Austauschsemester in Tanzpädagogik an der Stockholm University of the Arts. Bereits seit ihrem 14. Lebensjahr hat sie Spielerfahrung in Jugendclubs gesammelt und war in verschiedenen Theater- und Tanztheaterproduktionen involviert. Während ihres Studiums leitete sie zudem zwei Jugendclubs am Schauspielhaus Zürich.
DIPLOMAPROJEKT
anfangen
Eine Tanztheater über Zustandswechsel und Energieaufwände
Es ist gewiss: Anfänge sind endlos, denn was nach dem Anfangen passiert, ist ungewiss. Anfangen heisst Zustandswechsel als Dauerschleife in eine noch unbekannte Dimension. Und es ist nicht definierbar: es zählt jedes A4 Papier und jeder Tropfen, auch wenn sie nicht zählbar sind. Es passiert nur, wenn das Fass innerlich so gefüllt ist und die Blätter zu so hohen Türmen gestapelt sind, bis eine Entscheidung oder der Wunsch danach überschwappt. Genau jetzt, irgendwann kommt der Punkt. Das Schöne ist, dass alles rückgängig gemacht werden kann und alles nie mehr so wird wie vorher.
Mit: Karl Gloor, Rachel Masüger, Gisela Monot, Domenica Priore, Heidi Ritz, Lisa Schaub, Thomas Wehrmüller, Lisa Witzig
Es fühlt sich so an, als wäre Amari schon immer da gewesen. Die Eizelle, aus welcher meine Nichte entstand, wurde bereits im Organismus ihrer Urgrossmutter getragen. Meine Grossmutter mütterlicherseits war Keramikmalerin. Die Grossmutter väterlicherseits war Schneiderin und spielte uns Walgesang zum Einschlafen vor. Alle Säugetiere — sowohl Menschen wie Blauwale — beginnen ihr körperliches, neues Leben in der dehnbaren, netzartigen Muskelstruktur der Gebärmutter. Die Blauwale bewegten sich angeblich einst an Land.
Die Verstrickung von Zeit und Materie empfinde ich als mehrschichtig und räumlich.
<sub>Installation | Recyclingmaterialien | Baumwoll-Polyesterstoff- und Wollgarne | Metall | Ungebrannter Steinzeugton | Gips </sub>
al_vista is a student run exhibition space by the Zurich University of the Arts (ZHdK) and its Department of Fine Arts. In 2020 Kim Anni Bassen, Aramis Navarro and Lourenço Soares Penaguiao invite artists to show their work in the space, located next to Club Zukunft and Bar 3000 at Langstrasse in Zurich, an area of gentrification and diverse cultural entanglements, visible to passers-by and party-goers. In a promiscuous relationship with window shops, cars and people, al_vista is interested in different artistic practices that engage with the ambiguous character of its place.
History:
At the beginning of 2019, the former take-away counter at Dienerstrasse 33 was gently converted and opened to the street with a large, non-reflective window pane. Thanks to a new window pane, the exhibitions are visible day and night. The project serves as a platform to show the diverse activities of the Department of Fine Arts outside the Toni area and to enable students to try out a curatorial practice. It also highlights the breadth of artistic education at the ZHdK. The direct neighbourhood to the Club Zukunft offers the opportunity to reach a diverse audience and a close cooperation with the Zurich club institution. The curatorial project has annually changing teams of students from the ZHdK.
My name is Valentina Rodenghi and I come from Milan, Italy. When I was 16 years old, I left Milan to start my professional dance journey. I got my first dance experience in the Offjazz Junior Company in Nice, where I obtained the EAT diploma (Examen d'Aptitude Technique) in contemporary dance. From 2019, I was part of Dance Area's Area Jeune Ballet in Geneva. Since 2020, I have been studying at Zurich University of the Arts (ZHdK) to obtain the Bachelor degree in Contemporary Dance.
As my internship for my bachelor in contemporary dance, I joined the TANZKOMPANIE THEATER ST. GALLEN under the artistic direction of Kinsun Chan, in the season 2022/23. I danced in choreographies by Mauro Astolfi, Francesca Frassinelli, Kinsun Chan, Julian Nicosia, Giovanni Insaudo, Nadav Zelner, Dunja Jocic, Alba Castillo, Antonin Rioche, Luca Signoretti, Marine Besnard, Blenard Azizaj and Tiago Manquinho, among others.
In parallel to my dance career, I obtained a sport management university diploma (in distance learning) at the Université Claude Bernard, Lyon.
DIPLOMA PROJECT
«a moment of honesty»
“a moment of honesty” is a project that investigates the meaning of honesty on stage.
In performances, dancers very often need to deal with their current emotions and detach from them, in order to transmit the ideas of the choreographers. What happens when they have the possibility and freedom to open themselves up to the audience and share something about themselves?
The project is a composition of improvisations where the two dancers (Dustin Eliot and Valentina Rodenghi) gave themselves the task of being themselves with their emotional states, together, in a space, without any wish of wanting to show off their dance. Personal voice recordings are incorporated.
The goal of this project was to allow ourselves to be honest and vulnerable and to let the audience enter in our personal “spaces”, as well as into our honest approach between each other, so that the spectators might feel emotionally involved, touched and perhaps even identify themselves within this project.