BIOGRAFIE
Jana Brändle plant, konstruiert, organisiert, verliert sich, telefoniert, transportiert, schaut was passiert, antizipiert, reagiert, kommuniziert, beobachtet, improvisiert, steht still, visualisiert, kostümiert, zaubert, beleuchtet, macht zu viel, fantasiert, testet aus. Und was sie besonders gut kann und liebt, ist kochen.
DIPLOMAPROJEKT
"In der Ökonomie der Effizienz ist die Toleranz gegenüber einer Langeweile tief.
Langeweile hat keinen Platz, oder haben wir sie verlernt? Formen des Langsamen,
des Umherschweifens, des Unterbruchs verschwinden.
Die Effizienz schafft jede Zwischenzeit ab.
Optimierung
Beschleunigung Reproduktion
Optimierung
Beschleunigung
Reproduktion
Was kann
denn unterbrochen werden? Ein Alltag? Eine Gewohnheit? Ein
Rhythmus? Eine Geschichte? Das Heute? Oder doch das System? Was dann?
Hier:
Ein Ort.
Ein Dazwischen im Zwischenraum.
Unscheinbar und flüchtig. Temporär. Nicht fest.
Keine Flut. Kein Hyper.
Eher ein Lauschen.
DON’T DO NOTHING BE BORED
Ein audio-installatives Draussen
auf der Brache an der Hardgutstrasse in Zürich"
Vier SpielerInnen stellen sich unter der künstlerischen Leitung von Eireen Savoldelli der Frage: Wie wird die eigene Vorstellung zur Realität? Und kann eine Spielerin, ganz praktisch gesprochen, die in der Intensivprobenzeit/Aufführungen nicht da ist, trotzdem ein Teil des Theaterstückes bilden?
Das „Wie“ hat sich sogar zum tragenden Gerüst unseres Stücks entwickelt!
Ein Stück über Don Quijote, fahrender Ritter der Mancha, der sich nur einer einzigen Idee verschrieben hat: Ich ziehe in die Welt, um ein grosses Abenteuer zu erleben. - Und wo keines ist, wird eins daraus gemacht!
Die Illusion, das Urthema jeden Theaters, bildet auch das Zentrum unseres Stücks.
Tätowierungen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, wobei der Trend der Selbsttätowierung den Wunsch nach zunehmender Individualität versinnbildlicht. Eine neue Technologie aus dem Medizinkontext basierend auf sich auflösenden Mikronadeln trägt dieser Entwicklung Rechnung und eröffnet neue Möglichkeiten für diese symbolische Körpergestaltung. Den Trend aufnehmend, ermöglicht dieses hygienische und einfach zu bedienende Tätowier-Set nebst dem Modebereich weitere Anwendungsfelder, wie zum Beispiel im Ticketing oder Medizinalbereich.
BIOGRAPHY
My name is Ricardo Vasquez, and I am a current member of Dantzaz, a junior company in San Sebastian, Spain. As of April 1st I will join the ick cast in Amsterdam as a dancer and In July of 2024, I will also complete my studies at the Zurich University of the Arts (ZHdK), receiving my Bachelor's Degree in Contemporary Dance. I've always been a person that is constantly moving so dance has always been a safe place for me. I am interested in continuing to discover new movements and experimenting with dance and my body in different ways.
DIPLOMAPROJECT
In this project, I will delve into the body's movement, investigating the past of each dancer and what have been the impulses and how it aids to form a quality of movement. I would like to know a little of how and where this movement is born and how it is reflected in the aspects of their life. I would like to interview a select group of dancers of different ethnicities who have gone through various dance styles or movement practices and ended up in the same profession. I have chosen 5 people from different backgrounds in order to discover all of this.
You will see in the project how each person may move differently but when they are in a group they connect with each other.
I aim to show how different bodies react to the same piece of music when they are separated and when they are together.
Theory has historically been a form of discursive gatekeeping, because of the deliberately complex use of terminology and the insistence on objectivity. It is inaccessible to many who may not be able to afford the resources required in order to practice it, such as time, energy, or money for tuition, making it an exclusive preserve of the already privileged. Beyond who gets to write theory is the question of who is allowed to read, understand, and dialogue with it.
This thesis examines the work of practitioners who counter the exclusivity of theory by puncturing the ideal of objectivity through the insertion of their self-hood, the parameters of which are framed by the marginalised nature of their bodies and perspective, thus allowing for subjectivity to come through. Specifically my thesis explores the contours of autotheory, a strand of theoretical discourse that relates the personal to the structural, while contextualising it within scholarly research and systems of citation. Authors, such as Gloria E. Anzaldúa, Audre Lorde, bell hooks and Helene Cixous, incorporate their personal body-shaped lived experiences, through their writing and art, and highlight the extant place of subjectivity, thus dismantling the myth of universality by embracing difference.
Siv: … we live here because this is Norwegian territory due to the Svalbard treaty, uh, and well, when I say political reasons, it‘s not my personal political reason. But,.. but it‘s,- it‘s politics, it‘s geopolitics, it‘s state politics, it‘s Arctic politics. And the Arctic is a hotspot, when it comes to politics, geopolitics.
Spitzbergen liegt etwa 1500 Kilometer südlich des Nordpols, ein Archipel mit unzähligen Fjorden und Gletschern im arktischen Ozean. Nicht unbedingt im Zentrum des politischen Geschehens – und doch, vielleicht sogar gerade deshalb, eine Region, in der geopolitische Spannungen und Konflikte so konzentriert zu Tage treten, wie kaum anderswo.
1893 beginnt der norwegische Polarforscher Fridtjof Nansen eine waghalsige Expedition mit dem Ziel, als Erster den Nordpol zu erreichen. Mit der eigens dafür konstruierten Fram will er sich in das im Spätsommer entstehende Packeis einfrieren lassen und sich mithilfe der gerade entdeckten Eisdrift von Sibirien, über den Nordpol bis nach Grönland bewegen. Das Vorhaben scheitert, die Eisdrift ist zu langsam.
Das Hörspiel verbindet Aufzeichnungen der historischen Expedition mit Gesprächen und Interviews aus dem gegenwärtigen Spitzbergen und versucht mit dem Motiv der Eisdrift die geopolitischen Spannungen und
Nachts unterwegs durch den Wald erfasst eine Frau mit ihrem Auto etwas. Außer einem silbernen Ring ist an der Unfallstelle jedoch nichts vorzufinden. Die Scheinwerfer eines weiteren Autos sind von weitem in der Dunkelheit zu sehen. Getrieben vor Angst und verfolgt von einer unbekannten Gefahr durchlebt die Frau in dieser Nacht einen wiederkehrenden Alptraum.
Tanzen verboten, denn in Pandemie-Zeiten sollte kein unnötiges Risiko eingegangen werden. Kein Wunder also, dass die junge Winzerin Janis nicht sonderlich scharf auf das illegale Konzert ihres Vaters ist. Aber sag das mal deinem Kleinkünstler-Dad, der seit Monaten um das nächste Konzert bangt. Janis will nicht hin und landet dann doch dort. Der Dank ist eine stürmische Überraschung.
Dämme – Erkundungen von Industriebauwerken in Russland und den Schweizer Alpen
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Untertitel
2021 ZHdK Fonds für internationale und interkulturelle Dozierenden-/Mittelbau-Projekte
Datierung
2021 (13.09. – 17.09.)
Beschreibung
Der eine liegt im Finnischen Meerbusen und schützt die Stadt St. Petersburg vor Überschwemmungen, der andere liegt auf mehr als 2’000 Metern über Meer und dient der Energieversorgung der Stadt Zürich. Der eine ist 25 Kilometer lang, der andere 115 Meter hoch. Über den einen führt eine Autobahn, über den anderen ein Wanderweg.
Die Rede ist von zwei 2’500 Kilometer voneinander entfernt liegenden Staudämmen im russisch-finnischen und im schweizerisch-italienischen Grenzgebiet, die während einer kollaborativen Projektwoche mit Studierenden und Dozierenden des Art & Science Center der ITMO University St. Petersburg (https://en.itmo.ru) erkundet werden.
Als elementare Infrastrukturen der Energieversorgung und des Bevölkerungsschutzes gehören Dämme und Staumauern seit der Industrialisierung zum Landschaftsbild zahlreicher Regionen der Erde. Als monumentale Zeugen der Nutzbarmachung natürlicher Ressourcen und des menschlichen Bemühens, Naturgewalten unter Kontrolle zu bringen, stellen sie unsere Vorstellungen von «unberührter» Natur in Frage. Was war da, bevor die Dämme gebaut wurden? Von wem und mit welchen Interessen wurden sie geplant? Welche sozialen und politischen Konflikte entzündeten sich im Zuge ihrer Projektierung und Realisierung? Welche Geschichten ranken sich um sie? Welche ökologischen Auswirkungen haben sie auf den sie umgebenden Lebensraum? Was haben sich frühere Generationen von ihnen versprochen und welche (nachhaltigen) Zukünfte lassen sich mit ihnen denken?
Auf einer 5-tägigen Exkursion ins Bergell setzen sich die teilnehmenden der Projektwoche mittels künstlerischer, ethnographischer und/oder wissenschaftlicher Praktiken sowie im Austausch mit Expert:innen vor Ort, mit den sozialen, ästhetischen, symbolischen, technischen, historischen und ökologischen Eigenheiten rund um die Albigna-Staumauer auseinander. Die Beobachtungen werden gleichzeitig per Internet (Zoom u.a.) ausgetauscht und verglichen, mit jenen der Studierenden und Dozierenden des Art & Science Center der ITMO University in St. Petersburg (https://en.itmo.ru), die sich mit dem in der Meerbucht vor der Stadt gelegenen Petersburger Damm befassen.
Umlernen, Vergessen, Neulernen – Die Videoperformance <i>ECDYSIS</i> zeigt den fortwährenden Prozess des Verlernens in Form einer medialen Selbstreflexion. Im Video führt die Verletzung am Knie zu einem hohen Leidensdruck, der von der Figur einen neuen Umgang fordert. Die Künstlerin empfindet die Erarbeitung neuer Strategien und Mechanismen als fragmentarischen Prozess. Im Werk ist Häutung als Sinnbild für die Veränderungen des Seelisch-Psychischen zu verstehen. Solche Veränderungen können in allen Lebensbereichen stattfinden und bedeuten meist eine Entwicklung, im besten Fall einen Lernprozess. Der Körper ist in der Performance Rohmaterial, Thema und Ausdruckssprache zugleich. Dabei entstand eine Kombination aus körperzentrierter Selbsterfahrung und kritischer Selbstpräsentation.
<sub>Videoperformance | 9 min 20 s | Farbe und Ton</sub>