«Die Farbe ist in der Architektur ein ebenso kräftiges Mittel wie der Grundriss und der Schnitt». Le Corbusier beschäftigte sich sein Leben lang intensiv mit der Farbe, ihren räumlichen Eigenschaften und assoziativen Qualitäten. Der Universalkünstler machte sie zum integralen Bestandteil seiner architektonischen Konzeption und entwickelte darauf abgestimmte Farbklaviaturen. Endpunkt seiner lebenslangen Beschäftigung mit Farbe in der Architektur bildet sein Zürcher Pavillon.
Die Ausstellung zeichnet mit rund 100 Fotografien, Originalen und Plänen die wichtigsten Stationen der Polychromie Le Corbusiers nach. Sie zeigt, dass seine einzigartige Position nichts an Aktualität und Faszination eingebüsst hat. Drei grossformatige Installationen bieten darüber hinaus ein sinnliches Farberlebnis.
Welche persönlichen Präferenzen haben Jörg Boner, Connie Hüsser und Kueng Caputo? Was treibt Sebastian Marbacher, Panter&Tourron und Adrien Rovero an? Ein komplett eingerichteter Raum verrät mitunter mehr als einzelne Entwürfe. Das Museum lädt zeitgenössische Designschaffende aus der ganzen Schweiz ein, je ein Zimmer nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Für dessen Einrichtung stehen ihnen Möbel und Gebrauchsgegenstände aus der hauseigenen Sammlung zur Verfügung. Ihre sechs Zimmer – ob Hommage an die postmoderne Stilvielfalt, eine Tischgemeinschaft von Stuhlpersönlichkeiten oder vom nomadischen Wohnen inspiriert – bieten dem Publikum einen abwechslungsreichen Rundgang und spiegeln die Interessen und aktuellen Themen einer neuen Schweizer Gestaltergeneration.
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Grafik und Musik bilden seit langem ein legendäres Paar: Viele Gestalterinnen und Gestalter stehen selbst musizierend auf der Bühne, andere verwirklichen sich im Bereich der Konzertveranstaltung. Im Bereich des Jazzplakats hat sich Niklaus Troxler international einen Namen gemacht. Eine eigenwillige und ganz eigenständige Bewerbung von Jazzkonzerten bilden die Plakate von Ruedi Wyss für JazzNowBern. Während Troxler und Wyss mit ihrer Plakatsprache eine ganze Ära von Jazzkonzerten in Willisau und Bern begleiteten, vertraute Claude Nobs für das berühmteste und älteste Jazzfestival der Schweiz, jenes von Montreux, auf die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksmittel. Zu den internationalen Grössen auf der Bühne gesellten sich internationale Künstlerinnen und Künstler bei der Plakatgestaltung. Das Jazzfestival Schaffhausen wiederum verpflichtet im Gegensatz zu Montreux sehr bewusst regionale Kunstschaffende auch für die Plakatgestaltung.
Bereits seit dem Jahr 2000 werden in den Schaufenstern des zentral gelegenen Gebäudes der Schweizerischen Nationalbank in Zürich thematisch ausgewählte Plakate aus den reichen Beständen der Plakatsammlung des Museum für Gestaltung Zürich präsentiert. Die Plakate können in den Fenstern des Erdgeschosses entlang des Stadthausquais, der Börsenstrasse und der Fraumünsterstrasse besichtigt werden.
Der Russe Alexey Brodovitch begann als Autodidakt – und wurde zu einer Schlüsselfigur des Grafikdesigns. 1920 flüchtete er nach Paris und etablierte sich dort als prägende Stimme einer zugleich modernen und eleganten Grafik. 1930 emigrierte er in die USA und schrieb Designgeschichte – sei es als Lehrer und Vorbild legendärer Fotografen wie Richard Avedon oder als Art Director des Modemagazins Harper’s Bazaar. Mit seinen radikal schlichten Layouts und viel Weissraum revolutionierte er das Editorial Design. Das Zusammenspiel von Bild und Typografie in seinen Arbeiten bleibt bis heute eine Referenz für die Grafikbranche. Die Ausstellung vereint Brodovitchs Werk in noch nie dagewesener Breite: Fotografien, Plakate und Magazine zeichnen die Karriere des einflussreichen Gestalters nach.
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