Ein Kooprerationsprojekt zwischen dem artists-in-labs Programm ICS/ZHdK und dem Museum Haus Konstruktiv
kuratiert von sabine Schaschl und Irène Hediger
Die Gruppenschau «Quantum of Disorder» stellt eine Reihe von Künstlern bzw. Künstlergruppen vor, die ihre Werke mittels neuer Technologien und Programmierungen aus dem Wechselspiel von Ordnung und Unordnung, System und Abweichung kreieren. Das Kooperationsprojekt stellt weder eine These auf, noch will es ein Resultat vermitteln. Vielmehr versteht es sich als ein Experiment, in dem Fragestellungen der Kunst auf naturwissenschaftliche Prozesse und Errungenschaften treffen. Als gemeinsamer Nenner erweisen sich Ordnungsprinzipien, die die Basis sowohl der künstlerischen als auch der wissenschaftlichen Praxis bilden. Die Ausstellung zeigt neun Künstlerpositionen, die einen Einblick in verschiedene Möglichkeiten algorithmischer und systematischer Anwendungen bieten. Das Spektrum reicht dabei von computergesteuerten Plotterbildern, die eine direkte Verbindung zu Vera Molnar nahelegen, über kinetische Installationen, in denen eine geometrische Form in eine andere transformiert wird, bis hin zu computergenerierten All-over-Bildern, die unsere räumliche Wahrnehmung hinterfragen, oder zu Videoaufnahmen, in denen unsichtbare Magnetstrahlen in einem Forschungslabor sichtbar gemacht werden.