Ein abgelegenes Internat, See, Idylle. Mittendrin eine Schülerin, die sich Gedanken macht; Gedanken zu Jesus und dessen Alkoholproblem, zur innigen Beziehung zweier Ordensschwestern, zu der Archäologin, die bei der Verlegung einer Fussbodenheizung im Kreuzgang auf ein Skelett stösst, zu ihrer Mitschülerin Leonie. Vor allem aber macht sie sich Gedanken zu sich selbst; zu ihrem Geschlecht – gottgegeben – und dazu, was es heisst, an einem Ort aufzuwachsen, der von alten Dingen, Strukturen und Gewohnheiten geprägt ist. Mit ihrer Masterthesis dringt Norma Eggenberger (alias Norma Rizzo) hinter brüchige Klostermauern, findet pubertären Frust, Wut, Sanftheit, Heimweh und viel Sehnsucht nach Dingen ohne Namen.