Im Zentrum der Masterarbeit steht der Schriftsteller Robert Walser (1878-1956) mit seiner eigenwilligen Schreib- und Spaziergangspraxis, die er während seiner gesamten aktiven Schriftstellerzeit praktizierte. Das Verfassen seiner Gedanken unterwegs in kleinster, selbsterfundener Mikrogrammschrift, bevor er seine Prosastücke ins Reine schrieb, war dabei sein verbindliches Vorgehen. Diese zu lesen und auf deren inhaltliche, sowie zeichnerische Qualitäten zu befragen, ist Teil dieser Thesis. Der kritische Blick in den Texten Walsers auf seine Zeit und direkte Umgebung wird in Verbindung gebracht mit Rafaela Fuchs eigener zeichnerisch-analytischer Praxis, innerhalb der sie sich mit den sie umgebenden, gegenwärtigen, lokalen Bedingungsgefügen auseinandersetzt. Das aufmerksame Flanieren gehört seit langem zu ihrer künstlerischen Praxis und wird bedingt durch die aktuelle Zeit noch dringlicher.
Durch eine rhythmisierte Relektüre der Walser Stücke in Kombination mit dem Spazierengehen und dem Zeichnen werden die beiden Positionen miteinander verwoben und befragen sich gegenseitig. Dabei spielen Ausdauer, Wiederholung, aufmerksames Wahrnehmen und die physische Spur im Aussenraum eine zentrale Rolle.
Die Masterarbeit ist noch nicht abgeschlossen und wird im August 2020 eingereicht. Das Bild ist exemplarisch gewählt und der Titel ein Arbeitstitel.
Die vorliegende Masterthesis ist eine Theoriearbeit im Feld der Medienwissenschaften, die sich mit der Ästhetik des Schirms beschäftigt. Gemeint ist hier nicht der Bildschirm, sondern die Medialität des Bildschirms oder allgemeiner: die medialen Bedingungen alles Bildlichen. Der vorgeschlagene Schirm-Begriff deckt sich in etwa mit dem, was écran und screen im Französischen bzw. im Englischen bezeichnen. Der Schirm ist ein flüchtiges Phänomen. Er entgeht leicht unserer Aufmerksamkeit, weil er sich im medialen Vollzug entzieht. Schwankend zwischen konkretem Objekt und abstraktem Begriff, ist sein Status unklar. Die Untersuchung folgt deshalb folgender These:
Trotz verschiedener medienteleologischer Theorien, die im Zuge der technologischen Innovation im 20. Jahrhundert die Auflösung des Mediums prophezeiten, behauptet sich der Schirm als ein widerspenstiges Stoffliches, das fest im Bereich des Sinnlichen verankert ist. Um dies zu zeigen geht die vorliegende Untersuchung den chiastischen Darstellungsmodalitäten des Mediums nach. Als theoretische Bezugsrahmen dienen ihr Aisthesis und negative Medientheorie. Darüber hinaus sucht die Arbeit mittels performativer Strategien jenen untilgbaren Rest auszustellen, welcher die Schirmoberfläche stets durchscheint.
Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität – diese Faktoren erfordern, dass auch Unternehmen sich verändern. Hierbei benötigen die Firmen das Management der operativen Bereiche, also das mittlere Management, welches die Veränderungen tragen und leben, aktiv an Veränderungen partizipieren und Visionen umzusetzen soll. Wie kann nun das mittlere Management erfolgreich seinen Beitrag fur die eigene Firma leisten? Was sind die zu wählenden Faktoren für diesen längerfristigen Erfolg? Das vom Autor entwickelte Landkartenmodell gibt Orientierung bei der Selektion der relevanten und effektiven Faktoren, um Veränderungen einflussreich steuern zu können – «doing the right thing». Die Arbeit zeigt auf, wie jeder Leader aus dem mittleren Management sein individuelles Landkartenmodell in drei einfachen Schritten designen kann und wieso die Denkweise strategischer Designer*innen passend und wichtig ist.
In dieser Bühnenadaption verarbeiten die Studierenden Emanuel Steffen (Komposition für Film, Theater und Medien) und Leo Wildi (Tonmeister) die Fluchtgeschichte von Joseph Schmidt basierend auf dem Roman "Der Sänger" des Schweizer Schriftstellers Lukas Hartmann zu einem Singspiel.
Die Zuschauer:innen werden mit Musik, Gesang und Theater zu verschiedenen Etappen der Flucht des Sängers geführt. Dabei wird die schwierige Situation in der Schweiz während des Zweiten Weltkriegs beleuchtet, welche einerseits von strikter Flüchtlingspolitik und andererseits von Solidarität gegenüber den Flüchtlingen geprägt war. Mit neuen Kompositionen lassen sie Joseph Schmidt wieder singen.
Diese Produktion wurde ermöglicht dank der grossen Unterstützung des Kulturdüngers sowie der weiteren Sponsoren: die Mobiliar Generalagentur Daniel Probst, Aarau, A-Zulauf Musikinstrumente, Buchs bei Aarau und Berner AG Printline, Aarau
Wie lässt sich das Leben nachhaltiger gestalten? Drei Menschen stellen sich diese Frage. Felix experimentiert mit Lehm als Baustoff. Sanaz hat ihr eigenes Modelabel, für das sie vegane und recycelte Stoffe verwendet. Dominik arbeitet auf einem Demeter Bauernhof, merkt aber schnell, dass er mit Politik mehr bewirken kann. Eine Crew begleitet sie und sucht Wege, nachhaltig zu produzieren. Mit Fahrrädern und Solaranlage produziert sie Strom, achtet auf nachhaltige Ernährung, und bewegt sich mit Lastenfahrrad oder Zug. Gemeinsam überwinden sie Widerstände und zeigen, dass Wandel möglich ist.
Ein Theaterkollektiv erinnert sich an den Film DER WÜRGEENGEL von Luis Buñuel aus dem Jahre 1962:
Marie Es geht um ähm eine Gruppe von gut betuchten Menschen.
Tom Es geht um eine gehobene Gesellschaft, die nach einem Opernabend nach Hause in die Villa von Eduardo kommt. Nachdem sie gegessen haben, gehen sie gemeinsam in den Musiksalon.
Tobias Der Film ist in schwarz-weiss.
Tom Und dann ähm und dann wird zusammen einem Klavierstück gelauscht von der ähm wie heisst sie nochmal?
Fynn Ja von der einen, die Klavier spielt.
Annika Und ab da spitzt sich alles zu, weil sie den Salon aus nicht erkennbaren Gründen nicht mehr verlassen können.
Fiona Und das zieht sich dann auch eine Weile.
Manuel Also irgendwie so ein paar Tage, oder?
Meret Und sie lernen die Abgründe der Menschlichkeit kennen.
Linda Und dann ähm mit der Zeit vergessen die eingesperrten Herrschaften, wie sie es eigentlich pflegen, miteinander umzugehen.
David Vielleicht war’s das erstmal?
Wir werden uns noch einige Male für euch erinnern…
Wie können wir ein kollektives Netz von Erinnerungen spinnen und unsere Gedächtnislücken füllen? Vielleicht müssen wir den Film dafür einfach noch mal anschauen.
Mit freundlicher Genehmigung des Luis Buñuel Film Institute. Mit freundlicher Unterstützung durch die Alexis-Victor-Thalberg Stiftung, das Schauspielhaus Zürich und das Opernhaus Zürich.
Die Faszination für die Grazie der Menschen, die sich nicht beobachtet fühlen.
Im Kurzfilm «The perfect human» zeigt uns der Regisseur Jorgen Leth einen Mann und eine Frau in einem undefinierten, weissen Raum. Er dekliniert deren alltägliche Gesten und Handlungen durch. Ein Voice-Over kommentiert und benennt die Handlungen. Vom formal Beschreibenden (Der Mensch geht. Der Mensch setzt sich) zum undurchschaubar Geistigen (Was denkt dieser Mensch) beschreibt die Stimme den perfekten Menschen.
«Der ideale Mensch» übernimmt den Text und das Konzept des Filmes und bringt es mit acht Spielern und einer Stimme aus dem Off auf die Bühne.
Eine Suche zwischen dem Ausstellen von Alltäglichem als choreografierte Bühnenhandlung und der Poesie des ungreifbar Unverständlichen eines jeden Menschen.
Gehen, sitzen, fallen, liegen, schlafen, essen, anziehen, ausziehen, tanzen.
Was denkt der Mensch?
Fabio Melone befasst sich in dieser Arbeit mit der Frage: «Was ist der Körper?»
Unser Körper ist ein Phänomen – er ist ebenso faszinierend wie rätselhaft.
Der Schwerpunkt der gestalterischen Auseinandersetzung liegt in der Beschäftigung mit dem Körper als Darstellungsinhalt der Malerei und mit dem eigenen Körper als Sprachmittel zur Formfindung durch eine Bewegung. Der Künstler hat sich auf ein malerisches Experiment eingelassen und den Körper als Bildinhalt gestalterisch weiterentwickelt. Im Malprozess unterlagen die Figuren ständigen Veränderungen, das Bild des Körpers verwandelte sich stets im Laufe der Arbeit.
Der menschliche Körper als Motiv und Inhalt in der Malerei
Importiert am
21.02.2019
Übergeordnete Sets
1
Set enthält
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Der schmale Grat zwischen Gruppendynamik und Mechanik
Name that can easily go onto 2 lines
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Untertitel
Wie kann in einem Co-Creation-Workshop eine erfolgreiche Zusammenarbeit entstehen? Wann kann der Facilitator die Gruppendynamik spielen lassen und wann sollte sie stärker angeleitet werden? (2020)
In der vorliegenden Arbeit untersucht der Autor die Möglichkeiten der Einflussnahme von Facilitator:innen auf Dynamik und Effizienz von und in Co-Creation-Workshops. Hierbei geht er von der Annahme aus, dass Co-Creation-Workshops ein zukunftsfähiges Tool für Organisationen und die Einbindung ihrer Mitarbeitenden sind, da der Ansatz menschenzentrierte und interdisziplinäre Schöpfungsprozesse erlaubt. Nach Exkursen in die Theorie testet der Autor den Einflussbereich des Facilitators in Experimenten mit Gruppen unterschiedlicher Grösse und Zusammenstellung. Die Erkenntnis, dass zu den besten Resultaten gelangt, wer als Facilitator*in die Balance der Gruppe zwischen sozialer, inhaltlicher und prozessualer Ebene zu halten bzw. zu triggern vermag, überführt er im Sinne eines praktischen Resultats in ein Canvas.
ist eine Installation erarbeitet in Kollaboration zwischen Sarah Züst und Vanessà Heer. Dabei bewegen sie sich entlang von Strategien des Einverleibens — um ein Denken des ‚Fremden‘, des ‚Anderen‘, als inkludierend und enthierarchisierend zu evozieren. Des weiteren interessieren sie sich dafür, einen Raum zu öffnen, welcher einer singulären, phallozentrischen Geschichtsschreibung eine mehrstimmige, feministische entgegensetzt.
Wie entsteht ein moderner Mythos und wie kann dieser innerhalb von kürzester Zeit in Umlauf gebracht werden? Wie muss eine Geschichte erzählt werden, damit diese sowohl von der Zielgruppe als auch von den Medien aufgenommen wird? Alun Meyerhans und Michael Schwendinger erzählen die fiktive Geschichte einer Zürcher Go-Kart Szene, welche die Strassen der Stadt für ihren persönlichen Adrenalin-Kick beansprucht. Mittels einer Mockumentary sowie eines ausgeklügelten Distributionsplans ist es ihnen gelungen, die Geschichte auf verschiedenen Kanälen publik zu machen und die Medien gekonnt als Multiplikator zu nutzen. Der Mythos wurde sogar über die Landesgrenze hinaus verbreitet. Was ist real und was ist erfunden?