It is an experimental piece of interdisciplinary mixed media that incorporates Hip Hop music and Chinese calligraphy. (Music produced by Kahoo Yang, a beat maker from China)
With long studying of Chinese calligraphy, Dai has generated her own understanding and style of writing. However, she also gets confused by some questions from time to time. She wants to ask, argue, and answer her own questions by means of a planned experiment. Instead of contemplating, she wants to listen to the audience.
It is a work to challenge herself as well as the audience.
Wölfinnen! Oder was passiert, wenn der Protagonist namens Romeo oder von mir aus Brad (oder Adam?) nicht auf der Bühne auftaucht, die Frauen ihre passive Rolle satt haben und die Geschichte endlich selber in die Hand nehmen? Was ändern! Eingreifen, anstossen, ins Rollen bringen! Aber wie? Wer wollen sie sein? Und woran um Himmels willen orientieren sie sich?
Und was, wenn sich der Weltenwald eben doch nicht so leicht in rot bekappte Opfer und bös behaarte Beutemacher einordnen lässt?
Wäre das Wetter nicht umgeschlagen
frei nach «Die Bergbahn» von Ödön von Horváth
Tirol, 1925: Eine Bergbahn soll gebaut werden, unter Zeitdruck und unter unzumutbaren Arbeitsbedingungen.
Alle haben Angst. Die Arbeiter, der Ingenieur und auch der Aufsichtsrat.
Angst, das investierte Geld zu riskieren. Angst, das Gesicht zu verlieren. Angst, nicht mehr Teil der Gruppe zu sein. Angst davor, zu verschwinden. Angst vor dem Sterben.
«Wer werd denn damit amüsiert? Die! Wer geht dran zu Grund?! Wir!»
Das Ausgeliefertsein gegenüber der Staatsgewalt und der Kapitalmacht spiegelt sich im unkontrolliert wütenden Schneesturm.
In unserer Inszenierung sind die Ereignisse aus dem Stück längst vergangen. Der Schneesturm beschwört die Arbeiter und den Ingenieur wieder herauf. Können sie sich jetzt einander verletzlich zeigen, in ihrer Schuld und in ihrer Sehnsucht?
Zum Schluss bleibt die Frage: Wie können wir den Mut finden, das Unzumutbare als solches zu benennen?
Die Masterarbeit von Laura Ferrari ist ein Romanmanuskript, das die Geschichte einer Tochter erzählt, die sich nach dem Tod ihres Vaters an ihre Kindheit erinnert: an Erwachsenwerden mit einem suchtkranken Vater, der unter Depressionen litt; an eine Mutter, die den Alltag mit Kindern und Arbeit alleine bewältigen musste; an einen grosser Bruder, der als Kind ebenfalls mit Depressionen kämpfte.
«Während da mein Vater steht» handelt von Familie, von Beziehungen, von Erwachsenwerden, von Sucht, von Krankheit, von Trauer.
Ausgangslage der Masterarbeit war die Semesterarbeit «Ich bin, also schreibe ich» zum Thema Autobiographie und Wahrheit. In diesem Essay wurden die verschiedenen Ebenen des Wahrheitsproblems in autobiographischen Texten untersucht.
Während eines Aufenthalts von 3 bis 5 Wochen in Indien werden wir diverse Weber aufsuchen. Es soll eine Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Institutionen entstehen und Zugleich eine Recherche und Dokumentation für unser eigenes Schaffen sein. Während unserer Zeit in Indien weben wir täglich kleine Musterstücke, welche die Eindrücke, Techniken und Materialien, die uns umgeben, einfangen. Begleitet von Text und Fotografien bilden diese Grundlagen für weitere textile Arbeiten.
In ihrem Diplomprojekt <i>Worky Work</i> hat sich Pascale Speck mit den Themen Arbeitskultur und Kreativitätswirtschaft befasst. Daraus entwickelte sie einerseits eine Consultant Persona mit eigener Company namens <i>Peak Performance Professionals.</i> Andererseits konzipierte sie eine interaktive Kunstinstallation namens <i>Office Performance</i> bestehend aus einer Bühne, einem Spotlight und zwei Kopfhörern, die mit einer Musikplaylist verbunden sind. Die <i>Office Performance</i> wurde als performative Intervention in Grossraumbüros der ZHdK inszeniert. Angestellte der Büros wurden zum «Performen am Arbeitsplatz» eingeladen.
In <i>Worky Work</i> spielt Pascale Speck mit der Mehrdeutigkeit des Performance-Begriffs. Sie untersucht, wie Professionalität performt wird und hinterfragt durch das Aufsprengen des Kunstraumes in Verwaltungsbereichen, wie sich Kreativität am Arbeitsplatz leben lässt.
Z-Modul, in Zusammenarbeit mit Heather Barnett, UAL, 2. September 2020
Im Rahmen des zweiwöchigen Z-Moduls «Art + Artificial Intelligence» an der ZHDK, hat am 2. September 2020 ein halbtägiger Workshop mit Heather Barnett (Pathway Leader on the MA Art and Science an der Central Saint Martins University of the Arts London) stattgefunden.
Eines der Ziele des Workshops hat gelautet, sinnvolle, neue Wege der Kommunikation und der Interaktion über Distanz auszuprobieren und die Erfahrungen dazu auszuwerten. In konkreten Labor-Situationen hat die Kommunikation dabei eine besondere Herausforderung bedeutet.
Thema des Workshops hat die Erforschung von Funktionen und die Suche nach Definitionen von Intelligenz in lebenden Systemen gebildet. Dies ist am Beispiel der SLIME MOULD (Physarum Polycephalum) geschehen.
Das in Zusammenarbeit mit der Helbling Technik AG Werkzeug Workit ist ein intuitiv bedienbarer Baukasten, um technische Komponenten im Gespräch zwischen Auftraggeber und Ingenieur anzuordnen und zu überprüfen. Das Entwurfs- und Kommunikationswerkzeug fördert und vereinfacht die gemeinsame, kreative Produktentwicklung in der Startphase. Anhand einer dreidimensionalen Skizze können Risiken und Chancen eines Konzeptes früher erkannt und rasch ein Konsens zwischen Auftraggeber, Ingenieur und Designer erreicht werden.
Workit ist ein Baukasten mit verschiedenen, flexibel nutzbaren Komponenten, die sich durch ein Clip-System an einem frei formbaren Rahmen befestigen lassen. Die elektronischen Komponenten lassen sich mittels einer Software ansteuern.
Maximilian verliert sich gerne in seiner Fantasiewelt. Dort will er mit seinem Pilotenfreund auf einer Wolke zum Mond zu fliegen, doch seine Mutter hat kein Verständnis für seine ausufernde Fantasie. Stattdessen fordert und fördert sie ihn uneingeschränkt, um seine Karriere vorzubereiten und setzt ihn unter grossen Druck. All die Förderangeboten und Anforderungen bringen den verträumten Jungen an die Belastungsgrenze. Seine eigenen Bedürfnisse bleiben aussen vor. Der Druck durchdringt zunehmend seine Fantasiewelt und droht sie zu zerstören. Maximilians Reise zum Mond ist in akuter Gefahr.
Eine Entdeckungsreise in der Malerei. Der Versuch, einen Weg in den unendlichen Möglichkeiten zu finden, die sich eröffnen, sobald ich mich von malerischen Konventionen löse.
Auf etwa 30 Bildern drängten sich grundlegende malerische Fragen auf. Werke von Vertreterinnen des abstrakten Expressionismus wie Helen Frankenthaler und Lee Krasner waren Inspiration. Im Laufe der Zeit ergab sich eine Zusammenarbeit mit Stefanie Steinacher, die unmittelbar neben mir malte und ähnliche Interessen verfolgte. Wie kommt ein Bild zustande? Was passiert mit der Autorenschaft durch das gemeinsame Arbeiten?
Eindrücke aus der Erinnerung, Bedürfnisse, die während dem Malen entstehen, Einflüsse anderer Künstlerinnen erscheinen und verflüchtigen sich; wolkengleich.
Wir wohnen. Alle. Wohnen ist ein integraler Bestandteil des menschlichen Daseins. In drei journalistischen Porträts nähert sich Stefanie Ehrler dieser anthropologischen Universalie an. Was macht einen Wohnort zu einem Zuhause? Wie gelingt Kollektivität? Was bedeutet Wohnen in einer Kleinfamilie? Und was geschieht mit dem Wohnen, wenn die Familie auseinanderbricht? Erzählt werden Lebensgeschichten von Frauen: Eva reist mit ihrem Bus durch Europa, hin und wieder wohnt sie in ihrem Wohnwagen an der Küste Uruguays. Elisabeth und Karin sind bald im Pensionsalter und leben zusammen in einer Wohngemeinschaft. Mattea teilt mit ihren drei Kindern und ihrem Ex-Mann zwei Wohnungen. Die Porträtsammlung gibt Einblick in unterschiedliche Lebenswelten und Weltsichten. Sie zeigt, wie ähnlich wir Menschen uns sind und bildet ein kleines Stück narrative Frauengeschichte.
Auf einen landwirtschaftlichen Traktor-Anhänger wird ein Wohnraum aus Holz gebaut. Das Objekt wird von einem Wagenplatz in Bern nach Zürich auf die Toni-Rampe transportiert. Der Raum soll offen sein für alle, es entstehen einige Teerunden, doch auch einsame Stunden im toten Winkel. Ich trete in Dialog mit Materialien, Menschen und mir als Person. Ich bearbeite Fragen über Zusammenhalt, Wohnformen, Wünsche, Freiheit und Gesellschaftsstrukturen, untersuche diese literarisch und visuell. Das Milieu, das Wohngebiet in dem ich lebe, dient dabei inhaltlich als Zündstoff.