Holzplatten werden mit einem grossen Bohrer auf einer Linie perforiert. An dieser wird die Platte auseinander gebrochen, wodurch eine Kante mit halbrunden Löchern im Profil entsteht. Durch das aufeinanderlegen der Platten entsteht an der Kante eine Struktur die mit Gips abgegossen wird. Diese Gipsplatte wird anschliessend so lange abgeschliffen, bis erste Löcher entstehen.
Entstanden ist eine neue Fassadenform. Einerseits wirkt diese hart wie Beton, weckt jedoch Neugierde, da Seidenflächen durch den Druck des Betons in den Leerräumen hervordrücken. Eine Fusion zwischen hartem und weichem Material ist entstanden. Die Festigkeit des Betons verliert anhand des sinnlichen Materials Seide an Dominanz.
Wenn man diese Strukturen hoch skaliert, ergeben sie in der Vertikalen interessante, ausdrucksstarke Fassaden. Stellt man sich das Gipsrelief in der Horizontalen vor, eignen sich die vielen Nischen und Ausbuchtungen ideal als Spiellandschaften im öffentlichen Raum für Familien mit Kindern.
Um dem brüchigen und unflexiblen Gips eine gestrickte Anmutung zu verschaffen haben wir aus den Teilen eines Wollpullis Negative hergestellt und diese ausgegossen. Die entstandenen Stücke erinnern optisch an Stoff, fühlen sich aber ungewohnt steif an.
In einem groben Siebdruck-Verfahren wurde flüssiger Gips/Beton durch die Gitterstruktur auf eine Form aufgetragen, wodurch eine topografische Pixelgrafik zurückblieb.
Dem flüssigen Gips wird Seidenpapier beigegeben. Dieses färbt einerseits den Gips, andererseits kommt das Papier durch das Schleifen des trockenen Gipses als Ornament zum Vorschein.
Eine Lampe mit einer Art Ausklappmechanismus. Die untere und obere Hälfte des Lampenschirms sind durch Schnüre miteinander verbunden. Zum Dimmen des Lichtes kann der Abstand der beiden Gipsplatten durch diese Fäden verändert werden.