Der Künstler als Marke
Der Wandel des Künstlerhabitus
Gegenstand dieser Arbeit sind die Auswirkungen des Marktes auf den Künstlerhabitus
und dessen Autonomie. Welchen Einfluss üben Kooperationen mit der Wirtschaft auf
die Arbeit der Künstler aus, welche Auswirkungen hat das auf das Selbstverständnis
und die Produktionsbedingungen der Künstler? Und wird dadurch die Kunst zur Konsumware
oder die Luxusmarke zur Kunst? Einerseits dient mir zur Beantwortung dieser
Fragen der aktuelle Diskurs der theoretischen Literatur, andererseits untersuche ich
dies anhand konkreter Beispiele einiger Künstler.
Die avantgardistische Küche vereint vollendete handwerkliche Grundlagen mit einem
losgelösten Stil voller Präzision, moderner Struktur und freisinniger Originalität. Diese
Kochkunst steht, ohne sie mit einem Kunstbegriff tangieren zu müssen, für das kühne
und kreative De- und Rekonstruieren visueller und geschmacklicher Arrangements
und der steten Innovation fremdartiger Geschmäcker und Texturen, die durch wissenschaftliche
Methoden verfremdet werden.
Das Dorf und die Theaterstudenten. Wie beeinflussen sich Kunstschule und dörfliche Bevölkerung? Untersucht am Beispiel Verscio und der Scuola Teatro Dimitri. Was geschieht, wenn die Theaterschule im Dorf ihre Zelte aufschlägt? Das Fremde in eine vermeintlich vertraute Umgebung einzieht? Wie geht die Dorfbevölkerung mit einer von aussen kommenden Veränderung um? Wie reagieren Theaterstudierende auf dieses rurale Umfeld, diese in sich geschlossene Gesellschaft. Wird damit „the clash of civilizations“ initiiert? Welche Einflüsse wirken sich dabei wie aus? Wie entwickelt sich der gemeinsame Umgang, wie verändert sich die dörfliche Struktur? Schliesslich die entscheidende Frage; werden Grenzen gezogen, wenn ja welche?
Diese Abschlussarbeit im MAS Cultural/Media Studies, beleuchtet den Hintergrund
und die Entstehungsgeschichte, bestehende Diskurse und Aneignungspraktiken
sowie die technischen und medialen Vorraussetzungen, welche die Attraktivität der
Foto-Love-Story ausmachen. Ebenso nähert sie sich ihrem Gegenstand aus einem
autobiografischen Blickwinkel, welcher die Einflüsse der persönlichen Rezeption, zum
Ausgangspunkt der Betrachtung medialer Wirkungen und Einschreibungspotenziale,
nimmt.
Im Rahmen dieser Arbeit setze ich mich mit der Geschichte und dem Alltag der dominikanischen
Diaspora auseinander. Dabei interessieren mich innerhalb der Diaspora die Unternehmerinnen und
Unternehmer mit dominikanischem Migrationshintergrund, im Sinne des Ethnic Business oder Ethnic Entrepreneurships.
Unsere Identität können wir zu einem bestimmten Teil selber konstruieren
und mit verschiedenen Rollen spielerisch umgehen. Kultur verstehen wir als
Alltagshandlungen einer bestimmten Gruppierung in einem bestimmten Raum. Durch
das eigene Handeln wird erfahrbar, dass Identität und Kultur keine fixen, festen, statischen
Begriffe sind. Identität und Kultur sind stets in Transformation, sie wandern,
verknoten und verbinden sich, kommen und gehen.
Wie wird eine Online-Plattform zur Kreativitäts- und Engagementsförderung Jugendlicher und junger Erwachsener sinnvoll und effizient in die bestehende Lebenswelt der
Zielgruppe integriert? Welche Aktivierungsmassnahmen funktionieren dabei am besten? Die Masterarbeit beschäftigt sich mit kreativitäts- und engagementsfördernden Online-Plattformen,
insbesondere solchen die sich an Jugendliche und junge Erwachsene richten.
Vergessen Vergessen Die Bedeutung des Vergessens im digitalen Zeitalter Diese Arbeit widmet sich der Fragestellung , wie sich im Zeitalter der digitalen Speicherung die Bedeutung des Vergessens verändert. Es erläutert die Konsequenzen, die digitale Speichermedien mit sich bringen. Da das Speichern keine Kosten mehr verursacht, werden wir nicht mehr gezwungen Daten zu löschen. Folglich verlagert sich unsere Erinnerung vermehrt auf digitale Medien. Orginale lassen sich von Kopien nicht mehr unterscheiden.
Die He|te|ro|to|pie bist Du...
Konfrontiert mit Fremdheit, Macht, Normierung und Inakzeptanz.
Zwischen Sesshaftigkeit, Mobilität und Nomadentum.
Dank an Marcy Goldberg, Eylem Copur und Thomas Basler.
Das mobile Objekt (der Zirkuswagen, das Modulhaus) steht im Sinne Foucaults für die
He|te|ro|to|pie die; (Philosophie) (nach M. Foucault) Ort, Zone als tatsächlich realisierte
Utopie, in der alle anderen Räume innerhalb einer Kultur zugleich repräsentiert, bestritten
oder umgekehrt werden, eine reale, verwirklichte Utopie, in der Gesellschaft ein
Gegenort. Dieser wird in der Arbeit auf «das Fremde in uns» nach Julia Kristeva übersetzt.
Musik, Bild und Wort – eine Auseinandersetzung mit diesen Themen und Begriffen
gründet auf unendlich vielen Fragen zu Aneignung, Verteidigung und Aushandlung von
Bedeutungszuschreibungen. Meinen Fokus habe ich auf die Frage nach der Relevanz
von Songs, Videoclips und “Liebes-Ideen” für die Formung von subjektiven und auch
kollektiven Identitäten gelegt. Sie bilden Möglichkeiten für die Konfrontation und den
Umgang mit der erschreckenden Leere, der Unordnung und dem Nonsens des Seins.
Der virtuelle Raum transformiert soziale Praktiken und ist selbst zu einem von Politik, Wirtschaft und Medien umkämpftes Feld geworden. Die Arbeit untersucht Interventionen die einen künstlerischen Gebrauch von Formaten und Netzwerken neuer Technologien im Modus der Unterbrechung und Störung darstellen.