Die Popdarbietungen haben sich seit den Anfängen von der nüchternen Bewegungslosigkeit der frühen 60er Jahre zunehmend hin zum multimedialen und rauschhaften Bühnenspektakel entwickelt. Die Tendenz zur visuellen Kultur ist auch beim Konzert spürbar, durch Symbole werden gezielte Botschaften gesendet, die gespielte Ekstase auf der Bühne überträgt sich auf den Zuschauer, welcher durch Partizipation wiederum Teil des Ganzen wird. Ein Konzert ist nicht nur ein musikalisches und akustisches Erlebnis, sondern setzt sich aus einer Vielzahl von Komponenten zu einem umfassenden Ereignis zusammen.
Bei "Popdesign" werden Bands konzipiert und Konzerte realisiert. Dies beinhaltet die musikalische Ausrichtung, das visuelle Erscheinungsbild und Bühnenbild der Band, die Kommunikation vor, sowie Dramaturgie und Interaktion während des Konzerts. Themenfelder wie Maskerade und Verwandlung, Routinen und Erwartungshaltungen oder neue Formen und Perspektiven des Konzerterlebnisses können bearbeitet werden. Das Format des Popkonzerts erlaubt das Zusammenspiel verschiedenster künstlerischer und gestalterischer Disziplinen in unterschiedlichsten Kombinationen. Diverse Inputs und Mentoring von (externen) Experten und Künstlern ergänzen den praktischen Unterricht.
Die Konzerte werden voraussichtlich am m4music-Festival sowie im Mehrspur Club der ZHdK aufgeführt.
Eigene künstlerische Arbeitsroutinen mittels der Methode "Inszenierung der Suche" hinterfragen und weiterentwickeln, Recherche als Teil des künstlerischen Endprodukts verstehen und einsetzen sowie künstlerische Medien als Miterzeuger, Organisatoren und als Gestalter des von ihnen transportierten Inhalts verstehen.
Rhythmus ist ein exemplarisches Querschnittsthema, das alle Fächer und Gebiete betrifft, aber nur selten thematisiert wird. Ausgehend von theoretischen Schriften und ästhetischen Phänomenen in Film, Musik, Tanz und Literatur erarbeiten wir Werkanalysen und eigene Projekte.