Dem flüssigen Gips wird Seidenpapier beigegeben. Dieses färbt einerseits den Gips, andererseits kommt das Papier durch das Schleifen des trockenen Gipses als Ornament zum Vorschein.
Um dem brüchigen und unflexiblen Gips eine gestrickte Anmutung zu verschaffen haben wir aus den Teilen eines Wollpullis Negative hergestellt und diese ausgegossen. Die entstandenen Stücke erinnern optisch an Stoff, fühlen sich aber ungewohnt steif an.
Ein Strickstück auf Kunststoffschnur wird beidseitig in Ton abgeformt. Die Negativform wird mit Gips abgegossen und nach dem Enthärten als Gipspositiv aus der Form genommen.
Hier wurde das Material Zement gebraucht. Dieses Material ist als Baustoff bekannt. Die wichtigsten Rohstoffe für die Herstellung von Zement sind Kalkstein, Ton und Mergel. Das Material wurde mit herauslösbaren Trägermaterialien versetzt und danach erhitzt.
In Verbindung mit Wachs entsteht nach dem Auslösen ein vulkangesteinartiger Baustoff. Durch die feurige Textur und Authentizität würde es sich sowohl als Replikatsmaterial anbieten wie auch zum Wiederaufbau von Riffstrukturen in Aquarien.
Der Gips wird mit Wasser angemischt. Nachdem der Gips vollständig aufgelöst ist und bevor die Mischung abzubinden beginnt, wird zusätzlich Bicarbonat beigegeben. Die Menge des Bicarbonatpulver beträgt 1/3 des Gewichtes des verwendeten Gipspulvers. Durch das Beifügen und Mischen des Bicarbonats mit dem angerührten Gips beginnt die Masse zu schäumen und sich auszudehnen. Achtung, wenn die Masse anfängt abzubinden verkleinert sich das Volumen um ca. 50%.
Wir formen die Natur ab und transferieren sie in den Innenraum. Wir stellen daraus Fussbodenplatten aus Beton her. Jede ist individuell und fügt sich zusammen zu einem Ganzen. Ob Konvex oder Konkav: Die Platten bringen Assoziationen zu einer weichen, textilen Oberfläche hervor. Der Fussboden übernimmt kühlende und massierende Funktionen.