Die Masterthesis von Pascale Gähler ist eine Auseinandersetzung mit ihrem Schreibprozess. Dieser dreht sich um die Frage, wie intersektionale Positionen und Diskriminierung in literarischen Texten für Leser:innen erfahrbar werden können. In ihrem Diversitätslabor analysiert die Autorin ihre Themen-Recherche, ihre Erfahrungen beim Schreiben und kristallisiert Potenziale und Momente des Scheiterns heraus. Basis bilden drei Kurzgeschichten, die auch Familien- und Migrationsgeschichten sind.
Mit den (post-)migrantischen Stimmen und kolonialverstrickten Nebenschauplätzen erprobt die Autorin Bedingungen für das Setzen divergierender, neuer Narrative. Es ist ein Versuch, Zürich als transkulturellen Ort zu beschreiben und zur Neuverhandlung von Fragen der Zugehörigkeit und Identität einzuladen.