Sybille, eine Schulleiterin und Politikerin, steckt mitten im Wahlkampf für das Amt als Gemeinderatspräsidentin ihres Schweizer Dorfes, als ihr Sohn von einer Mitschülerin beschuldigt wird, diese misshandelt zu haben. Sybille muss sich zwischen Moral und Karriere entscheiden. So oder so steht ihr Ansehen in der Gemeinde auf dem Spiel!
Das Stereotyp: ein vereinfachendes, verallgemeinerndes Urteil über sich, andere oder eine Sache; ein festes, klischeehaftes Bild.
Die Installation «Stereotopia» entstand im Rahmen eines Bachelorprojekts. Die Autorin beschäftigt die Wirkung von Stereotypisierung auf das Individuum und der mögliche Umgang der Betroffenen damit. Betrachter/innen begeben sich in die Rolle des Voyeurs und sollen dadurch die eigenen Stereotypen befragen. «Stereotopia» ist zudem ein Rückblick, Blick und Ausblick auf die Konsequenzen, welche die Stereotypisierung von Menschen haben kann. Bis in die dreissiger Jahre existierten noch Völkerschauen. Im Zoo Basel wurden exotische «Lippennegerinnen» ausgestellt, übersexualisiert und als dem Tier näher als dem Menschen beschrieben. Auch heutzutage kann man in China aufs Land fahren, um dort die ländliche Bevölkerung und ihre Traditionen anzuschauen. Die Grenze zwischen Tourismus und Völkerschau verschwimmt. Die aktuelle xenophobe Stimmungslage in Europa und Amerika wirft Fragen auf bezüglich der Folgen, welche sture, stereotype Denkmuster in unserer Gesellschaft haben werden.
Den Überblick in unserer zunehmend vernetzten Welt mit immer mehr Kontakten und Begegnungen mit anderen Menschen zu behalten, ist schwierig. Stereotopia nimmt alle diese Probleme in die Hand und vereinfacht unser aller Alltag mittels einer simplen und sinnvollen Kategorisierung. Ort: Kassel, Deutschland
Das Projekt Stereotopia setzte sich mit Stereotypen auseinander. Es wurde mit dem Studio Lev in Kassel ausgearbeitet und fand auf zwei verlassenen Bürostockwerken in der Kasseler Innenstadt statt. Die Zuschauer konnten sich als Teilnehmer bei Stereotopia zu einem Termin anmelden um in Kleingruppen ihr persönliches Stereotypenprofil ermitteln zu lassen. Sie sollten aktiver Teil der Performance sein. An elf Teststationen wurde ihr Stereotyp ermittelt und in einer Abschlussveranstaltung mit optionaler Beratung als Urkunde überreicht.
Der Roman Dshan von Andrej Platonow ist eine poetische Abhandlung über den Umgang der sowjetischen Staatsmacht mit seiner Peripherie, der Republik Turkmenistan. In einer musikalischen Theaterinstallation wird die Geschichte dieses Romans motivisch verhandelt. Die Schwestern Nina und Xenia Wiener schliessen mit dieser Arbeit ihre jeweiligen Masterstudien ab (MA Dramaturgie an der HMT Leipzig und MA FTM an der ZhdK Zürich) und zeigen diese Installation in Leipzig, Zürich und ihrer Heimatstadt Basel.
Anhand einer vergleichenden Ausstellungsanalyse untersucht die Masterthesis das Ausstellen von Natur- und Umweltthemen. Der Fokus liegt dabei auf drei Wechselausstellungen in wissenschaftlich- und themenorientierten Kulturinstitutionen: Die Ausstellungen «Erde am Limit» des Naturhistorischen Museum Basel, «Natur. Und wir?» des Stapferhaus Lenzburg, sowie «Nach der Natur» des Humboldt Forum Berlin. Analysiert wird unter anderem die Vermittlung komplexer Themen wie der Klimawandel, das Schaffen von Zukunftsvisionen und das Verhandeln von Handlungsoptionen, der Umgang mit Exponaten und deren Präsentationsformen sowie Interaktionsmöglichkeiten für Besucher:innen innerhalb der Ausstellungen. Dabei fokussiert die Autorin auf die Ausstellungsansätze und -konzepte, um angesichts der ökologischen Krise
Strategien für dialogische und interaktive Ausstellungsformate zu erarbeiten.
Während einer einsamen Gesteins-Expedition, wird Elin von einem unerwarteten Vorfall gestört. Sofort sucht sie das Weite. Doch ihre Flucht hat ein schnelles Ende, denn Mikey kreuzt ihren Weg. Bald wird die Begegnung zu einer zwischenmenschlichen Herausforderung, die beide mit etwas Neuem konfrontiert und zugleich unbekannte Seiten zum Vorschein bringt.
Biographie/Biography Stefan Baltensperger *1976 geboren in / born in Baltensberg (Schweiz) Lebt und arbeitet / lives and works in Zürich David Siepert *1983 geboren in / born in Bad Säckingen (Deutschland) Lebt und arbeitet / lives and works in Zürich Einzelausstellungen / Solo Shows (Auswahl seit / selection since 2014) 2015 „Baltensperger + Siepert“, Inna Artspace, Hangzhou, CN 2014 „Territories“, Zona Maco, Nuevas Propuestas, Mexico City Gruppenausstellungen / Group Shows (Auswahl seit / selection since 2011) 2014 „Master Fine Arts Degree Show 2014“, Shedhalle, Zürich 2013 „Shanghai Biennale“, Powerstation of Art, Shanghai 2012 „Act 1“, Substitut, Berlin 2011 „Together in Electric Dreams“, Beton7, Athen Öffentlicher Raum / Public Space 2014 „Monument to a Monument“, Alpenquai, Zug 2011 „Cité++“, Max Bill Platz, Zürich Publikationen / Publications „Everything has its Way“, kuratiert von Li Zhenhua, Vision Magazine, CN, 2013 „We the Public“, Swiss Artistic Research Network Conference, Luzern, 2012 Ausbildung / Education 2014 Master of Arts in Fine Arts, Zürcher Hochschule der Künste 2009 BA Fine Arts, Schwerpunk Neue Medien, FHNW Aarau und Basel
Mein Bachelor-Projekt Status N ist ein Magazin, welches sich den Themen der Flüchtlinge in der Schweiz widmet. Die Betroffenen haben die Chance erhalten selber über Dinge schreiben, die sie beschäftigen. So erhalten interessierte Schweizer die Möglichkeit nicht über, sondern von Flüchtlingen zu lesen.
Weiche Formen, betonhart. Statiq ist eine Outdoor-Möblierung und setzt sich aus zwei unterschiedlichen Sitzelementen zusammen, dem Statiq Chair und dem Statiq Stool. Durch die Vervielfachung der Elemente kann Statiq zu einer Sitzlandschaft erweitert werden und eignet sich daher insbesondere für öffentliche Parks und Plätze.
Die vermeintlich weiche, lebendige Form und textile Oberfläche vermittelt den Eindruck eines bequemen, gefalteten Kissens. Bei näherem Betrachten und spätestens bei der ersten Berührung wird klar: Statiq ist betonhart! Mit dieser Strategie der Täuschung und Irritation erlangt das Produkt ein einzigartiges Erscheinungsbild.
Statiq besteht aus dem Material Concrete Canvas und eignet sich durch die witterungsbeständigen und belastbaren Eigenschaften besonders für den Aussenbereich.
Das Projekt Statiq wurde mit dem Förderpreis der ZHdK ausgezeichnet.
Sprachen sind fragile Konstrukte, deren Status anfällig ist für Veränderungen im Hinblick auf Haltung und Gesinnung in den Ländern, wo sie gesprochen werden. Gewinnt oder verliert eine Sprache Visibilität in öffentlichen Räumen, so gewinnen oder verlieren die Menschen, welche die Sprache sprechen, Zugang zum öffentlichen Bereich. Welche Rolle spielt diese Veränderung in der Hierarchie von Sprachen beim Entstehen einer konfliktgeladenen Atmosphäre? Kann ein öffentliches Kunstprojekt zur Bekämpfung dieses Trends Sprache einsetzen? Dieses Projekt basiert auf einem spielerischen Ansatz in Bezug auf die Untersuchungen und auf besondere Aspekte dieser Fragen über die Verwendung eines Sprachspiels, das kulturübergreifende Fähigkeiten für die Problemlösung verlangt.
Zielsetzungen:
Das DMU der ZHdK ist daran interessiert, Studierende im Master of Arts in Musikpädagogik dabei zu unterstützen, sich neue Erlebnis-, Forschungs- und Betätigungsfelder zu erschliessen. Im Rahmen des «Start Up Bangalore»-Projektes soll eine Begegnung der Studierenden und Lehrenden in Bangalore mit dem Ziel ermöglicht werden, die Möglichkeiten von Volontariaten/Praktika für ZHdK-Studierende in Indien und von Fortbildungsaktivitäten für indische Kolleginnen und Kollegen in Zürich auszuloten.
Ein Memorandum of Understanding soll Grundsätze der Kooperation in Lehre, Forschung und Praxis unter besonderer Berücksichtigung sozialer Inklusion und kultureller Interdependenz beschreiben. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung von angemessenen Formaten des Musikmachens bzw. des Musikerfahrens in den jeweiligen kulturellen Kontexten.
Quintessenz:
Die Erfahrungen und Ergebnisse des Projektes sollen im Rahmen des Studiums Master of Arts in Musikpädagogik in die Lehre einfliessen und zu einer interkulturellen Erweiterung beitragen.