BIOGRAPHY
My name is Angelina, and I grew up in Geneva. My journey into the world of movement began in my father's garage, where the rhythmic hum of engines and machinery inspired me to explore movement in all its forms.
My fascination with the art of movement first led me to rhythmic gymnastics. However, it is through dance that I found my way. Starting with ballet, I quickly turned to the raw expressivity of contemporary dance.
It was during this exploration that I discovered improvisation - a concept that at first seemed intimidating. Yet as I delved deeper, I felt an intense connection between myself and the art of spontaneous movement. What began as a challenge quickly became a liberating necessity.
DIPLOMAPROJECT
This diploma project explores the complex relationship between dance and my physical well-being, emphasizing both its positive and negative aspects.
Throughout this work I have been captivated by the duality of dance. With scoliosis as a backdrop, dance proves to be not only as a passion, but also an indispensable therapeutic tool. Analysis of the effects of dance on my body reveals a subtle balance between physical exertion, pain management, emotional release and dependence. Dance has thus become a powerful addictive force, essential to my wellbeing.
Emel ist einen junge Deutschtürkin welche in Zürich ein Vorstellungsgesräch hat. Dieses Gespräch aber, bringt ihr eine Erkenntnis, nämlich dass sie aufgrund ihrer Wurzeln und ihres Äusseren nicht das represäntiert was sie glaubt zu sein.
Zwei Landschaften in zwei verschiedenen Ländern. Beide hatten über Äonen hinweg ihr eigenes Dasein. Heute teilen sie sich den Raum, geben ihr Innerstes und ihr Äusserstes ab. Stück für Stück wird von ihnen abgetragen, sie bekommen eine neue Identität und eine neue Funktion, Zuspruch, Bewunderung und vielleicht auch Ehrfurcht.
Sie werden verwundet, kommen in den Kreislauf, werden transformiert und generieren eine teils groteske, teils widersprüchliche Ästhetik.
Beim Wandeln, fasziniert sein, sich Zeit nehmen, verweben sich Gespräche, Geschriebenes, Gefilmtes.
Die Arbeit untersucht vier von der Autorin konzipierte Silent Walks als Ereignisse, als künstlerische Formate und als kollektive Erfahrungsräume. Während dieser Spaziergänge sind die Teilnehmenden schweigend und in unterschiedlichen Gruppen im urbanen Raum der Stadt Zürich unterwegs. Die Dokumentation der Silent Walks durch aufgezeichnete Geräusche, Fotografien, zeichnerisch festgehaltene Körperbewegungen und Befragungen der Teilnehmenden dient der Masterarbeit als grundlegendes Datenmaterial. Aus dessen Auswertung lässt sich schliessen, dass sich die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden trotz erhöhter visueller und akustischer Wahrnehmung während des Silent Walks stark auf die Gruppe, auf die soziale Interaktion und auf die Fremdwahrnehmung richtet. Von dieser Erkenntnis ausgehend wird das Format des Silent Walks im Rahmen der Arbeit als kollektive und individuelle Anlage befragt. So werden Quellen von Irritationen im Zusammenhang mit kollektiv angelegten Ereignissen für weiterführende Szenarien beispielsweise als aktive Mitspieler:innen begriffen.
Zukunfts- und Trendinstitute sprechen von einem Wandel im Umgang mit Tod. Unter dem Begriff «New Death» wird ein Richtungswechsel prognostiziert: «Death is changing. Both the way we see it and the way we handle it are being challenged.» (the futurelaboratory) Vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert war der Tod stets etwas Soziales und Öffentliches. Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts hat er seine Selbstverständlichkeit verloren. Dies gilt vor allem für unsere industrialisierte und technisierte Gesellschaft, die den Tod zunehmend als etwas Negatives und Schmutziges betrachtet. Hauptgründe für das negative Verständnis von Tod im 20. und 21. Jahrhundert sind die fortschreitenden Urbanisierungsprozesse, die die infrastrukturelle Auslagerung des Todes mit sich brachten, sowie die rasante Beschleunigung unseres Alltagslebens. «Die Gesellschaft legt keine Pause mehr ein. Das Verschwinden eines einzelnen unterbricht nicht mehr ihren kontinuierlichen Gang. Das Leben der Grossstadt wirkt so, als ob niemand mehr stürbe.» (P.Ariès). Als Beispiele seien das zeitlich stark reduzierte Tragen von Trauerkleidung und das vermeintliche Verschwinden der Leichenwagen aus unserem Alltagswelt genannt. Früher trug man ein Jahr lang Trauerkleider und Angehörige, Nachbarn und Freunde feierten mit den Sterbenden den Tod, heute nimmt man diskret und pikiert an einem Leichenschmaus teil. Das Modul «Todsicher - Styling für das Lebensende» möchte dem Sterben und dem Tod mehr Sichtbarkeit verleihen und Fiktionen zum Tod mit Hilfe von Stylings, Ausstattungen und Szenografien visualisieren. Es sollen Fotostrecken entstehen, die zum Denken anregen und spielerisch und spekulativ dem Tod durch Design mehr Attraktivität verleihen. Schließlich geben wir in der letzten Lebensphase weder unsere Individualität noch unseren Style an Medizin, Pflege und Angehörige ab.
BIOGRAFIE
Chih-Ying Lin, geboren in Taipei, studierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien Bühnen- & Filmgestaltung. 2021 fing sie ihr Masterstudium «Bühnenbild» an der Zürcher Hochschule der Künste in Zürich an. Dieses schloss sie im Januar 2024 ab.
Nach einigen Bühnenassistenzen und Projekten in der Filmausstattung, konzentriert sich sie momentan auf die szenische Arbeit im Theater, mit einem Fokus auf Bühnenbild und Licht, in Zusammenarbeit mit Kunstschaffenden aus den verschiedenen darstellenden Bereichen.
DIPLOMPROJEKT
“to find a world, maybe you have to have lost one. Maybe you have to be lost. The dance of renewal, the dance that made the world, was always danced here at the edge of things, on the brink, on the foggy coast.” - Ursula K. Le Guin
Wie beschreiben wir die Welt, in der wir leben? Wie erleben wir sie und wie gehen wir mit der Veränderbarkeit der Welt um? Was erzählen wir uns über die neuen Welten? to end utopia/schönes leben vereint die Diplomprojekte von calendal (MA Regie) und Chih-Ying Lin (MA Bühne) und geht von konkreten Beschreibungen der Gegenwart aus, um in abstrakte Beschreibungen von in-der-Welt-sein zu kommen und nach Bildern zu suchen, die die Gleichzeitigkeit des revolutionären, gefährdeten, trans*, solidarischen Körpers und die Erfahrung der Vereinzelung abbilden. to end utopia/schönes leben versucht, als Teil einer beschädigten Gegenwart über die Gestaltung der beschädigten Zukünfte nachzudenken. Bewegungen zu finden. Sounds aus Ruinen zu spielen und mit brechender Stimme zu sprechen. how to end to start?
In Zusammenarbeit mit dem brasilianisch-amerikanischen Forscher Felix Toro werden in diesem Projekt die Entwicklungen im nordbrasilianischen Bundesstaat Bahia in den 50er und 60er Jahren untersucht. Insbesondere diejenigen des Museums für Moderne Kunst in Bahia während Lina Bo Bardis Amtszeit (1959 – 1964); des von Anísio Teixeira geschaffenen Schulparks; einer Schule, die neben vielen weiteren Besonderheiten die grösste Wandmalereisammlung modernistischer Maler in Brasilien beherbergt; des «Museums des Südatlantiks», ein vor seiner Eröffnung abgebrochenes Projekt, das ein regionales Museum vorsah – ein interdisziplinärer Ort, dessen Aufgabe es sein sollte, das Gebiet des Südatlantiks zu erforschen.
Ausgehend von kritischen Diskussionen über die Rolle des Museums und der Bildung im Kontext postkolonialer, feministischer, ökologischer und anderer Auffassungen der Moderne und der Aufklärung, erscheint der Fall Bahia nicht nur deutlich anders als das, was damals im übrigen Brasilien geschah, sondern vor allem als ein wichtiger Ansatz, von dem aus das Kunstmuseum und die Bildung neu überdacht werden sollten. Die Museumsschule von Lina Bo Bardi, das «Museum des Südatlantiks», der «School-Park» und die Biennalen von Bahia sind einige der institutionellen Ausdrucksformen des Versuchs, die spezifischen Bedingungen des kolonialen Gebietes zu berücksichtigen und nicht blind die europäischen Modelle zu kopieren. All diese Orte entstanden in ein und derselben Stadt, innerhalb eines Zeitraums von 20 Jahren.
Durch die Kombination von Exkursionen, Archivrecherchen und praktischen Workshops will das Projekt das vergessene Wissen aus Bahia ausgraben, daraus lernen, es weiterdenken und weiterentwickeln.
Marius Wengers Masterarbeit ist Dokumentation und Vermittlung eines ca. zweijährigen Rechercheprozesses im Themenfeld «Öffentlichkeit und Klimawandel» (Ende 2018 – Ende 2020).
Am Anfang stand die Frage, wie Medien im Allgemeinen und der Kulturjournalismus im Besonderen dem Klimawandel zu mehr Aufmerksamkeit sowie zu klimafreundlichen Verhaltensänderungen in der Bevölkerung und somit einer nachhaltigeren Gesellschaft beitragen können.
Der Rechercheprozess war geprägt von mehrmaligen, der Aktualität geschuldeten Abbrüchen, konzeptuellen Änderungen und Neuanfängen: Ausgelöst durch die Klimastreikbewegung erhielt der Klimadiskurs 2019 einen unvermittelten, heftigen Aufmerksamkeitsschub, bevor die Coronapandemie im Frühling 2020 das Thema wieder aus Medien, Politik und Gesellschaft verdrängte und die Klimastreikbewegung (vorübergehend) aus dem öffentlichen Raum verbannte.