"Es ist Nacht und Sappho schreibt vor 2700 Jahren über das Verrinnen der Zeit und die Einsamkeit. Und während wir uns in Wortfetzen verheddern, und während Walter Benjamin von den Plejaden träumt, schreiben Maschinen Gedichte, singen zerrende Gitarren Arien von Monteverdi. Wir liegen alleine im Bett und versuchen miteinander zu reden. Orpheus träumt von Eurydike, ich lese von Orpheus, sie liest von Sappho und Paul B. Preciado kocht sich einen Tee. Übersetzen ist hier nicht Mittel zum Zweck, nicht Notwendigkeit zum Verstehen, vielmehr ist es eine Methode, eine Art zu Denken, ein dauerhafter Zustand von Transformation.
Und mitten in der Nacht gab es auch keine Nacht."
The project is designed to give us understanding of sources and reasons for stage fright and to provide guidance for dancers and dance coaches on how to deal with it. It will help to understand what is holding us back in situations for which we have practiced in order to master our performance skills under pressure. In order to reach that, we will learn how to stay present in the moment of performing without having self-doubts, as well as find our individual routines and methods, which will help us to perform and coach at our best.
Studierende BA Theaterpädagogik und BA Komposition für Film, Theater und Medien erarbeiten gemeinsam Audiowalks für Kinder in der Stadt Zürich. Sie bespielen fünf Quartiere, die Geschichten orientieren sich an der Realität der dort wohnhaften Kinder.
"Aktivismus und Eigeninitiative der Stadtbewohner sind wichtige Bausteine in der Gestaltung des öffentlichen Raums und der Entwicklung von Nachbarschaft. Im Modul „StadtGestalten“ werden die Studierenden dazu aufgefordert, das FOGO Areal und dessen erweiterte Nachbarschaft aktiv zu betrachten und als gestaltbaren Raum zu begreifen.
Nach dem Prinzip des legendären Guerilla Gärtners Maurice Maggi - der seit Jahrzenten das Stadtbild von Zürich prägt indem er Pflanzen an ausgesuchten Orten aussäht um Sie dann sich selber zu überlassen und Ihnen so hilft Ihren natürlichen Lebensraum zurückzuerobern - gilt es, in der erweiterten Nachbarschaft des FOGO Areals Objekte anzusiedeln, die sich schlüssig ins Ortsbild einfügen und den dortigen Lebensraum aufwerten.
Die Studierenden entwerfen Dinge, die sich in den bestehenden Raum einordnen und sich selber überlassen werden können. Objekte, die für den jeweiligen Standort entworfen werden. Dabei geht es um die Fragen: wem gehört der öffentliche Raum? Wie eignet man sich einen Ort als Lebensraum an? Welche Haltung zum öffentlichen (Stadt)raum haben wir als Gestalter? Wie können wir Ihn prägen und mitgestalten? Was braucht es, damit wir uns auch im öffentlichen Raum «zuhause» fühlen?
Mit Eternit als Partner für die Umsetzung der Entwürfe steht den Studierenden ein Material zur Verfügung, das sich hervorragend eignet für den Einsatz im Aussenraum und sich auch ohne grosse Vorkenntnisse in Form bringen lässt. Zwei Reisen zu Eternit nach Payerne zum Kennenlernen des Materials und zur Umsetzung der Prototypen sind Bestandteil des Moduls.
Nach Ende des Moduls können die entstandenen StadtGestalten in der Nachbarschaft des FOGO Areals auf einem ausgewiesenen Stadtspaziergang entdeckt werden. Die Anwohner werden so auf eine Entdeckungsreise in Ihre Nachbarschaft eingeladen und die Passanten auf unbekannte Pfade gelockt. Über die nächsten Monate wird sich herausstellen, welche Entwürfe der Studierenden ihren natürlichen Lebensraum gefunden haben und welche wieder eingehen und verschwinden werden. "
Im Zentrum der Arbeit «Spuren einer Denkformel in ästhetischen Expeditionen» steht das Theatervermittlungsprojekt „Ästhetische Expeditionen I – III“ (2012-2016), für das die Autorin als Co-Leiterin des Zentrum Theaterpädagogik Luzern (PHLU) verantwortlich war. Der inhaltliche Kern war eine praktische theaterpädagogische Auseinandersetzung mit «Heterogenität als Potenzial». In enger Zusammenarbeit mit Lehrpersonen und deren Klassen sowie der Arbeitsgruppe «Entwicklungsschwerpunkt Heterogenität» der PHLU rückte dabei das Verhandeln von Theaterverständnissen und damit einhergehende Methoden der Theaterarbeit mit den Schüler_innen in den Mittelpunkt.
In einer produktiven Begegnung von Schule und Kunst eröffnete sich kontinuierlich ein neues Forschungsfeld: der Zusammenhang zwischen Anerkennung, ästhetischer Bildung und der Haltung der Lehrperson bzw. der Theaterpädagogin. Geradezu zeitgleich «figurierten» sich die bisherigen Erkenntnisse (erinnernd an das Serendipitätsprinzip) in Form einer Formel. Diese manifestierte sich als eine Abbildung von Konstruktion und Dekonstruktion, Kalkül und Kontingenz, von Identität und Differenz, von produktivem Infragestellen: X ist X ist nicht X.
Um die Spuren des Denkens aus der ästhetischen Expedition III durch den Umgang mit der Denkformel fassbar und diskutierbar zu machen, rückte der Ansatz der teambasierten Aktionsforschung in den Mittelpunkt. Dabei trafen unterschiedliche Überzeugungen, Ideologien, disziplinär verankerte Verfahren sowie verschiedene Professionsverständnisse oder lebensweltliche Erfahrungen aufeinander. Die Formel wurde darin als Analyse-, Vermittlungs- und Reflexionsinstrument nutzbar und vermochte Gewohnheiten, Haltungen, Erwartungen oder institutionelle Vorgaben zu unterbrechen, sichtbar und verhandelbar zu machen. Diese transdisziplinäre Arbeitsweise ermöglichte eine produktive Grenzüberschreitung zwischen Kunst und Bildung, welche in der ästhetischen Expedition III als erweiterte Praktiken des Denkens, Sprechens und Handelns erkennbar wurden.
Diese Arbeit ist eine Beschreibung des Sprachfindungsprozesses von Nagihan Okyay, dessen Ziel es ist, zu einem passenden Wortschatz zu gelangen, der es der Malerin ermöglicht, ihre nonverbalen Malmomente angemessen zu verbalisieren. Okyays Arbeit bewegt sich entlang folgender Fragestellungen: Wie finde ich eine differenzierte Sprache für die Beschreibung und Interpretation eines Bildes? Wie schaffe ich es, mich differenziert auszudrücken, um die Interpretation und den Entstehungsprozess der Malerei in Worte zu fassen? Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse und Reflexion der Wörter, mit denen dem «nicht gesprochenen Malen» eine Stimme verliehen wird. Hierfür stützt sich Okyay unter anderem auf Texte von Roland Barthes, in denen Barthes Cy Twomblys Bilder beschreibt und dafür aussergewöhnliche Begriffe, Beschreibungen und Alltagsanalogien verwendet. Okyay stellt in ihrer Arbeit einen Zusammenhang zwischen Barthes’ Begriffen und der Beschreibung des eigenen Malprozesses her.
Dieses Fotoprojekt wird auf Steinoberfläche tapeziert. Die Arbeit ist fokussiert auf ausgewählte Randfiguren der Heiligenszene, deren Geschichte Homosexualität, Migration, Volkssagen, Frauenemanzipation und Unterschicht tangieren. Themen, die von religiös-institutioneller Seite durch einen heteronormativen, patriarchalen Narrativ untergraben werden.
In meinem Praktikum entwickeln die Schülerinnen und Schüler ein Spielkartenset. Im Zentrum steht dabei die Technik des Hochdrucks und damit die einfache Vervielfältigung. Wir befassen uns sowohl mit der Geschichte des Hochdrucks, sowie auch mit der Entstehung der Spielkarte und lernen dabei unterschiedliche Künstler kennen. Die SchülerInnen setzen sich mit Rapport, Mustern; Zeichen, Symbolen, Piktogrammen, Ikons und Masken auseinander. Sie entwickeln die Rückseite, neue Farbsysteme und das Motiv für ihre Spielkarte und drucken diese. Dabei erlernen sie die Drucktechnik Linolschnitt und können dessen Mittel wie Reduktion, Positiv/Negativ und Spiegelung bewusst einsetzen. Durch regelmässige gemeinsame Sichtungen und dem Wettbewerb für die Rückseite und das Farbsystem der Spielkarten wird eine Feedbackkultur gefördert und die Herausforderung der Bewertung den SchülerInnen näher gebracht.
Die Veranstaltungsreihe Spektrum ist ein Angebot an unser Publikum und gleichzeitig ein Benefizanlass für unsere Studierenden. Da die Künstlerinnen und Künstler ohne Gage auftreten, fliessen die Einnahmen der Kollekte zur Gänze in den Stipendienfonds, aus dem Studiengebühren für bedürftige Studierende finanziert werden können. Die Programme werden von Dozierenden, Gästen und gelegentlich auch Studierenden der Hochschule gestaltet und bereichern seit Jahren jeweils montags das Konzertleben.
In my Bachelor Project as well as in my Thesis I have dealt with the topic of space. Space is a complex subject and allowed me to research on several levels and from different perspectives. For this, a linking of theory and practice makes sense, because the examination of spatial theories enriches my artistic implementation of the topic. The dance design in turn influences the theoretical knowledge. This interactive connection of knowledge and experience helps me to deal with the topic comprehensively. Putting theory and practice into context is important to me for another reason: it challenges me to move in a time-space where past and present are interconnected. The theories were developed in the past, the dance interpretation is in the present, because the body is in the now.
For the practical work I developed a solo choreography and record it in a film. This represents reality and absurdity of different spaces. The filmic realization takes place in a corridor with doors, which each lead to different rooms. There are four very different rooms. The absurdity is shown in the fact that the rooms that are behind the doors cannot be there in reality. The film also plays with distance, time, light, perception, perspective and movement.
I limited myself to Rudolf Laban's theory of space, William Forsythe's Improvisation Technologies and the description and reflection of my solo choreography.