Ausgangssituation ist ein Kartonmodell mit matten Oberflächen, das einen Gang mit Abzweigungen nachstellt. Vor jedem der Nebengänge wurde ein dimmbarer Diaprojektor platziert, der das Modell mit monochromen Farbdias fein abgestimmt ausleuchtet.
Jede Farbveränderung wurde aus derselben Kameraposition festgehalten und zu einer Bildanimation zusammengefügt. Im Gegensatz zum Modell wirkt der Raum im Film sehr real, und es scheint, als befände man sich mittendrin. Durch die projizierten Farben wird eine beträchtliche Bildtiefe erzeugt. Mit der Überblendung zweier Fotos entstehen Zwischenbilder.
In einer weiteren Versuchsanordnung (Was ist da im Gange?) werden menschliche und technische Geräusche zu einer Tonkulisse kombiniert und mit den Farb-Licht-Übergängen synchronisiert. Die Geräusche ermöglichen dem Betrachter einen Einblick in einen nicht sichtbaren Raum und lösen bei ihm neue Assoziationen aus. Es entstehen individuelle Welten und Eindrücke.
Durch das Experimentieren mit Farbe, Ton und Zeit konnten bei gleichbleibender Ausgangslage völlig neue Situationen erzeugt werden, beispielsweise die imaginäre Ausdehnung des Raums.