2021
Der Pfeil, (Musikvideo) Regie: Dominik Pandelidis, Musik: Franz Ferenc
2015
Georg Kreisler gibt es gar nicht, Regie: Dominik Wessley, Produzent: madiko film, Rolle: Tänzerin
AUDIO
2021
Panzer (aus Know your enemy), Regie: Anna Bertram, Vertrieb: Theater Neumarkt, Rolle: der Krebs
GEARBEITETE ROLLEN
— LDF (Leiterin des Fortgangs) | Einige Nachrichten an das All von Wolfram Lotz
— Medea | Mamma Medea von Tom Lanoye
— Pilotin | Am Boden (Grounded) von George Brant
— Paul/Maria | Verstörungen von Falk Richter
— Lucky | Samuel Beckett
— Bing | Samuel Beckett
— Bote | Hippolitos |Euripides
— Der plötzliche Spaziergang | Franz Kafka
WORKSHOP / SEMINARE
Camera Acting: Florian Kerber
Fuge. Improvisation: Hilde Stark
Meme Maschine: Maximilian Hanisch
Szenischer Unterricht u.a. bei Hilde Stark, Dora Schneider, Mandy Fabian-Osterhage, Philipp Becker, Peter Ender, Matthias Fankhauser, Michael Moritz
Weiteres:
2021
— TiaR-Festival «Theater in allen Räumen» Festivalleitung 2021–2023
— die Hausverwaltah – Mitbegründerin des feministischen Rapkollektiv
— Fotoshooting: Floating Skin. Nicht Fisch. Nicht Fleisch. Rolle: Model, Autorinnen: Amelie Schlemmer, Marlene Hübner
— Rollenspiel im Rahmen des Studiengangs Sozialpädagogik an der ZHNW, Rolle: Mutter, Thema: Schwierige Elterngeschpräche
— Simulationsperson Uni Zürich, Medizinische Fakultät, Rolle: Schwangere
— Unterhalts-Stipendium der Zangger Weber Stiftung
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Die Masterthesis besteht aus einem Essay und einer künstlerischen Installation. Beides setzt sich mit einem spezifischen Milieu der Zürcher Gay Community auseinander; den «Power Gays».
Gibt es distinktive Verhaltensweisen, visuell-ästhetische Spezifika oder soziokulturelle Eigenheiten, die den Begriff «Power Gay» rechtfertigen? Mit Hilfe von Codes wird der Lebensstil dieser spezifischen Untergruppe der cis-männlichen Gay Community erläutert und ihre Verhaltensweisen skizziert. Ziel ist es, ein eigenes Verständnis des Begriffs «Power Gay» und der ihm zugeschriebenen Menschen zu erarbeiten. Die künstlerische Arbeit untersucht die Formwerdung der «Power Gays» zwischen erfolgreich und unterdrückt sein.
Lea Werfelis Masterthesis dreht sich um einen Abschnitt der eigenen Biografie, nämlich die Zeit, als sie Volleyball auf professionellem Niveau spielte. Dafür schliesst sie sich mit Loue Wyder (BA Student:in, HSLU), eine:r langjährigen Freund:in, die ähnliche Sporterfahrungen mitbringt, zum Austausch zusammen. Gemeinsam führen die zwei Freund:innen Körperübungen vor laufender Kamera durch. Dabei versetzen sie sich nochmals in Momente, in denen körperliche und seelische Grenzerfahrungen stattgefunden haben. Verletzungen, Müdigkeit, harte Trainings, Coachrollen und Identitätsfragen bilden den Ausgangspunkt dieser Untersuchung und lassen fragen, welche Faktoren in einer solchen Leistungsbubble wie zusammenspielen und wie das Publikum Einblicke in diese persönlichen Grenzerfahrungen erhält. Gleichzeitig werden Bezüge zur Aktionskunst und den Performances der 1970er Jahren gesucht.
Ein Schwebezustand beschreibt einen Moment, bei dem entgegengesetzte Kategorien aufeinandertreffen und sich die Waage halten. Simon Mauchle untersucht das Phänomen von Schwebezuständen und Kippmomenten in gemalten und digitalen Bildern. Seine Beobachtungen und Gedanken führen ihn zu grundsätzlichen Fragen: Inwiefern unterscheiden sich heute Abstraktion und Gegenständlichkeit? Auf welche Weise verändern digitale Medien unsere Wahrnehmung von Bildern? Die Erkenntnisse aus Mauchles Untersuchungen über den Stellenwert von Malerei in Kunst und Vermittlung fliessen zurück in seine künstlerische Praxis.
Kerstin Slezaks Kurzdokumentarfilm zeigt Ausschnitte einer Kindheit in einer muslimischen Grossfamilie. Die Dokumentation arbeitet mit intimen Einblicken in Alltagssituationen und untersucht die Beziehungsgefüge der acht Geschwister. Die Perspektive und das Empfinden der Geschwister werden ins Zentrum gerückt. Der Film interessiert sich für die Veränderung der Geschwister innerhalb der letzten fünf Jahre, indem er sie 2018 in Nordmazedonien und 2023 in der Schweiz begleitet. Das Land, in dem die Familie lebt, die Kultur, die Wohnform, das Alter, die Interessen und die Rollen der Kinder sowie deren Beziehungen untereinander verändern sich. Der Film lädt die Zuschauer:innen ein, über Einflussfaktoren auf die Kindheit, Alters- und Genderfragen sowie mögliche Zukünfte der Kinder nachzudenken. Parallelen und Unterschiede zur eigenen Kindheit können dabei gezogen werden.
Die Masterthesis von Andi Breitenmoser setzt sich mit zeitgenössischer Malerei auseinander. Welche Bedeutung kommt dieser noch zu in einer Zeit, in der wir mehrheitlich von digitalen Bildern umgeben sind? In welchem Verhältnis steht Malerei zu zeitgenössischen Phänomenen wie Non Fungible Tokens und Artificial Intelligence? In seiner künstlerischen Praxis orientiert sich Andi Breitenmoser an dem abstrakt malenden chinesischen Künstler Tan Ping. Er folgt dabei Pings Motto «no purpose coincides with the purpose». Die daraus abgeleitete Strategie des Übermalens ist zugleich ein Umgang mit dem Prinzip des «nichts mehr sagen zu könnens». Die Art und Weise, wie die Technik des Abdeckens in den Malereien angewendet wird, wird zu einer Methodik des Wegstreichens seiner selbst und verleiht den entstandenen Malereien eine Dimension der Zensur.
Die Tiefsee birgt unendliche Landschaften, Felsen, Täler, verblüffende Tierarten und unheimliche Dunkelheit. Die Tiefsee lädt zum Eintauchen und Entdecken ein. In Anlehnung an die Mapping-Methode von Peter Busse ist die Masterthesis ein Versuch, die Tiefsee künstlerisch zu erforschen und darzustellen.
Die Mapping-Methode arbeitet interdisziplinär und mit verschiedensten Medien. Die Zusammenstellung von Text- und Bild-Elementen erlaubt spielerisch immer wieder neue Kombinationen zu bilden, Themen zu verbinden und Verweise zu machen. Die gedankliche Wissenskarte rund um den Begriff der Tiefsee wird verfeinert. Es entstehen neue Landschaften aus Textquellen, Gedankengängen, Collagen und gemalten Bildern.
Andri Laukas setzt sich in seiner Masterthesis mit dem aktuellen Verhältnis zwischen Fotografie und «Landschaft» auseinander. In seiner künstlerischen und schriftlichen Arbeit macht er sich auf die Suche nach dem Unscheinbaren und Unverfügbaren. Die Arbeit animiert die Betrachtenden, beim Begreifenwollen des Halbverfügbaren in den Fotografien immerzu neue Varianten des Erblickens und Erkennens auszuprobieren. Es entwickelt sich ein Spiel, welches Erkenntnismuster und Mustererkennung verunsichert. Im Navigieren durch die Dimensionen holt man sich «scheinbar» Welt heran, um sie im nächsten Moment wieder im Geflimmer zu verlieren.
Wer hat nicht schon einem Gespräch im Zug gelauscht und sich gedacht: «typisch Senior:innen» oder «klassische Teenager-Sprache»? Wir neigen dazu, in Kategorien zu denken.
Ausgehend von Zuggesprächen setzt sich die Masterthesis von Noemi Brefin mit Vorurteilen und sozialen Klischees auseinander. In einem Script finden sich Dialog-Sequenzen fremder Personen, die Noemi Brefin während Zugfahrten mitgeschrieben hat. Während sogenannter «Proben» wurden diese Gespräche nachgesprochen und performt. Die Proben-Teilnehmer:innen waren eingeladen, sich in verschiedene Rollen hineinzuversetzen, die verwendete Sprache zu analysieren und eigene Vorurteile gegenüber der eingenommenen Rolle zu artikulieren. Der Raum, der sich zwischen dem Nachspielen einer Rolle und dem Anwesendsein des eigenen Körpers eröffnet, bietet Platz für Reflexion. Das eigene Differenzdenken sowie Zuschreibungs- und Abgrenzungsmechanismen werden sicht- und erlebbar gemacht.
Was bedeutet es, etwas nicht zu verstehen? Auf welche Arten lässt sich ein Zugang unter solchen Umständen schaffen? Wie manifestieren sich die Grenzen des Denkens? Diese Fragen gewinnen im Verlaufe der Masterthesis an Wichtigkeit. Es entstehen verschiedene Annäherungsversuche an das Ritual. Unter anderem wird ein Selbsttest durchgeführt. Jeden Morgen zeichnet die Autorin auf gleiche Weise während drei Monaten Striche auf ein Blatt Papier. In der wiederholten Handbewegung liegt ein Versuch, einen versöhnlichen Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit zu finden und der alltäglichen Beschleunigung entgegenzuwirken. Gleichzeitig wird das eigene Tun und Denken reflektiert.
Die Beschäftigung mit der Verflochtenheit von Sinnhaftig- und Sinnlosigkeit, von Endlich- und Unendlichkeit, ist Teil der Arbeit.
Bastian Riesen setzt sich, ausgehend von Karen Barads Buch «Meeting the Universe Halfway» und dessen Schlüsselbegriff der Diffraktion, mit Narration auseinander. Auf der Suche nach alternativen Formen der Geschichtenerzählung wird das Potenzial des Comics bzw. der Graphic Novel sowohl theoretisch wie auch praktisch untersucht – immer ausgehend von der empfundenen Notwendigkeit, bestehende hegemoniale Narrationsstrukturen zu hinterfragen. Barads Verständnis von Diffraktion, Entanglements und Intra-Aktion verbindet sich dabei mit Ursula K. Le Guins Carrier Bag-Theorie. Die dadurch entwickelten Ansätze formulieren eine fragmentarische, post-humanistische und non-lineare Erzählweise, welche in Bastian Riesens Graphic Novel «Totenschiff/e» auch praktisch erprobt wird.