Nur die wenigsten Mitteleuropäer sind bereits heute von der Globalen Erwärmung direkt betroffen. Ganz anders ergeht es den Bewohnern des südpazifischen Inselstaats Kiribati. Hier fragt man nicht mehr ob, sondern nur noch wann die Inseln im Meer versinken werden. Mit einer durchschnittlichen Inselhöhe von weniger als 1.8 Metern über dem Meeresspiegel steht der Inselnation der unausweichliche Untergang des gesamten Staatsgebietes bevor. Offizielle Zahlen der Weltbank zufolge werden die Inseln bis im Jahr 2050 unbewohnbar, und bis im Jahr 2070 vollständig verschwunden sein. Die App erzählt im dokumentarischen Stil die Geschichte einer jungen Inselbewohnerin, welche sich mit dem baldigen Verlust ihrer Heimat konfrontiert sieht. Zahlreiche optionale Expertenstatements geben einen Einblick in die komplexe Faktenlage und ermöglichen es dem User, sich neben der eigentlichen Geschichte so intensiv in das Thema zu vertiefen, wie es ihm gefällt.
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GLOW ist ein Dokumentarfilm über Irene Staub aka Lady Shiva mit Musik von Michael Künstle. Die Filmmusik von GLOW fokussiert insbesondere auf den Charakter der Protagonistin und 80er-Jahre-Ikone „Lady Shiva“, welcher äusserst expressiv nach aussen gewesen sei, doch im Innersten wahnsinnig fragil und zerbrechlich.
Die Idee hinter der Filmmusik war, diesen Gegensatz einzufangen: Einerseits interpretieren die Solisten die Themen wahnsinnig fein, fast schon unhörbar, doch dank sehr naher Mikrofonierung wird diese intime und fragile Stimmung schön eingefangen. Andererseits spielt der Score mit pulsierenden, urbanen und energiegeladenen Klängen.
Als Sunlay Rodriguez, die an der ZHdK 2015 einen Master in Transdisziplinarität abgeschlossen hat, zurück nach Havanna in ihre Heimat zog, fragte sie sich und mich (Kaspar König) wie sie das gelernte in der Praxis umsetzen könnte. Wie kann sie ihre transdisziplinäre künstlerische Praxis mit ihren Fähigkeiten als Netzwerkerin verbinden und die Verbindung mit dem deutschsprachigen Raum in Europa halten und erweitern?
Mit dem Verein Tic & Tac möchten wir ein transdisziplinäres Netzwerk gründen das mindestens die nächsten 5 Jahre SchweizerInnen, KubanerInnen und Europäische Kunstschaffende sowie ein (transatlantisches) Publikum und Gönner miteinander verbinden wird. Wir wollen das Interesse in transkulturelle Praxis fördern und neue, transdisziplinär angelegte Formate entwickeln. In erster Linie sind wir nicht an einem reinen Kunstaustausch interessiert, sondern vielmehr an einem persönlichen Austausch über Kunst und eigene Arbeiten mit allerlei verschiedenen Disziplinen, die von den Interessenten mitgebracht werden.
Sunlay Rodriguez wird als Mittlerin zwischen den Kulturschaffenden und BewoherInnen Havannas und den europäischen Gästen fungieren. Der Artspace ist Ort des Austauschs und des Dialogs gleichwohl wie erster Anlaufpunkte für die neuankommenden Projektteilnehmenden. Das teilweise schon vorhandene Netzwerk wird sich erweitern mit weiteren Initiativen und Kunstschaffenden.
Entscheidend für die Sichtbarkeit des Artspace ist das Wirken von Sunlay Almeida Rodriguez und Kaspar König.
Orchester der Zürcher Hochschule der Künste und der Haute école de musique de Genève
Jesús López Cobus, Leitung
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Gustav Mahler (1860-1911)
Sinfonie Nr. 9, D-Dur (1909/10)
I. Andante comodo
II. Im Tempo eines gemächlichen Ländlers - Etwas täppisch und sehr derb
III. Rondo-Burleske. Allegro assai. Sehr trotzig
IV. Adagio. Sehr langsam und noch zurückhaltend
Die Nachfrage nach günstigen Beinprothesen in Kenia ist gross, doch fehlte bis anhin ein zufriedenstellendes low-cost Prothesensystem. Die Beinprothese Circleg schliesst diese Lücke. Durch die Verwendung von rezyklierten Kunststoffabfällen in Kombination mit vor Ort bestehenden Produktionsmethoden kann die Beinprothese lokal und kostengünstig hergestellt werden. Der modulare Aufbau ermöglicht das einfache Austauschen und Reparieren verbrauchter Passteile sowie die individuelle Anpassung an den Benutzer. Die Mobilität der Betroffenen im Alltag wird somit erheblich gesteigert.
Ruderer bewegen sich immer mit dem Rücken zur Fahrtrichtung. Trotz regelmässigem Zurückblicken besteht die Gefahr, dass Hindernisse nicht oder zu spät erkannt werden. Rowcus ist ein intelligentes System für mehr Sicherheit und Fokus im Rudersport. Der Sensor wird an der Bootsfront montiert und scannt die Fahrrichtung kontinuierlich nach Hindernissen. Wird eine Gefahr erkannt, so warnt Rowcus den Steuermann mittels akustischen Signalen. Somit kann sich der Sportler während des komplexen Bewegungsablaufes vollkommen auf seine Technik konzentrieren.
Project Circleg ist die Bachelorthesis von Fabian Engel und Simon Oschwald in der Vertiefung Industrial Design. Das Projekt befasst sich mit der Entwicklung und Gestaltung einer low-cost Beinprothese aus rezyklierten Kunststoffabfällen für Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Diese Thematik verbindet zwei Bereiche, die eine ökologische sowie soziale Relevanz aufweisen. Einerseits landet eine grosse Menge an Kunststoffabfällen auf Deponien in Schwellen- und Entwicklungsländern, andererseits besteht weltweit eine hohe Nachfrage an günstigen Beinprothesen. Project Circleg will die Kunststoffabfälle als Ressource nutzen, um einen Beitrag an diese Nachfrage zu leisten.
Seit der Revolution im Jahr 1989, wurden in Rumänien eine grosse Anzahl an Bauten für repräsentative Zwecke errichtet, sogenannte Paläste. Von einer Vielzahl von Menschen errichtet, fordern diese Bauten in vielerlei Hinsicht gesellschaftliche und administrative Normen heraus. Vorrangig werden diese Bauten mit den Roma assoziiert, nichtsdestotrotz ist das eigentliche Phänomen viel weiter verbreitet.
Von einer sozialen Perspektive aus betrachtet, zielt die Arbeit deswegen darauf ab die bisher durchgeführte Forschung mit einem differenzierteren Ansatz zu erweitern. Im Austausch mit einer Vielzahl von Protagonisten und visueller Ethnographie versucht das Projekt mittels typologischer Bilder zu untersuchen, wie sozialer Status durch Architektur etabliert wird.
Der Brennstoffzellenantrieb bietet im Bereich der zukünftigen Mobilität zahlreiche Vorteile. Städtische Stromnetze werden durch das Betanken von Fahrzeugen mit Wasserstoff anstatt mit elektrischem Strom entlastet, zudem ist diese Technologie absolut umweltverträglich. Das hier vorgestellte autonome, modulare Fahrzeugkonzept besteht aus einer Passagier- und einer Cargoversion, welche sich durch spezifisch ausgestaltete Cubes auszeichnen, die auf dem fahrbaren Unterbau angebracht werden können. Wo die Passagierversion StädterInnen wie ein Taxi von A nach B bringen kann, bietet die Cargoversion Unterstützung beim Warentransport wie z.B. bei einem Umzug.
Weave ist eine Handprothese für Kinder und Jugendliche, die sich im Wachstum befinden.
Sie besteht aus einem modularen System anwendungsspezifischer Prothesenhände, welche im 3D-Druck Verfahren produziert werden. Nach dem Flecht-Prinzip umspannt ein individuell verstellbarer Mechanismus den Armstumpf und gewährt sicheren Halt. Über eine Kupplung am Schaft können passende Handmodule für unterschiedliche Aktivitäten aufgesetzt werden und die Prothese passt sich so auch dem Wachstum des Kindes an.