«Internationalisation@home» und Soziokultur sind schon lange selbstverständlicher Anspruch schulischer und ausserschulischer Projekte und Angebote im Fachbereich Musik sowie Musik und Bewegung. Gerade Schulmusik arbeitet seit Jahrzehnten mit Kindern und Lehrpersonen mit Migrationshintergrund. Die Entwicklung von Musikprojekten mit heterogen zusammengesetzten Gruppen ist daher seit vielen Jahren Gegenstand der didaktischen Auseinandersetzung. Das Projekt hinterfragt Ausbildungen für Musik und Bewegung und die Schulmusik vermehrt aus der Sicht der Soziokultur. Mit dem «CAS Soziokultur» und dem «Baustein «Community Music» hat die Weiterbildung Musik bereits spezifische Angebote zur Professionalisierung der Studierenden in ihr Programm aufgenommen. Es werden mögliche Formen der Zusammenarbeit zwischen Vertretern und Vertreterinnen des Departements Musik der ZHdK und der Sozialen Arbeit der ZHAW untersucht, um die Curricula entsprechend anzupassen.
Das 4. Festival der Künste fand vom 17.-18. Juni 2011 an der Ausstellungsstrasse 60 und Gessnerallee 9–13 in Zürich statt. Am Festival zeigen junge Künstlerinnen und Künstler, was sie können: Design, Kunst, Musik, Theater, Film und Vermittlung treten miteinander und mit der interessierten Öffentlichkeit in einen Dialog. Bar, Lounge und Party inklusive.
Bar/Lounge – Design Salon
Das Departement Design gestaltete und betrieb die Festivalbar im Foyer des Museums für Gestaltung. Unter dem Titel «Design Salon» wurde der Raum mit Projektionen aus den Vertiefungsrichtungen und Lichtinstallationen des Forschungsprojekts «FARBE&LICHT» bespielt. Der inspirierende Treffpunkt lud vor oder nach dem Besuch der Veranstaltungen zum Austausch und Verweilen ein.
Lichtinstallation
Für die Beleuchtung des Foyers wurden 5 Farbwechsler City Color 2ˈ500W eingesetzt, die draussen auf dem Trottoir aufgestellt wurden und durch die Fenster den Innenraum beleuchtet haben. Dabei wurde das Schattenbild der charakteristischen Sprossenfenster an die Wände und Decke projiziert. Zusätzlich wurde ein 10ˈ000W Halogenstrahler draussen aufgestellt, der den Treppenaufgang durch ein grosses Sprossenfenster in ähnlicher Weise beleuchtet hat. Dadurch sollte die Charakteristik des Sonnenlichts imitiert werden.
Der Kongress «Interaction of Colour & Light» der Internationalen Vereinigung für die Farbe (AIC) fand vom 7.-10. Juni 2011 in Zürich an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) statt.
«Interaction of Colour & Light» greift ein aktuelles Thema der jüngsten Farb- und Lichtentwicklung auf. Neueste Ergebnisse aus Wissenschaft, Forschung, Industrie, Kunst und Praxis werden aus verschiedenen Perspektiven diskutiert und einem internationalen Publikum vorgestellt. Mitorganisiert und gestaltet wurde der Kongress vom Farb-Licht-Zentrum der ZHdK.
Zu diesem Anlass entwickelte das Farb-Licht-Zentrum eine 360° Lichtprojektion mit Hilfe von 6 Beamern im Vortragssaal an der Ausstellungsstrasse 60, welche während der Vorträge und in den Pausen den Raum mit graphischen Mustern athmosphärisch veränderten.
Rechteinhaber/in
Farb-Licht-Zentrum / ZHdK
Projekttitel auf deutsch
Lichtprojektionen AIC 2011
Importiert am
25.10.2017
Übergeordnete Sets
1
Set enthält
0 6
2017.10.14./15.|Orchesterkooperation mit Basel - Gábor Takács-Nagy, Leitung
Human history is full of attempts to master space and time. Today there is eventually something coming to resolve numerous problems. Metaphorai is the answer to the question of extending our existence. It is a new way of traveling in space, time and inside our own bodies. It is using traditional tools -such as word- counter to the new simulation technologies that demand special scientific equipment and that definitely have an expiry date –when the newer technologies come.
The original greek word «ΜΕΤΑΦΟΡΑΙ» means Transports, as well as Metaphors. It is written on every moving truck in Greece, on trucks that transport commodities all around the country. Metaphor, as the extended meaning of a word or as a meaning traveling through the words, is part of our everyday communication, our everyday life.
Now, we are finally able to extend our existence as we extend the meanings around us.
Teleportation and Transformation are two processes that emphasize the physicality of the body — in Transformation, the body shifts to another shape and form, in Teleportation, the body is disassembled and reassembled at another place in the same form. There is a movement or a passage or a gap from State 1 to State 2. During this in-between moment, we are not aware if the body is even present. Is this gap between our old and new self another version of ourselves? A non-self or a multiple self, including before, after, and the time between? And if this is so, are we able to fit all these possibilities together in one body?
Metaphorai is introduced as the only way to find an answer to these questions.
Warning: We are here to assist you to get successfully teleported or transformed, but keep in mind that you proceed on your own risk.
Das Projekt SATIRE TAXIS erzählt die Geschichte von "The Pushers", jenen Leuten, die Geld damit verdienen, Autos über "Kreis"-Grenzen zu verschieben, und zwar in einer spekulativen Welt, in der Zürich die Stadtgrenzen neu definiert hat. In dem Projekt geht es um eine fiktive Auseinandersetzung mit Themen wie Machtausübung, Durchsetzung von Rechtsvorschriften, Gentrifizierung, soziale Ungleichheit im Zusammenhang mit der Stadtentwicklung sowie um die Vulnerabilität bestimmter Bevölkerungsschichten, wie jenen von Immigranten oder Haushalten mit niedrigem Einkommen in Zürich. Es bedient sich der Satire um Kritik zu üben und führt reelle Ereignisse an fiktive Grenzen. Das Projekt ist vermischt durchgehend sachliche und fiktionale Bezüge; weshalb es schwierig ist zu verfolgen, was wahr und was eine Lüge ist.
Die Geschichte wurde bei einer Forschungsarbeit entwickelt, die die Meinungen von Taxifahrern, Aktivisten, Künstlern, einem Umweltwissenschaftler, einem Biologen und einem Journalisten erfasste, die in dieser Stadt leben oder eng mit ihr verbunden sind. Ursprünglich wurde das Projekt in Monterrey, Mexiko, entwickelt, mit einer anderen Öffentlichkeit im Hintergrund. Daher waren Fragen der Übersetzung, Öffentlichkeitsarbeit und Kohärenz während der Entstehung ständig präsent.
Was geschieht, wenn man fremde Fiktionen dieser Realität gegenüberstellt?
Ausgehend vom Titel "Objekt ... am und zum Körper" entstehen in diesem Modul Arbeiten mit Bezug zur menschlichen Gestalt. Die Erweiterung des Körpers durch ein Werkzeug steht im Zentrum des Entwurfsprozesses.
Werkzeuge sind "Erweiterungen" des Körpers, die uns in sinnige, aber mitunter auch unsinnige Handlungen, Tätigkeiten und Haltungen bringen. Die dadurch entstehenden körperlichen Erscheinungsbilder können teilweise absurde Formen annehmen – man denke nur an bestimmte Fortbewegungsmittel wie zum Beispiel den Segway oder die Känguruschuhe.
Die Studierenden setzen sich mit dem Körper in Bezug zum Werkzeug und den daraus resultierenden Handlungen auseinander und führen den Begriff des Werkzeugs ad absurdum. Die Handlungen und entstehenden Körperobjekte können spielerisch, verträumt, absurd, aber auch notwendig und zweckmässig sein. Dabei werden die Grundlagen der textilen und metallbezogenen Verarbeitungstechniken erlernt und in der Arbeit angewendet.
Methoden:
Studierenden- und Dozierendenaustausch zwischen Chisinau (NGO Oberliht & Kunstakademie) und ZHdK; experimentelle künstlerische Forschung im postkommunistischen urbanen Raum mit Exkursionen und Abschlussausstellungen.
Zielsetzungen:
Die seit 2015 stattfindende, von Jörg Scheller initiierte Kooperation mit der NGO Oberliht und der Kunstakademie Chisinau hat das Ziel, Studierende aus Zürich mit der «postcommunist condition» in der hybriden, zwischen West- und Osteuropa gelegenen Republik Moldau vertraut zu machen. Im Vordergrund steht dabei das Thema «Kunst & Zivilgesellschaft». Es gilt, ein komplexeres Bild des labilen Staates, der meist nur als klischeehafter «Krisenherd Europas» (Der Spiegel) im Zusammenhang mit Armut, Kriminalität und Prostitution in den Medien figuriert, zu gewinnen.
Die Erfahrungen und Recherchen werden vor Ort in Gruppenbesprechungen und Mentoraten thematisiert. Zusätzlich erarbeiten die Studierenden aus Zürich und Chisinau Kunstwerke und präsentieren diese in einer Abschlussausstellung im Chisinauer Kunstraum Zpatiu. Seminare und Workshops von Dozierenden aus beiden Ländern sowie Exkursionen (u. a. Tiraspol, Tipova, ländliche Ukraine) begleiten die Aktivitäten. 2017 wurde die Kooperation erstmals als Summer School durchgeführt, an der auch Kurator:innen, Künstler:innen und Student:innen aus Suchum/i mit Unterstützung der Stiftung artasfoundation (Dagmar Reichert) teilnahmen.
Die Studierenden erproben fokussiertes, konzentriertes, schnelles künstlerisches Arbeiten in unvertrauter Umgebung; knüpfen neue Kontakte in einer weitestgehend unbekannten Region; üben sich in Ad-hoc-Organisation und -Improvisation; lernen, mit Sprachbarrieren umzugehen; reagieren mit frei gewählten künstlerischen Techniken und Verfahren – bspw. Text, Fotografie, Video, Performance – auf die Umgebung.
Quintessenz:
Ergebnisoffener, langfristig orientierter Austausch auf gleicher Augenhöhe zwischen Studierenden, Dozierenden und Aktivisten aus Chisinau und Zürich. Verständigung durch experimentelle Kunstprojekte im postkommunistischen urbanen Raum.
“Slow Spicy Curatorial Practices” bestand aus einem Team aus Zürich und Hongkong, um Fragen, Dringlichkeiten und funktionierende kuratorische Praktiken zu formulieren, auszutauschen und mit anderen bestehenden oder zukünftigen Formaten und Räumen zu kooperieren. In Anlehnung an den etymologischen Sinn von “curate” (lat. curare - zu betreuen) versucht das Team, die Handlung von “taking care” auf die der Gastfreundschaft, des Teilens und der Fürsorge auszudehnen, um einen Raum der Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Das Team vergleicht den Akt des Kunstmachens mit der Herstellung von Nahrungsmitteln — beides erfordert die Kombination und Verarbeitung von Zutaten, Handwerk und Traditionen, um zu experimentieren und etwas Neues zu schaffen; beides Praktiken, auf denen eine bestehende Kultur aufbauen muss.
Um eine gemeinsame Kultur zu finden, sie zu pflegen und zu teilen und zu pflegen, werden wir große Themen in einfache Zutaten zerlegen und mit ihnen arbeiten, wie beim Sauerteig (Mehl und Wasser). In der Vergangenheit bedeutete das Teilen von Sauerteig buchstäblich “Teilen einer Kultur”, von Mensch zu Mensch, von Knoten zu Netzwerk, von individuellen zu kollaborativen Verbindungen. Mit der Metapher eines Sauerteigs wirft das Team ein neues Licht auf das Kuratieren — ein Licht, das Ideen kollektiv wachsen lässt, über Disziplinen und Distanzen hinweg. Die Zusammenarbeit selbst basiert auf gemeinsamen Interessen. Jetzt fragen wir uns, wie wir solche Interessen produzieren können und mit welchen Themen können wir arbeiten?
Basierend auf der Gärung von Sauerteig teilte und entdeckte die Gruppe gemeinsame kulturelle Praktiken und Werte, lud Teilnehmende, Links und Aktionen ein, um die Zukunft zu pflegen und zu kuratieren (in Kunstprojekten oder anderswo). Kuratieren wird dann zur Form, wenn wir Ausstellungsformen produzieren — wir müssen uns auf Formate wie Displays, Performances, Exkursionen einigen. Wir stehen ganz am Anfang dessen, was am Ende ein Stück sein könnte, eine Form der Zusammenarbeit und des Austausches von entstehenden Themen, über die wir vorher noch nicht gesprochen oder nachgedacht haben. Beim Kuratieren geht es darum, zu tun und zu reflektieren, was getan werden muss.
«Projects for Marrakech – a Future with Tradition» ist eine interdisziplinäre und interkulturelle Zusammenarbeit zwischen Studierenden der École Supérieure des Arts Visuels Marrakesch und der ZHdK. Das Projekt baut auf traditionellem Kunsthandwerk in den Bereichen Textil, Schmuck, Leder, Holz und Metall auf. Besonderen Wert wird auf die Unterstützung von Kleinunternehmern, insbesondere von Frauen, bei ihren Initiativen zur Anpassung ihrer Arbeit an zeitgemässe Standards und Bedürfnisse gelegt. Die École Supérieure des Arts Visuels Marrakech wird vollständig von einer privaten Stiftung mit Sitz in der Schweiz finanziert.
Die Perspektiven einer langfristigen dreiseitigen Partnerschaft mit dieser Stiftung und der École Supérieure sind vielversprechend und haben zu beiderseitigem Nutzen geführt.
Hic et Nunc entwickelt interdisziplinäre Unterrichtsformate, welche der Frage unserer Verantwortung als Bürger*innen und Designer*innen im Zusammenhang mit der Migrationsbewegung nachgehen. Die an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), im Kontext der Designausbildung und in Kooperation mit der Zürcher Fachorganisation AOZ entwickelten Kurse, bieten den Bachelor-Studierenden die Gelegenheit einer Begegnung mit den vielfältigen Herausforderungen im Kontext Migration zu begegnen, diese kritisch zu reflektieren, vor allem aber aber auch den unmittelbaren Impact ihres Handelns als Designer*innen zu erleben.
Hic et Nunc will aufzeigen, dass wir als Designer*innen, gemeinsam mit den unter uns lebenden Geflüchteten, deren – und damit auch unsere – Lebensumstände direkt, in der Praxis, hier und jetzt, verbessern können. Wir wollen uns mit den Auswirkungen der globalen Flüchtlingskrise aktiv handelnd auseinandersetzen und sie nicht als abstraktes Problem, sondern als Teil unserer eigenen Realität verstehen. Wir konfrontieren die theoretische Auseinandersetzung in der Komfortzone der Hochschule mit der direkten Begegnung mit einer real existierenden Notsituation in unserer unmittelbaren Umgebung – in unserem Fall in der Messehalle 9 in Oerlikon, einer temporären Wohnsiedlung für Geflüchtete der AOZ Zürich.
Seit 1. Februar 2019 verfügt Hic et Nunc unter dem Namen Officina über einen Raum auf dem Fogo Areal, um in Kooperation mit der Fachorganisation AOZ, der ZHdK und weiteren Kooperationspartnern neue Projekte zu entwickeln und durchzuführen.