Rotierende Zentrifugen und surrende Magnetrührer bringen die DNA zum Klingen. In Zusammenarbeit mit Daniel Gerngross vom D-BSSE (NCCR) befragen Andrea Züllig (HGK FHNW)und Heiko Schätzle (ZHdK) in ihrer Arbeit «Treulose Experimente» den Laboralltag der synthetischen Biologie. Laborgeräte und Maschinenklänge werden an optische Prüfverfahren gekoppelt, welche das Hörerlebnis kontinuierlich formen und verändern. Zur Schallwiedergabe werden Resonanzkörper aus Labormaterialien eingesetzt und eine sensorische Rückkopplung der Klänge in die Materialität des Biomolekularlabors hervorgerufen. Ein ästhetischer Rahmen
entsteht, in welchem künstlerische und wissenschaftliche Arbeitsprozesse in Abhängigkeit treten. Ein offener Raum, der dazu einlädt Irritation und gegenseitiges Unverständnis auszuhalten.