Ausgehend vom Titel "Objekt ... am und zum Körper" entstehen in diesem Modul Arbeiten mit Bezug zur menschlichen Gestalt. Die Erweiterung des Körpers durch ein Werkzeug steht im Zentrum des Entwurfsprozesses.
Werkzeuge sind "Erweiterungen" des Körpers, die uns in sinnige, aber mitunter auch unsinnige Handlungen, Tätigkeiten und Haltungen bringen. Die dadurch entstehenden körperlichen Erscheinungsbilder können teilweise absurde Formen annehmen – man denke nur an bestimmte Fortbewegungsmittel wie zum Beispiel den Segway oder die Känguruschuhe.
Die Studierenden setzen sich mit dem Körper in Bezug zum Werkzeug und den daraus resultierenden Handlungen auseinander und führen den Begriff des Werkzeugs ad absurdum. Die Handlungen und entstehenden Körperobjekte können spielerisch, verträumt, absurd, aber auch notwendig und zweckmässig sein. Dabei werden die Grundlagen der textilen und metallbezogenen Verarbeitungstechniken erlernt und in der Arbeit angewendet.
In dieser interaktiven Installation werden Lebenseinblicke von verschiedenen Personen gezeigt. Auf jeder Karte sind die Antworten auf die Fragen: Was ist deine Lieblingsfarbe? Was willst du lernen? Wovor hast du Angst? Was hat dir in den letzten Tagen Freude bereitet?
Die Karten sind nach Lebensalter geordnet. Während der Ausstellungsdauer haben die Besuchenden die Möglichkeit, selbst eine Karte auszufüllen und diese dazuzuhängen.
Diese Arbeit versteht sich als Mittel zur Förderung von Selbstreflexion, Verbindungen und neuen Perspektiven auf die Vielschichtigkeit menschlicher Existenz.
Organic Traces is a curatorial project conceived with the aim of constellating four young artists who are rooted in bordering territories. The symbiosis between their perspectives reveals common strengths by proposing distinct narratives and hybrid expressive languages that disclose the itineraries and perceptions pertaining to their practices. Those that might be defined as their biographical geographies flow into a broad and intertwined mapping of personal and collective themes.
In order to comprehend the articulation and reflection of the research carried out, the core of this project has been divided into three chapters or cluster terms: Site-Specificity, Female Presence and Organic Trace. Each section is interlaced with the other and finds in the named keywords theoretical references and explanatory cases, global or autochthonous, iconographic or etymological, through which the authors are related. The fusion of an investigation with references to significant essays and practices, combined with the realisation of a tangible drawing, is therefore based on the analysis of the three pivotal sections mentioned above. Firstly, it looks at the dynamics of implementation and at the importance of the specific location selected for a cultural event conceived in a small-scale reality, as well as at the possible audience and the type of works displayed. Furthermore, it offers a space to contemporary female artists who operate through multiple narrative media. Finally, the third chapter investigates to what extent and how the organic-visceral trace is an essential element of the pieces presented, in terms of the materials selected, semantically in the analysis of the subjects proposed, as well as in their concretisation.
Staudämme, Staumauern, Wasserkraftwerke, Stromleitungen. Infrastrukturbauten zur Energieproduktion und -distribution befinden sich in einer Landschaft, deren Bild sie verändern. Die Umgestaltung alpiner Landschaften durch moderne Infrastrukturbauten zeugt von den Bedürfnissen unserer Gesellschaft, die dabei in Konflikt mit dem Erhalt der traditionellen Landschaftsbilder, wie sie von Natur- und Heimatschutz gefordert werden, stehen. Seit der Energiewende ist dieser Konflikt wieder vermehrt im Fokus, da der mögliche Ausbau erneuerbarer Energie mithelfen soll, die Ziele der Energiewende zu erreichen. Landschaften sind aber nicht nur geographischer Raum, sie sind auch kulturell codierte Vorstellungen der Sehnsüchte und Phantasien in unseren Köpfen. Wie stehen nun aber diese Staudämme im Verhältnis zur Landschaft? Ihre Forschungsreisen führen Annina Boogen ins Feld in die alpinen Räume der Schweiz. Orte an denen Infrastruktur und traditionelle Kulturlandschaften ineinander übergehen. Das Feld ist ein Raum der Beteiligung, der Teilhabe, in dem die Forscherin gleichwertig wie andere Wesen beobachtet und beobachtet wird, agiert und reagiert. Zwischen 2018 und 2020 besucht Annina rund 26 Staudämme in acht Schweizer Kantonen, dabei entwickelt sie in einem iterativen performativ-forschenden Prozess ein Feldbeobachtungsprotokoll, jedoch gilt im Feld die Aufmerksamkeit dem Prozess der Datensammlung und nicht den Daten selbst. Durch den Prozess findet eine Fokussierung statt, auf das Wahrnehmen mit den Sinnen, Hören, Fühlen und Sehen, also einen ästhetischen Zugang. Am vorläufigen Ende dieses Projektes steht der nicht-wissenschaftlicher Synthesebericht. Er ist eine Assemblage von vermeintlich «objektiven» systematisch erhobenen Forschungsdaten, «objektiven» und «subjektiven» Erkenntnissen sowie Erfahrungsmomenten und Geschichten der Forschungsreisen. Es ist aber auch eine Assemblage von verschiedenen Schreibformen und im Forschungsprozess entstandenen Texten, Bildern und Klängen, die in der Form einer Schallplatte zusammenkommen.
BIOGRAFIE
Noé Wetter, geboren 1994, ist gelernter zimmermann und studierte bühnenbild an der zürcher hochschule der künste. Neben eigenen künstlerischen Projekten arbeitet Noé seit 2021 als bühnenbildassistent am theater neumarkt.
DIPLOMAPROJEKT
"OH SILLY, WASTELAND"
Untendrunter, im Ton, durch die Pupille in die Leere, in einer Spiegelscherbe reflektieren Schatten. Eine Reise ins Unbewusste, ins nicht öffentliche Du, dem Du ohne Ich. Mit Hingabe - sich den Geistern der Tiefe zu nähern und sich in die Konfrontation mit dem Versteckten zu begeben. Die Reise beginnt mit dem Verbunden sein.
Performance, Konzertinstallation:
Fiona Fiasco und Noé Wetter
In meinem Abschlussprojekt habe ich mich mit Grenzen auseinandergesetzt. Nicht territoriale Grenzen, sondern unsere eigenen individuellen Grenzen. Ich bin dabei davon ausgegangen, dass wir für jede neue Erfahrung, die wir machen, unsere eigenen Grenzen überschreiten müssen. Mich hat interessiert, wieso wir manche Grenzen überschreiten möchten und anderenorts bewusst eine Grenze ziehen. Dafür habe ich das Institut für künstlerische Grenzforschung ins Leben gerufen. Die daraus entstandene Arbeit OH DIONYSOS ist eine Dokumentation dieses Prozesses und gleichzeitig eine immersive Reise ins Grenzenlose.
Linda und ihre Mutter fahren spontan in ihr Ferienhaus. Als Linda ein Streitgespräch zwischen ihrer Mutter GINA und dem Vater mithört, schwindet ihre Freude trotz Urlaub. Doch auch ein versöhnendes Gespräch zwischen Gina und Linda kann den Unmut der beiden nicht lindern. Linda begegnet beim Schlendern einer Katze, welche sie direkt beansprucht und im Wald an einen Baum bindet. Doch auch der Katze vergeht nach einer Zeit die Lust am Abenteuer. Zurück beim Haus setzt sich Linda zu ihrer Mutter an den Veranda-Tisch. Obschon sie miteinander sprechen, scheint die emotionale Distanz unüberwindbar.
Linda und ihre Mutter fahren spontan in ihr Ferienhaus. Als Linda ein Streitgespräch zwischen ihrer Mutter Gina und dem Vater mithört, schwindet ihre Freude trotz Urlaub. Doch auch ein versöhnendes Gespräch zwischen Gina und Linda kann den Unmut der beiden nicht lindern. Linda begegnet beim Schlendern einer Katze, welche sie direkt beansprucht und im Wald an einen Baum bindet. Doch auch der Katze vergeht nach einer Zeit die Lust am Abenteuer. Zurück beim Haus setzt sich Linda zu ihrer Mutter an den Veranda-Tisch. Obschon sie miteinander sprechen, scheint die emotionale Distanz unüberwindbar.
Ahmad bricht im Haus der älteren Maryam ein und wird dabei von ihr ertappt. Wider Erwarten lädt Maryam ihn zum Essen ein und bereitet ihm ein Bett für die Übernachtung vor. Währenddessen sieht Ahmad eine Armbanduhr auf dem Tisch liegen und steckt sie ein. In der Nacht sucht er nach weiteren Gegenständen, findet aber eine Todesanzeige von Maryams Sohn. Geplagt von Gedanken kann Ahmad nicht einschlafen. Am Morgen hilft Ahmad Maryam mit Reparaturen im Haus. Als er gehen will, bemerkt Maryam, dass er die Uhr zurück auf den Tisch gelegt hat. Sie schenkt sie ihm, und Ahmad nimmt es verlegen an.