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Importiert am
23.06.2022
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Slow Spicy Curatorial Practices
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Untertitel
Förderung Dossier Internationales, 2016
Datierung
2016
Beschreibung
“Slow Spicy Curatorial Practices” bestand aus einem Team aus Zürich und Hongkong, um Fragen, Dringlichkeiten und funktionierende kuratorische Praktiken zu formulieren, auszutauschen und mit anderen bestehenden oder zukünftigen Formaten und Räumen zu kooperieren. In Anlehnung an den etymologischen Sinn von “curate” (lat. curare - zu betreuen) versucht das Team, die Handlung von “taking care” auf die der Gastfreundschaft, des Teilens und der Fürsorge auszudehnen, um einen Raum der Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Das Team vergleicht den Akt des Kunstmachens mit der Herstellung von Nahrungsmitteln — beides erfordert die Kombination und Verarbeitung von Zutaten, Handwerk und Traditionen, um zu experimentieren und etwas Neues zu schaffen; beides Praktiken, auf denen eine bestehende Kultur aufbauen muss.
Um eine gemeinsame Kultur zu finden, sie zu pflegen und zu teilen und zu pflegen, werden wir große Themen in einfache Zutaten zerlegen und mit ihnen arbeiten, wie beim Sauerteig (Mehl und Wasser). In der Vergangenheit bedeutete das Teilen von Sauerteig buchstäblich “Teilen einer Kultur”, von Mensch zu Mensch, von Knoten zu Netzwerk, von individuellen zu kollaborativen Verbindungen. Mit der Metapher eines Sauerteigs wirft das Team ein neues Licht auf das Kuratieren — ein Licht, das Ideen kollektiv wachsen lässt, über Disziplinen und Distanzen hinweg. Die Zusammenarbeit selbst basiert auf gemeinsamen Interessen. Jetzt fragen wir uns, wie wir solche Interessen produzieren können und mit welchen Themen können wir arbeiten?
Basierend auf der Gärung von Sauerteig teilte und entdeckte die Gruppe gemeinsame kulturelle Praktiken und Werte, lud Teilnehmende, Links und Aktionen ein, um die Zukunft zu pflegen und zu kuratieren (in Kunstprojekten oder anderswo). Kuratieren wird dann zur Form, wenn wir Ausstellungsformen produzieren — wir müssen uns auf Formate wie Displays, Performances, Exkursionen einigen. Wir stehen ganz am Anfang dessen, was am Ende ein Stück sein könnte, eine Form der Zusammenarbeit und des Austausches von entstehenden Themen, über die wir vorher noch nicht gesprochen oder nachgedacht haben. Beim Kuratieren geht es darum, zu tun und zu reflektieren, was getan werden muss.
Praktikum, Blockwoche für den Vorkurs der Berufsschule für Gestaltung Medien Form Farbe
Vicenza, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, liegt zwischen Venedig und Mailand in der Poebene. Bekannt ist die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt für ihre Architektur im Stil der Renaissance, welche von Andrea Palladio geprägt ist. Piazza dei Signori, Teatro Olimpico, Monte Berico und Villa Rotonda sind bekannte Sehenswürdigkeiten – jeder Reiseführer weiss aufregende Geschichten über sie zu erzählen. Aber was versteckt Vicenza in seinen engen Winkeln abseits der grossen Plätze? Wo sind die Details, die aus einer Stadt eine interessante Stadt machen?
Die Website www.sketchvicenza.com spürt diesen Details nach. Vorkursstudierende aus Zürich erforschten durch einen künstlerischen Zugang die Typologie der Stadt. Ihre Wahrnehmungen, Entdeckungen, Interpretationen und Geschichten bilden die Basis für einen neuen Städteblog.
In Gruppen bewegten sich die Schülerinnen und Schüler durch die Stadtquartiere und skizzierten Gassen, Winkel und Plätze im Postkartenformat. Während fünf Tagen streifte ihr Blick durch Vicenza, sie nahmen die Stadt mit allen fünf Sinnen wahr, suchten das Auffällige und das Unspektakuläre, das Banale und das Aussergewöhnliche.
Das Interpretieren der Stadt durch die eigene Wahrnehmung stand im Zentrum der Aufgabe und wurde im Prozess ergänzt, karikiert, übertrieben, imitiert, umgeordnet und metamorphisiert. Lernziel war es, durch Schulung der Wahrnehmung und Auseinandersetzung mit formalen und thematischen Aspekten einen Ort portraitieren zu können. Die Jugendlichen wurden durch gezielte vorgehens- und kontextbezogene Inputs für die Wahrnehmung der Typologie der Stadt sensibilisiert. Technische Anregungen und Aufgabenstellungen hielten das Gesamtkonzept der Website zusammen.
BIOGRAFIE
Sissi Reich wurde 1999 in Graz geboren und sammelte schon früh ihre ersten Theatererfahrungen am Schauspielhaus Graz, Next Liberty und am Jungen Burgtheater. Sie studierte Kunstgeschichte sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Im Herbst 2020 begann sie ihr Schauspielstudium an der Zürcher Hochschule der Künste, wo sie u.a. in eigenen Projekten wirkte, die Fragen zu Identität, Körperbildern und Sehgewohnheiten stellen. Während des Studiums gastierte sie am Theater Konstanz (bodybild, Regie: Susanne Frieling), am Theater und Orchester Heidelberg (Die Guten, Regie: Theresa Thomasberger) und wurde 2022 mit dem Armin-Ziegler-Förderpreis ausgezeichnet. Ab der Spielzeit 2023/24 ist sie Teil des Ensembles am Schauspielhaus Wien.
Inszenatorische Möglichkeiten der Selbstermächtigung am Beispiel des Theaterstücks «Like Lovers Do (Memoiren der Medusa)» und der auf dem Stück basierenden Bachelorperformance „Wie ich den Engel im Haus mit einem Bus überfuhr“
Frida wird von ihrem Freund Nio in der Klinik besucht. Von ihren Fragen überfordert, zeigt er kein Verständnis für ihre Situation. Als Nio die Beherrschung verliert, wird sich Frida ihrer toxischen Beziehung bewusst und will sich davon lösen. Ihre Freunde versuchen sie abzulenken. Frida flieht ins Nachtleben und lässt sich treiben. In ihrer Neugier stösst sie auf einen Darkroom, dessen Verführungen sie widersteht. Sie folgt ihrer inneren Stimme. Diese leitet sie zu einer Freundin, bei der sie Zuneigung und Zugehörigkeit findet. Jetzt ist sie bereit, sich ihrer Vergangenheit zu stellen.
Sin Currículo ist ein künstlerisches Bildungsexperiment, in welchem Art Education als eine Praxis der Freiheit gefasst wird. In Mexiko wird mit der lokalen Bevölkerung ein Workshop ohne vorbestimmte Inhalte realisiert, in dem die Probleme der Teilnehmer formuliert werden und dessen Auseinandersetzung über Dialog geschieht
Formen, staunen, zeigen … Wie werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Sprache, Gestik und Mimik in ihrem gestalterischen Tun unterstützt? Welche künstlerischen Strategien lenken das Vorgehen der Vermittlung? Wie wird Materialerfahrung erlebt und inszeniert? In den drei Videoepisoden wird diesen und anderen Fragen zum Dachthema «Gestalterische Prozesse» nachgegangen.
In drei Videoclips gibt das Sichtfenster der Bachelorvertiefung Ästhetische Bildung und Soziokultur einen Einblick in den aktuellen Diskurs der Lehre und der Vermittlung von Kunst und Design. Die Episoden geben Einblick in explorative Recherchen, ästhetische Zugänge, Begleitformen und Schnittstellen zwischen Soziokultur und Vermittlung der Art Education. Entstanden sind die dokumentarischen Videoaufnahmen in vier Praktika.
DIPLOMPROJEKT
… in transition…
Utopien transnationaler Sozialräume
Der Wunsch nach einem Nationalstaat erstarkt. Die restriktive Migrationspolitik der Schweiz und die Abschottung Europas scheinen unverändert. Entspricht dieses Modell noch einer Welt in der freiwillige und unfreiwillige Migrationsbewegungen, Leben im Exil und Diasporastrukturen ständiger Teil sind?
Im Projekt …in transition… begegnen sich Menschen mit dem bisherigen Fokus der russischen Diaspora in unterschiedlichen Zwischenzuständen und versuchen sich als Try-out Institution.
Über performative Versuche haben wir uns folgenden Fragen angenähert:
Wo sind die Institutionen, die solchen Zwischenzuständen Raum geben?
Welche Räume braucht es in nationalstaatlich geprägten Gesellschaften, die kleine und grosse Zwischenzustände anerkennen und ihnen Raum geben können? Was bedeutet es, in Bewegung zu sein, zwischen verschiedenen Welten und Identitäten zu leben?
Welche zukünftigen Sozialräume können in den Zwischenzuständen entstehen?
In welchen Zwischenzuständen bewegst du dich?
... in transition...
Utopias of transnational social spaces
The desire for a nation-state is gaining strength. Switzerland's restrictive migration policy and Europe's isolationism appear unchanged. Does this model still fit a world where voluntary and involuntary migration movements, life in exile, and diaspora structures are a constant part?
In the project …in transition… people with a current focus on the Russian diaspora meet in different intermediate states and try out as a try-out institution.
Through performative experiments, we have approached the following questions:
Where are the institutions that provide space for such states of transition?
What spaces are needed in nation-state-oriented societies to recognize and accommodate small and large states of transition? What does it mean to be in motion, to live between different worlds and identities?
What future social spaces can emerge in states of transition?
In what states of transition do you find yourself?
MITWIRKENDE
Team | Kirill Agafonov, Alexey Akulov, Tatiana Baumann Radkewitsch, Anna Cherepanova, Vitalii Cherepanov, Anna Fatyanova, Mariia Kramar, Nika Parkhomovskaia, Anton Ponomarev, Daniil Posazhennikov, Inna Rozova, Tobias Stumpp, Anastasiia Tatarenko, Egor Tatarenko, Mira Tyrina, Pjotr Zherebtsov