Combining Collections. Eine virtuelle Sammlungsausstellung
Titel
Combining Collections. Eine virtuelle Sammlungsausstellung
Untertitel
Pool II
Datierung
18.09.2018 - 04.12.2018
Beschreibung
Objekte sind vieldeutig. Welche Kombinationsmöglichkeiten entstehen, wenn die Sammlungsbestände aus dem Museum für Gestaltung Zürich, dem Archiv der Zürcher Hochschule der Künste, dem Kunsthaus Zürich sowie weiteren ausgewählten Sammlungen zusammengedacht werden?
In praktischen Übungen vor Ort haben die Studierenden mit Sammlungskurator*innen diskutiert und die Bestände befragt. Sie haben sich durch Online-Sammlungen geklickt und Sammlungskataloge durchstöbert. Sie haben Bildanfragen gestellt und kuratorische Entscheidungen getroffen. Das Ergebnis sind 14 Positionen, die Objekte, Bilder und künstlerische Arbeiten auf ihre jeweils eigene Art kombinieren. Die Resultate werden auf 150 x 100 cm grossen Plakaten präsentiert.
Im Seminar wurden die Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten der Sammlungskontexte und -bestände analysiert. In praktischen Übungen vor Ort wurden die Bestände erprobt und befragt: Welche Bestandsgruppen und Schwerpunkte gibt es? Welche Möglichkeiten des Suchens und Findens werden durch die Institution angeboten? Was kann ich als Nutzer_in einfordern? Welche Recherchemethoden können mir helfen, um mit der Objektmenge zurechtzukommen? Können durch den Prozess des Suchens Lücken und Leerstellen der Sammlung erkannt werden? Wie kann ich die Objekte zeigen?
Für die Ausstellung wurden Suchkriterien definiert und auf die jeweilige Sammlung angewendet. Die Studierenden wählten jeweils bis zu 15 Exponate aus den drei Sammlungen aus. Die ausgewählten Exponate wurden in der Ausstellung zueinander in Verbindung gebracht und als Plakat präsentiert. Die Anordnung wird als Experiment verstanden, das zu neuen Assoziationen und Erkenntnissen in Bezug auf Sammlungsausstellungen anregt.
Mit Noura Abla, Rob Ashley, Deniz Wohlwend, Hanna Banholzer, Mariano Gaich, Bruno Heller, Marcel Hörler, June Lamadjido, Annatina Nay, Alicia Olmos Ochoa, Hannah Raschle, Bettina Rohr, Emanuela Schulze, Tanja Sokolnykova, Eva Wittwer, Nora Wüthrich
Dem Mondzyklus wird in verschiedenen Kulturen oder in esoterischen Gefilden Einfluss auf den weiblichen Zyklus zugeschrieben. Auch formalästhetisch kommt es zu Überschneidungen der Darstellungsweisen dieser periodischen Vorgänge – die heranwachsende Eizelle synchron zum zunehmenden Mond. So gibt es Versuche diese natürlichen „organischen“ Vorgänge schematisch in Rasterformen zu bringen.
In Zusammenarbeit mit dem Hygienemuseum Dresden, dem Museum für Gestaltung Zürich und dem Kunsthaus Zürich entstand die Ausstellung „28“, welche den Fokus auf die Verknüpfungen von Frauenkörpern und Mond legt und nach den daraus resultierenden Zuschreibungen fragt.
Gibt es so etwas wie weibliche Zeitlichkeit? Und wie weit wird das binäre Konstrukt von Frau und Mann gestützt durch Verknüpfungen zur Dichotomie Mond und Sonne?