Im Stück «Die wilden Kerle» nach Maurice Sendak begegnen sich ein Musiker, eine Videokünstlerin, ein Kind, ein Schauspieler mit Down Syndrom, eine Performancekünstlerin und eine Tänzerin. Gemeinsam erschaffen sie eine Welt, in der auf jegliche Wertung verzichtet wird. Auch wenn die DarstellerInnen des Stücks im Alltag eher wenig Berührungspunkte haben, begegnen sie sich auf der Bühne auf Augenhöhe. Sie begeben sich mittels einer von Musik und Körper dominierten Sprache in ein wildes Spiel miteinander und fordern sich gegenseitig heraus. Ausgehend von einem fast leeren Raum füllen sie ihre Welt nach und nach mit Material, Videoprojektion, Bewegung und Musik.
Der Bilderbuchklassiker «Where the wild things are» von Maurice Sendak diente zur Inspiration, es wurden Motive daraus abgeleitet und frei interpretiert. Das Stück lässt viel Assoziationsraum für das Publikum zu, verläuft manchmal zu lautstarkem Chaos, wird dann aber wieder von zarten Momenten abgelöst.